Vertrauen (erlernen)

      Vertrauen (erlernen)

      So, nun muss ich auch mal wieder schreiben.

      Ich habe zur zeit ein für mich recht großes Problem.
      Es geht um das Vertrauen zu anderen Menschen, zu Freunden, zu wirklich guten Freunden.
      Und zwar habe ich in letzter Zeit gemerkt, dass ich sehr stark an dingen zweifel, an dingen die ganz einfach mit vertrauen zu tun haben. neulich sagte ein sehr sehr guter freund zu mir "dann vertrau mir doch einfach mal". da habe ich gemerkt, dass ich dies nicht wirklich tue.
      ich kann es schwer beschreiben, aber ich glaube, ich vertaue nur bis zu einem bestimmten punkt. und ab einem punkt ab dem ich denke "das könnte richtig weh tun, wenn das vertrauen nicht "richtig" ist", vertraue ich nicht mehr.

      ich hab drüber nachgedacht, an was es liegen könnte. zu einem, hab ich immer sehr lange gebraucht, bis ich einem menschen sehr vertraue. als mein bester freund gestorben ist, hab ich ne ganze zeit gebraucht... .
      vor geringer zeit hat ein guter, sehr guter kumpel mein vertauen bis aufs argste missbraucht, richtig kaputt gemacht.
      seit dem geht nichts mehr. ich habe einen menschen gefunden, dem ich gern vertrauen würde, der mich noch nie enttäuscht hatte was dies anbelangt. doch es geht nicht. irgendwas in mir weigert sich.

      Meine Frage: Kennt das jemand? Kann mir irgendwer Tipps ect. geben oder irgendwelche Ansätze?

      Alles liebe, und danke fürs durchlesen.
      Tine
      Komm lass uns leben, lass uns leben,
      lass uns leben, immer mehr.
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      das Leben ist gar nicht so schwer!


      -Marius Müller-Westernhagen-

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Krümel“ ()

      ich weiß wie das ist.. aber vertrauen, kann man nicht so einfach erlernen. es ist einfach nach der Zeit da, wenn ih eine gute freundschaftlcihe Beziehung hat. Man kann nicht einfach jemanden vertrauen. Vertrauen ist bei mir sozusagen ein "Nebenprodukt" einer Beziehung. Wenn man gute Kontakte zu einem hat, denjenigen auch kennt.
      Gerade, wenn dein vertrauen schon einmal richtig missbraucht wurde, ist es schwer neues Vertrauen in jemanden zu stecken. Ich kann dir nur empfehlen dir Zeit zu lassen. Dann wirst du von selbst merken, ob du einer Person vertrauen kannst oder nicht.

      Ich hoffe, du konntest si einigermaßen verstehn, was ich dir sagen wollte.

      Lg svn
      Das Lächeln wird ewig meine Maske sein & ich tanze im Regen, damit mich keiner weinen sieht.

      nicht allein, sondern einsam
      Hallo Tabsi,

      Danke erstmal, für deine Antwort.
      Ja, ich verstehe was du geschrieben hast.

      Ich weiß nicht, ob das, was ich rüber bringen wollte, auch rüber gekommen ist.
      Was ich sagen will ist, ich möchte so gern wieder vertrauen. die person, bei der ich es gern würde, kenne ich seit über zwei jahren. und irgendwie will ich es, aber es geht nicht...
      entschuldigt...ich kann es nicht beschreiben...

      Tine
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      -Marius Müller-Westernhagen-
      hey du,

      ich kenn dich ja und ich denke es geht um P. ... oder?!
      auch wenn es um jemand anderen gehen würde, ich denke, dass DU das schaffen kannst, wenn du hilfe annehmen würdest...
      ich denke ausserdem, dass du da vllt eine "barierre" hast, da er, so weit weg wohnt (denke das is nich ds kernprob für dich..) aber vllt auch das mit a. seiner freundin,dass du dsa nich versthest und sozusagen das negativ auf ihn projezierst,...

      aber ich kenn das auch, das vertrauen m*ssbr**ch*n... ich weiß, dass es schwer ist... aber ich denke, du hast leute um dich, die dir helfen wollen! ich glaub du musst nur einen schritt auf sie zu machen, ja ich weiß auch dass das verdammt schwer is...
      nachdem was du erlebt hast...

      aber ich denke dieser schritt lohnt sich.

      den vertrauen, ist ein sehr wichtiges element in einer beziehung/freundschaft und überhaupt!

      ich hoffe mal das war eine antwort, die dich weiter bringt...

      LG

      josi
      »If you wake up at a different time in a different place,could you wake up as a different person?<<
      [aus Fight Club]
      Ich kanns nachvollziehen,was du meinst..
      Man möchte so gern jemanden vertrauen,jemanden haben,mit dem man über Gott und die Welt und alles andere reden kann,aber immer wenn man das versucht,hat man das Gefühl,das ist irgendetwas im Inneren was das verhindert,eine Blockade..

