Klinik+Thera+so

Kettenkarussell · 12. Dezember 2006, 18:18

Also, ich wurde letzten Freitag aus der KJP entlassen. War auch nur eine Woche da.
Es hat mir da eigentlich gar nichts gebracht und ich war ja auch eigentlich nicht freiwillig da.
Damit ich da möglichst schnell wieder raus komme, habe ich eben immer gesagt, dass alles OK ist, dass ich keinen Alk mehr trinke und alles.
Aber wie es mir wirklich ging/geht habe ich nicht gesagt, denn dann hätten die mich wahrscheinlich noch länger da behalten.
Jetzt muss ich weiterhin ambulant zu einer Ärztin in der KJP gehen. Ich kenne die aber schon und weiß auch, dass mir das nichts bringen wird.
Vielleicht kann ich im Januar auch eine Therapie anfangen.
Aber ich weiß nicht, was mir das alles bringen soll.
Noch vor wenigen Wochen wollte ich freiwillig in die Klinik, wollte schon lange eine Thera machen.
Doch nun denke ich, dass ich nichts davon haben werde.
Es geht mir nunmal manchmal schlecht. Es geht mir aber oft auch gut.
Da kann irgendeine Thera auch nichts dran ändern.
Vor allem, weil es bei mir keinen Grund gibt.

Nonsense, sorry.

miam-mlö · 12. Dezember 2006, 18:22

hey du!

war bei mir genau so,ich war auch nur eine woche da..ich wollte zwar vorher frewiliig rein doch dann fand ich es einfach nur schrecklich meine wahren probleme habe ich da nie erwähnt.
heute wnscht ich mir das ich es doch gesagt hätte...
aber der alkohol war doch ein grund oder?
ich meine du kommst ja nicht in die kjp wenn du keinen grund dafür hast!?
wieso sagst du denn das die tehra dir nichts bringen wird..versuch ihr doch stüchchenweise deine probleme zu erzählen und wenn du nich mit ihr klar kommst dann frag vlt ob du jemand anders kriegst!

wenn du reden willst kannst du gerne ne pn schicken oder icq..

lg die miam

Seelenschrei · 12. Dezember 2006, 18:42

Tag du,

gut, die erste Woche ist in einer Klinik fast immer beschissen. Und auch die zweite, die dritte und oft die vierte. Ein Klinikaufenthalt ist kein Zuckerschlecken. Man braucht Zeit um zu den Ärzten Vertrauen aufzubauen, sich mit der Situation zurechtzufinden.
Dir geht es schlecht, aber nur weil du keinen Grund dafür siehst, glaubst du keiner könne dir helfen? Erstens sehen vier Augen manchmal mehr als zwei und...meine Probleme haben auch nicht unbedingt irgendwelche "Gründe". Meine Depressionen zum Beispiel sind erblich bedingt. Punkt. Ok, scheiße wars. Aber soll ich mich damit abfinden? Nee.
Du weißt nicht, was ne Thera bringen soll? Ganz einfach: Es soll dir dadurch bessergehen.
Und sorry, eine Woche hat bei dir nichts gebracht? Therapiene gehen nicht so zackzack von heute auf morgen. Und was erwartest du denn von der Thera, wenn du sowieso nicht mitmachst?

Sorry, das klingt jetzt vielleicht alles ein bisschen hart, aber ich finde du solltest mal drüber nachdenken,
Seelenschrei

Kettenkarussell · 13. Dezember 2006, 17:01

Nee, also, mit den Ärzten und dem Team da bin ich gut zurecht gekommen, aber mit den Mitpatienten nicht.
Da war eine, die mich nur fertig gemacht hat, weswegen es mir da auch ziemlich bescheiden ging. Das waren hauptsächlich Leute, die wegen Schlägereien und so da waren.
Auf der Nachbarstation, wo ich den ersten Tag war, kam ich viel besser klar, aber da durfte ich nicht bleiben, weil eine Freundin von mir da war.
Und mir ist auch klar, dass eine Woche nichts bringt. Aber ich wollte ja auch gar nicht da bleiben, weil ich mich einfach nicht wohl gefühlt habe mit den Leuten da und ich mich nur gelangweilt habe.

Jetzt geht es ja auch erstmal nur um ambulante Therapie.
Ob und wann genau ich die anfangen kann, weiß ich ja erst im Januar oder so.
Zu der Ärztin in der KJP werde ich nur alle paar Wochen mal gehen, von daher wird das nicht so viel bringen. Außerdem will ich da auch nicht öfter hin, weil die immer nur vormittags da ist und ich nicht ständig Schule verpassen will.

Keine Ahnung, irgendwie denke ich, dass ich bisher auch gelebt habe und dass ich so auch weiterleben kann.
Aber meine Meinung darüber hängt immer von meiner Stimmung ab und da die häufig wechselt, denke ich auch immer anders über Therapie.
Bin so unentschlossen.