An Weihnachten trinkt man eben einen übern Durst.
Oh, es war ein schönes Weihnachtsfest, ich bin am Abend sogar noch zu meiner Mutter gefahren. Die ganze Rasselbande war dort versammelt. Meine Schwester, mein Onkel, meine Lieblingstante, Oma, Opa...alle Familienmitglieder mütterlicher Seits.
Ordentlich schöne Geschenke bekommen, alle lustig drauf.
Es wurde immer später, so sind meine Mutter, Freund, Tante, Schwester und ich noch zu meiner Mum gefahren um dort ein wenig zu feiern. Es kamen noch andere bekannte meiner Mutter und es wurde beim Activity spielen richtig lustig. Wir lachten uns über Zeichnungen kaputt, schrien beim Erläutern um die Wette und wurden Phantomimisch aktiv. Alles total lustig- bis zu einem Augenblick an diesem Abend.
Bei mir fiel alles zusammen. In sich hinein und ich stürzte komplett ab. Nicht der Alkhohol, mit dem ich mich am vorgestrigen Abend übernommen hatte, war Ursacher. Auch, wenn ich alkoholisiert immer etwas näher am Wasser gebaut bin und auch sentimental werde.
Ich konnte nicht mehr und fing fürchterlich an zu weinen. Keiner wusste, was mit mir los ist. Ich erklärte alles mit dem morgen bevorstehenden Vater-Bruder-FreundinMeinesVaters-Ich-Urlaub und das ich da nicht mit will. Ist ja auch gar nicht mal so gelogen. Ich wäre bloß lieber heute mit meiner Mutter und Consorten weggefahren.. Alle sprachen an Heiligabend davon. Ohja, das wird ein schrecklich schöner Urlaub für sie werden. Richtig mit Spaß.
Ich weiche vom Thema ab, merke ich. Egal^^.
Weiter. Ich weinte immernoch und meine Mutter und ihr Freund kümmerten sich rührend um mich, trösteten mich, nahmen mich in den Arm, sagten, es würde alles gut werden. Da ging es beinahe etwas besser.
Es war nur schon so spät, dass sich alle hinlegen wollten bzw nach Hause gefahren sind. Bei dem Wort "Bett" drehte sich alles in mir. Ich wollte einfach nicht schlafen. Konnte ich einfach nicht dran denken. Schon wieder alles vorbei? Nein, nicht schlafen!
Ich entschied mich dazu mit meiner lieben Tante zu ihr zu fahren, da konnte ich noch reden und wach bleiben.
Ich fing gleich, als ich aus der Tür trat, erneut an wie ein Schlosshund zu weinen. Den ganzen Weg bis zu ihr nach Hause und noch oben.
Sie fragte natürlich immer wieder was los sei, mit ihr könne ich ja reden. Sie würde mich sicherlich verstehen. Tut sie meistens auch. Sie ist ja gerade 7 Jahre älter als ich, sie kann mich sehr gut verstehen, denkt eben fast wie ich.
Ich nahm mir vor, gerade an diesem Abend mit ihr über mein SVV zu sprechen.
Wir redeten und ich auch. Allerdings erst nur um den heißen Brei.
Es wäre so leicht gewesen, wenn sie mir die Last abgenommen hätte..
Ich habe mir so gewünscht, dass sie einfach fragt "Hast du Svv??"
Natürlich absolut unmöglich.
Ich erzählte ihr, wie schlecht es mir geht, was ich durchleide. Selbst meine Zwänge habe ich ihr geschildert, was ich sonst eigentlich niemandem erzähle. Letztendlich habe ich allen Mut zusammen gefasst und ihr gesagt, dass ich an SVV leide. Ihre Reaktion war eine Mischung aus Verständnis, Ignoranz und Verzweiflung. Am Anfang, als ich es sagte, stellte sie nochmal sicher und sagte "Du r*tzt also? Gut.." Sie hat gefragt, wer es weiß, aus der Familie. Antwort: Keiner ausser du.
