Original von justmyself
hallo, gerade wäre es fast so weit gewesen. eine vertrauensperson wollte mich ins krankenhaus oder eine psychatrie bringen, weil er es für das sinnvollste hält. er meitne ichsoll meinen mut zusammen nehmen. kurzum, es kam nicht dazu,ich habe es nicht zugelassen. wohl bemerkt ist es kein freund, sondern ein mensch in den 50ern...

Alte Menschen werden, entgegen landläufiger Meinung, nicht nur auf Dauer dement, sie haben auch eine ganze Menge Lebenserfahrung.

Insofern wäre ich doch um so eine Meinung dankbar.

jetzt möchte er zur nächsten thera stunde mit um mir das klartext reden leichter zu machen. vor meiner thera tu ich nämlich immer so als ginge es mir gut! ich hatte sie schonmal gefragt,ob er mal mitkommen kann. meine thera war davon wenig begeistert. soll ich ihn jetzt einfach mit schlepppen? und dann? weißsie was sache ist und mir steht evtl ein klinikaufenthalt bevor. aber es ahnt doch kaum jemand was... denken doch alle alles wäre super. ich würde auffliegen. und zeitlich kommt es auch ungelegen. das semesetr geht aufs ende zu, jetzt werf ich es doch nicht weg. ich habe mich jetzt schon 10 wochen angestrengt. wenn ich jetztin eine klinik gehe war alles fürn....

was soll ich machen?

Verstehe ich das richtig? Du gehst zu einer Therapie und lügst ihr einen vor? Entschuldige bitte, aber warum tust du so etwas?

Wenn dir deine Gesundheit gerade zeitlich ungelegen kommt und du eh nicht vor hast, etwas zu ändern, solltest du die Therapie abbrechen. Therapieplätze fallen ja nicht gerade vom Himmel, es gibt Menschen die darum beten morgen anfangen zu dürfen.

Alternativ könntest du deinen Bekannten mitnehmen, der deiner Therapeutin an deiner Stelle erklärt wie es in dir aussieht und dann anfangen, an deinen Problemen zu arbeiten. Das wäre für dich und deine Therapeutin auf Dauer befriedigender, you choice.

Original von justmyself
ich denke, wenn ich keine lust hätte etwas zu ändern, hätte ich nicht 1 jahr für den platz gekämpft und würde michnciht woche für woche mit der tehra und tag für tag allein mit den problemen beschäftigen!

Das klang in deinem ersten Posting aber komplett anders. Bei Sätzen wie vor meiner thera tu ich nämlich immer so als ginge es mir gut! und und dann? weißsie was sache ist und mir steht evtl ein klinikaufenthalt bevor. aber es ahnt doch kaum jemand was... denken doch alle alles wäre super. ich würde auffliegen kommt das eben anders rüber.

Dann bleibe ich bei Vorschlag b) : Was spricht dagegen, ehrlich mit deiner Therapeutin zu reden? Die Entscheidung pro oder contra Klinik fällst im Endeffekt zu, niemand anders. Aber es wäre doch sinnvoll, eine professionelle Meinung zu hören, die alle Fakten kennt.

Und wenn dein Bekannter schon bereit ist dich derart zu unterstützen, sollte man das nicht ausschlagen.

Hallo!
Erstmal kann ich mich in etwa den anderen anschließen, will aber sagen, dass ich das auch so ähnlich von mir kenne.

Bei mir ist es so, dass ich bestimmte Dissoziationen haben, die mich in bestimmten Situationen "anders" sein lassen (keine Masken - die sind anders, kenne ich auch).
In der Therapie bin ich die perfekte, da geht es mir meist ziemlich gut. Aber ich spreche - wie Du - dann natürlich über meine Probleme und wie es mir (außerhalb der Therapie, wenn ich also wieder ich bin) geht und so.

Das tust Du ja auch.

Wovor hast Du Angst, wenn Du die Vertrauensperson mit nimmst? Was ist schlimm daran, wenn Deine Thera erfährt, wie Du außerhalb der Therapie bist, wie es Dir da geht?

Ich denke, dass es Dir nur helfen, Dich nur weiter bringen kann.
Wenn die Thera von der Idee nicht so begeistert ist, sag ihr, dass Du außerhalb ganz anders bist und Du gerne hättest, dass sie mit bekommt, wie es Dir da geht um evtl. etwas daran ändern zu können, mit ihr daran arbeiten zu können.

