Hey ihr 
Ich schreibe, weil ich mir momentan große Sorgen um meinen Freund mache. Wir sind seit gut sieben Monaten zusammen und auch nach wie vor sehr glücklich miteinander. Allerdings scheint unsere Beziehung zur Zeit auch das einzige zu sein, was in seinem Leben nach seinen Vorstellungen läuft.
Im Laufe der Zeit ist er immer depressiver geworden. Am Anfang unserer Beziehung waren es immer nur ein paar Stunden, die ich noch nicht sehr ernst genommen habe, bzw. mir auch Schuld daran gab.
Ich habe mich drei Jahre lange selbst verletzt (seit 11 Monaten clean) und habe eine Diagnose auf Borderline, befinde mich deswegen aber auch schon seit Februar in Therapie.
Mein Freund meinte aber, dass seine schlechten Stimmungen nie etwas mit mir zu tun hätten und irgendwie glaube ich ihm das auch.
Die Depressionen werden immer schlimmer. Mittlerweile ist er soweit, dass er in der Schule total apathisch ist, seine Leistungen in den Keller gehen und der Kontakt zu seinen Freunden immer seltener wird, weil er sich isoliert und nicht verstanden fühlt. Nachmittags ist er eigentlich meistens nur sehr müde, liegt im Bett und ich bemühe mich halt, ihn irgendwie aufzumuntern, was natürlich nicht gerade einfach ist. Er hat totale Angst, dass ich ihn verlasse und wird gegenüber allen anderen Menschen außer mir immer agressiver. Seinem Bruder hat er letzten grundlos eine Ohrfeige gegeben etc. Um seine Gefühle irgendwie zu kontrollieren oder sich nicht total leer zu fühlen, schluckt der Johanisskraut, was aber auch nicht hilft. Mit 14 hat er sich auch selbst verletzt und sagt, er hat wieder den Drang dazu. Letzte Woche hat er gesagt, wenn er mich nicht hätte, würde er nicht mehr leben wollen.
Da ich sehr gute Erfahrungen mit meiner Therapie gemacht habe und sicherlich auf dem Weg der Besserung bin, habe ich ihm letzte Woche vorgeschlagen, mit ihm zum Hausarzt zu gehen und dort sich mal wegen einer Therapie für ihn kundig zu machen. Im Prinzip sieht er die Notwendigkeit auch ein - sein größtes Problem ist nur, dass er auf keinen Fall will, dass seine Eltern davon etwas mitkriegen.
Hat jemand vielleicht eine Therapie ohne das Wissen seiner Eltern gemacht? Mein Freund wird im Januar 18, vielleicht gibt es da eine Möglichkeit? Versichert ist er allerdings über die Eltern.
Und noch eine Frage: Kennt jemand vielleicht eine Seite im Internet, wo primär Jungen und Männer sich über seelische Probleme austauschen können? Ich glaube nämlich, dass mein Freund auch ein bisschen darunter leidet, sich als Kerl sehr allein zu fühlen. Ich habe ihm auch dieses Forum hier gezeigt, aber ich glaube, die vielen Mädchen schrecken ihn irgendwie ab.
Meine Suche nach solchen Foren etc. bließ leider erfolglos.
Liebe Grüße
Schattenwind
Ich schreibe, weil ich mir momentan große Sorgen um meinen Freund mache. Wir sind seit gut sieben Monaten zusammen und auch nach wie vor sehr glücklich miteinander. Allerdings scheint unsere Beziehung zur Zeit auch das einzige zu sein, was in seinem Leben nach seinen Vorstellungen läuft.
Im Laufe der Zeit ist er immer depressiver geworden. Am Anfang unserer Beziehung waren es immer nur ein paar Stunden, die ich noch nicht sehr ernst genommen habe, bzw. mir auch Schuld daran gab.
Ich habe mich drei Jahre lange selbst verletzt (seit 11 Monaten clean) und habe eine Diagnose auf Borderline, befinde mich deswegen aber auch schon seit Februar in Therapie.
Mein Freund meinte aber, dass seine schlechten Stimmungen nie etwas mit mir zu tun hätten und irgendwie glaube ich ihm das auch.
Die Depressionen werden immer schlimmer. Mittlerweile ist er soweit, dass er in der Schule total apathisch ist, seine Leistungen in den Keller gehen und der Kontakt zu seinen Freunden immer seltener wird, weil er sich isoliert und nicht verstanden fühlt. Nachmittags ist er eigentlich meistens nur sehr müde, liegt im Bett und ich bemühe mich halt, ihn irgendwie aufzumuntern, was natürlich nicht gerade einfach ist. Er hat totale Angst, dass ich ihn verlasse und wird gegenüber allen anderen Menschen außer mir immer agressiver. Seinem Bruder hat er letzten grundlos eine Ohrfeige gegeben etc. Um seine Gefühle irgendwie zu kontrollieren oder sich nicht total leer zu fühlen, schluckt der Johanisskraut, was aber auch nicht hilft. Mit 14 hat er sich auch selbst verletzt und sagt, er hat wieder den Drang dazu. Letzte Woche hat er gesagt, wenn er mich nicht hätte, würde er nicht mehr leben wollen.
Da ich sehr gute Erfahrungen mit meiner Therapie gemacht habe und sicherlich auf dem Weg der Besserung bin, habe ich ihm letzte Woche vorgeschlagen, mit ihm zum Hausarzt zu gehen und dort sich mal wegen einer Therapie für ihn kundig zu machen. Im Prinzip sieht er die Notwendigkeit auch ein - sein größtes Problem ist nur, dass er auf keinen Fall will, dass seine Eltern davon etwas mitkriegen.
Hat jemand vielleicht eine Therapie ohne das Wissen seiner Eltern gemacht? Mein Freund wird im Januar 18, vielleicht gibt es da eine Möglichkeit? Versichert ist er allerdings über die Eltern.
Und noch eine Frage: Kennt jemand vielleicht eine Seite im Internet, wo primär Jungen und Männer sich über seelische Probleme austauschen können? Ich glaube nämlich, dass mein Freund auch ein bisschen darunter leidet, sich als Kerl sehr allein zu fühlen. Ich habe ihm auch dieses Forum hier gezeigt, aber ich glaube, die vielen Mädchen schrecken ihn irgendwie ab.
Meine Suche nach solchen Foren etc. bließ leider erfolglos.
Liebe Grüße
Schattenwind
The rest is still unwritten