Es soll auch so bleiben ! Ich verklickerte ihr ganz klar, dass sie nicht mit ihrer Schwester, meiner Mutter darüber reden soll! Sie hatte dafür Verständnis, sagte, sie würde es ihr niemals erzählen, wenn ich es nicht wollen würde. Klar, meine lieblingstante... Ich hatte auch etwas gemischtere Gefühle.. Einerseits war ich glücklich, dass ich es jemandem erzählen konnte, andererseits hätte ich lieber alles Rückgängig gemacht, weil die Reaktion so blöd war.. Zwar irgendwie zu erwarten gewesen, aber was solls. V*rl*tzt hat es mich ja trotzdem. Wir gingen ins Bett und die Stimmung war schon etwas aufgebessert inzwischen. Ich dachte mit nichts mehr wirklich und schlief einfach. Am nächsten morgen sollten wir zum Frühstück zu meiner Muter fahren. Wir machten uns fertig, zogen und an, alles drum und dran. Die Stimmung war gedrückt. Meine Tante war wirklich komisch zu mir. Gar nicht so liebevoll wie sonst. Einfach kalt. Das hat so wehgetan. Als ob man mir 100 M*ss*r ins Herz jagt. Wir gingen also mit unserer Miesepeterstimmung zu meiner Mum und ich merkte auch dort diese Anspannung. Alles war im Stress, weil die ja in den Urlaub fahren wollten Nachmittags. Als ich auf einmal in der Küche mit meiner Mutter allein war hat sie mir gesagt "Ich hatte eigentlich erwartet du würdest mit deinen Problemen zu mir kommen! Kannst du mir nicht vertrauen?" Aber nicht liebevoll, sondern einfach wieder nur verachtend und kalt. Sonst ist sie gar nicht so...
Dann kam der Freund meiner Mutter dazu, mit dem ich sonst immer sehr intensive Gespräche führe, auch über meine Gefühle. Er versteht mich einfach hervorragend. Doch er war auch anders. Als ob sich die Welt von der einen zur anderen Sekunde gewendet hat...
Dann hat mir meine Mutter die ganze Zeit vorgeworfen, dass ich den gestrigen Abend einfach nur ruiniert habe. Ich habe alle mit runtergezogen und ich werde nie wieder zu sowas eingeladen und so...
Mein rumgeheule hat sie genervt.
Sie weiß glaube ich auch von dem, was ich meiner Tante erzählt hab. Sie hat es ihr 100%ig gesagt..Es ist alles so verdammt besch*ss*n..
Das mag hier einfach nur lächerlich klingen, wenn ich das aufschreibe, fühlt es sich immer so an..Aber es macht mich schon den ganzen Tag fertig und morgen fahre ich in den Urlaub..Sonst habe ich mich irgendwie immer auf soetwas gefreut...Irgendwo ist auch Freude, aber die kommt leider nicht ganz zum Vorschein....
Ich musste mir das einfach von der Seele schreiben, sonst würde ich morgen so belastet in den Urlaub fahren...
Kann mich mal jemand irgendwie aufmuntern oder trösten =( Mir gehts echt dreckig...
Lg,
Surface
Oh, es war ein schönes Weihnachtsfest, ich bin am Abend sogar noch zu meiner Mutter gefahren. Die ganze Rasselbande war dort versammelt. Meine Schwester, mein Onkel, meine Lieblingstante, Oma, Opa...alle Familienmitglieder mütterlicher Seits.
Ordentlich schöne Geschenke bekommen, alle lustig drauf.
Es wurde immer später, so sind meine Mutter, Freund, Tante, Schwester und ich noch zu meiner Mum gefahren um dort ein wenig zu feiern. Es kamen noch andere bekannte meiner Mutter und es wurde beim Activity spielen richtig lustig. Wir lachten uns über Zeichnungen kaputt, schrien beim Erläutern um die Wette und wurden Phantomimisch aktiv. Alles total lustig- bis zu einem Augenblick an diesem Abend.
Bei mir fiel alles zusammen. In sich hinein und ich stürzte komplett ab. Nicht der Alkhohol, mit dem ich mich am vorgestrigen Abend übernommen hatte, war Ursacher. Auch, wenn ich alkoholisiert immer etwas näher am Wasser gebaut bin und auch sentimental werde.
Ich konnte nicht mehr und fing fürchterlich an zu weinen. Keiner wusste, was mit mir los ist. Ich erklärte alles mit dem morgen bevorstehenden Vater-Bruder-FreundinMeinesVaters-Ich-Urlaub und das ich da nicht mit will. Ist ja auch gar nicht mal so gelogen. Ich wäre bloß lieber heute mit meiner Mutter und Consorten weggefahren.. Alle sprachen an Heiligabend davon. Ohja, das wird ein schrecklich schöner Urlaub für sie werden. Richtig mit Spaß.
Ich weiche vom Thema ab, merke ich. Egal^^.
Weiter. Ich weinte immernoch und meine Mutter und ihr Freund kümmerten sich rührend um mich, trösteten mich, nahmen mich in den Arm, sagten, es würde alles gut werden. Da ging es beinahe etwas besser.
Es war nur schon so spät, dass sich alle hinlegen wollten bzw nach Hause gefahren sind. Bei dem Wort "Bett" drehte sich alles in mir. Ich wollte einfach nicht schlafen. Konnte ich einfach nicht dran denken. Schon wieder alles vorbei? Nein, nicht schlafen!
Ich entschied mich dazu mit meiner lieben Tante zu ihr zu fahren, da konnte ich noch reden und wach bleiben.