      So würde ichs beschreiben,weiß aber nicht,ob das Sinn macht..

      Bei mri hat sich das erst geändert,als ich meien beste Freundin kennengelernt habe,es war einfach ab dem ersten Moment dieses Gefühl,das ich ihr Vertrauen kann..
      Erzwingen kannst du nichts und das mit dem Lernen..na ich weiß nich..
      Musst du wissen,aber setz dich bitet nciht unter Druck..

      LG danchen
      Ich zeige dir,was es heißt,allein zu sein,
      Ich trinke Tränenschwarzen Wein.
      Ich folge dir tief,tief in die Nacht,
      Bis in den Abgrund deiner Seele steige ich hinab.
      (Böhse Onkelz)


      My little world

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      hallo!

      muss jetzt auch noch was dazu schreiben ;)

      also meiner meinung nach kann man vertrauen nicht lernen.
      hab dasselbe problem. möchte vertraune, könnte den leuten vertrauen. dies tu ich vorerst auch, aber irgendwann geht es dann nicht mehr. es ist unmöglich. ich würde wirklich gerne, aber unmöglich.
      ich hätte auch leute, die mir helfen, könnte den ersten schritt machen, aber es geht einfach nicht und kaum jemand kann das nachvollziehen. es geht einfach nicht.
      so geht es dir wahrscheinlich ja auch?
      das einzige was helfen kann ist meiner meinung nach thera.
      dieses nicht vertrauen könne, hat mich schon einmal zu einem therapieabbruch gebracht. und im moment steh ich auch grad in der zwickmühle. hab wieder eine thera, schon seit dem sommer, der ich wirklich vertrauen kann, die lieb ist und ich hab mich bei ihr auch so geöffnet, wie noch nie zuvor jemanden. aber in der letzten stunde hab ich die schwelle erreicht. ganz plötzlich, ohne äußeren grund. würde am liebsten weglaufen, nie wieder zu ihr gehen und hab das gefühl, ihr nichts mehr erzählen zu wollen. jetzt hab ich die wahl. könnte die thera abbrechen, aber das wäre weglaufen, könnte sie anschweigen, aber das bringt auch nichts oder ich steig über die angst hinweg, was eigentlich unmöglich ist. meine thera weiß von diesem problem und dass, das mit dem vertrauen passieren kann. deshalb hab ich sie gebeten, falls es wieder passiert, mich zu zwingen trotzdem zu vertrauen oder mir zumindest zu helfen zu reden. also werd ich weiter zu ihr gehen und einfach reden ohne drüber nachzudenken. weiß nicht, ob das funktioniert, aber ich werd es versuchen. (so selbstbewusst, wie ich mich grad gib, bin ich eigentlich gar nicht, aber manchmal bin ich doch noch optimistisch ;) ) was ich damit sagen will, falls dies klappt und ich nicht weglauf und es eben einmal geklappt hat, dass ich über die schwelle steig ohne wegzulaufen, löst sich vielleicht eine blockade in mir. ich versuch dran zu glauben. aber ich glaub, dass man dies nicht mit einem bekannten oder freund machen kann, sondern, dass man da eine thera braucht. man kann ja nicht einfach aus dem theraraum weglaufen, sondern es ist da irgendwie mehr zwang (mir fällt grad kein anderes wort ein). bei freunden ist das anders ... hab ich zumindest das gefühl.
      hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen und hab nicht zu klug dahergeredet ;)

      lg galadriel
      Narben haben die Macht, uns daran zu erinnern, dass die Vergangenheit Realität war.
      Kindheit ist das, was du den Rest deines Lebens zu überwinden versuchst.

      nicht alleine, sondern einsam ...
      Hallo ihr.

      Ich danke euch erstmal ganz lieb für die antworten. ich versuche mal, hier nacheinander auf alles ne "antwort" zu geben.

      @nanana:
      Zitat: "wenn du hilfe annehmen würdest" also, ich selbst denke eigentlich von mir, dass ich im begriff bin hilfe anzunehmen. und das seit einiger zeit ;)
      ja, es handelt sich bei der besagten person um p. aber es hat nix damit zu tun, dass er bissl weiter weg wohnt, noch damit, dass ich ein problem mit seiner freundin habe.

      @danchen:
      ja...du hast es mit deinem ersten absatz auf den punkt gebracht. und irgendwie...es ist tröstlich zu hören, dass ich nicht die einzige bin :)

      @Galadriel: ja...auch du hast den nagel auf den kopf getroffen. wahrscheinlich hast du recht, dass man vertrauen auch nicht erlernen kann. es ist nur so schwer, die auch zu begreifen.

      Ich danke euch allen erst einmal für eure antworten,
      Tine
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