Ich fing gleich, als ich aus der Tür trat, erneut an wie ein Schlosshund zu weinen. Den ganzen Weg bis zu ihr nach Hause und noch oben.
Sie fragte natürlich immer wieder was los sei, mit ihr könne ich ja reden. Sie würde mich sicherlich verstehen. Tut sie meistens auch. Sie ist ja gerade 7 Jahre älter als ich, sie kann mich sehr gut verstehen, denkt eben fast wie ich.
Ich nahm mir vor, gerade an diesem Abend mit ihr über mein SVV zu sprechen.
Wir redeten und ich auch. Allerdings erst nur um den heißen Brei.
Es wäre so leicht gewesen, wenn sie mir die Last abgenommen hätte..
Ich habe mir so gewünscht, dass sie einfach fragt "Hast du Svv??"
Natürlich absolut unmöglich.
Ich erzählte ihr, wie schlecht es mir geht, was ich durchleide. Selbst meine Zwänge habe ich ihr geschildert, was ich sonst eigentlich niemandem erzähle. Letztendlich habe ich allen Mut zusammen gefasst und ihr gesagt, dass ich an SVV leide. Ihre Reaktion war eine Mischung aus Verständnis, Ignoranz und Verzweiflung. Am Anfang, als ich es sagte, stellte sie nochmal sicher und sagte "Du r*tzt also? Gut.." Sie hat gefragt, wer es weiß, aus der Familie. Antwort: Keiner ausser du.
Es soll auch so bleiben ! Ich verklickerte ihr ganz klar, dass sie nicht mit ihrer Schwester, meiner Mutter darüber reden soll! Sie hatte dafür Verständnis, sagte, sie würde es ihr niemals erzählen, wenn ich es nicht wollen würde. Klar, meine lieblingstante... Ich hatte auch etwas gemischtere Gefühle.. Einerseits war ich glücklich, dass ich es jemandem erzählen konnte, andererseits hätte ich lieber alles Rückgängig gemacht, weil die Reaktion so blöd war.. Zwar irgendwie zu erwarten gewesen, aber was solls. V*rl*tzt hat es mich ja trotzdem. Wir gingen ins Bett und die Stimmung war schon etwas aufgebessert inzwischen. Ich dachte mit nichts mehr wirklich und schlief einfach. Am nächsten morgen sollten wir zum Frühstück zu meiner Muter fahren. Wir machten uns fertig, zogen und an, alles drum und dran. Die Stimmung war gedrückt. Meine Tante war wirklich komisch zu mir. Gar nicht so liebevoll wie sonst. Einfach kalt. Das hat so wehgetan. Als ob man mir 100 M*ss*r ins Herz jagt. Wir gingen also mit unserer Miesepeterstimmung zu meiner Mum und ich merkte auch dort diese Anspannung. Alles war im Stress, weil die ja in den Urlaub fahren wollten Nachmittags. Als ich auf einmal in der Küche mit meiner Mutter allein war hat sie mir gesagt "Ich hatte eigentlich erwartet du würdest mit deinen Problemen zu mir kommen! Kannst du mir nicht vertrauen?" Aber nicht liebevoll, sondern einfach wieder nur verachtend und kalt. Sonst ist sie gar nicht so...
Dann kam der Freund meiner Mutter dazu, mit dem ich sonst immer sehr intensive Gespräche führe, auch über meine Gefühle. Er versteht mich einfach hervorragend. Doch er war auch anders. Als ob sich die Welt von der einen zur anderen Sekunde gewendet hat...
Dann hat mir meine Mutter die ganze Zeit vorgeworfen, dass ich den gestrigen Abend einfach nur ruiniert habe. Ich habe alle mit runtergezogen und ich werde nie wieder zu sowas eingeladen und so...
Mein rumgeheule hat sie genervt.
Sie weiß glaube ich auch von dem, was ich meiner Tante erzählt hab. Sie hat es ihr 100%ig gesagt..Es ist alles so verdammt besch*ss*n..
Das mag hier einfach nur lächerlich klingen, wenn ich das aufschreibe, fühlt es sich immer so an..Aber es macht mich schon den ganzen Tag fertig und morgen fahre ich in den Urlaub..Sonst habe ich mich irgendwie immer auf soetwas gefreut...Irgendwo ist auch Freude, aber die kommt leider nicht ganz zum Vorschein....
Ich musste mir das einfach von der Seele schreiben, sonst würde ich morgen so belastet in den Urlaub fahren...
Kann mich mal jemand irgendwie aufmuntern oder trösten =( Mir gehts echt dreckig...
Lg,
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"Es gibt kein richtiges Leben im Falschen." - Theodor W. Adorno (Minima Moralia)