Dass Du dann gleich in eine Klinik kommst, ist nicht gesagt, und ich denke, da kannst Du auch mit der Thera gemeinsam schauen, was am besten für Dich ist. Denn wenn Du wichtige Dinge in der Schule verpasst, hilft Dir das auch nicht weiter, weshalb es z.B. eine Möglichkeit wäre, mit Hilfe der Thera die Wochen bis zum Semesterende durch zu stehen, um dann erst stationäre Therapie zu machen.

Alles Liebe, Igelchen

Nun ja... also. Hm....


Du hast Angst, dich vor der Thera zu öffnen?

Wenn sich dein Bekannter aber quasi stellvertretend aber trotzdem über DICH bei einem die unbekannten Arzt bzw. einer unbekannten Beratungsstelle öffnet... das ist ok?

Also... wovor hast du Angst? Vor der Klinik? Vor der Thera? Geht es deinem Bekannten darum, dass du in eine Klinik kommst? Und davor hast du Angst, aber weil er dir viel bedeutet, würdest du es trotzdem versuchen? Verstehe nicht ganz genau, was das "größte Problem" ist. Also was genau ihr erreichen wollt.

Hallo justmyself,
warum hast du angst, deiner Thera zu sagen, wie es dir geht? Dazu ist sie doch da? Was kann so peinlich sein, daß sie dich nicht ernstnehmen wuerde - was sehr unprofessionell und unwahrscheinlich waere?
Selbst wenn du mit ihr nicht "darueber" reden magst, koennte sie dir helfen, die Klinikangst abzubauen und mit dir ein "Outing" vor deinen Eltern vorzubereiten.
LG

Nochmal Hallo
ehrlich gesagt finde ich es nicht gut, daß sie deine Symptome nicht ernst nimmt. Auch wenn du dafuer nicht unbednigt einen Grund weißt. Dazu ist die Therapie da, das herauszufinden.
Hast du dich schonmal bei einem Arzt durchchecken lassen, um organische Ursachen auszuschließen? Vielleicht wuerden dir auch Antidepressiva begleitend zur Therapie weiterhelfen?
Wenn es dir schlecht geht, sind die Gruende schwerwiegend genug. So etwas kann man nicht objektiv beurteilen. Hast du eine Diagnose?
Noch so ein Gedanke: Schreib ihr doch mal auf, was du denkst und fuehlst - so als ob du an deinen Bekannten schreiben wuerdest!
LG

Also:

erstmal zum Punkt Thera:

Wenn du nicht mit ihr redest und dann Entscheidungen zur Veränderung fällst, z.B. in eine Klinik zu gehen, dann wird sie das ja auch mitbekommen. Also so oder so.

Deswegen würde ich dir raten, zuerst zu ihr zu gehen. Deinen Bekannten mitnehmen, damit er dich unterstützen kann. Und wenn sie dann wirklich so ist, dass sie sagt: Nein und du darfst nicht mehr zu mir kommen, etc. Ok, dann könnt ihr es noch woanders versuchen. Aber ehrlich gesagt bezweifle ich das. Und wegen ihr in die Augen sehen danach etc, wie oben gesagt, gehst du in eine Klinik, wird sie das sowieso wissen und sich fragen warum, etc. Dann wahrscheinlich auch noch, warum du damti nicht bei ihr warst!
Falls du trotzdem nicht zu ihr willst, oder es dort nicht so klappt:

Beratungstelle oder Arzt?
Also es gibt Beratungsstellen auch für Erwachsene. Sozial-psychiatrischer Dienst z.B. Da würd ich am ehesten hingehen. Wie alt bist du denn? Bis 21 kannst du auf jeden Fall noch zu "Ki-Jugend-Beratungstellen", oft auch noch bis 25.

Arzt kann dir auch helfen, vor allem wenn du ein gutes Verhältnis zu ihm hast. Er kann dir zumindest insoweit helfen, dir zu sagen, wo du gute Beratungsstellen finden kannst. Ein "normaler" Hausarzt kann dir nicht so gut sagen, was das beste wäre etc, wie so eine Beratungsstelle (wenn sie gut ist), aber er kann dir eben helfen, eine gute zu finden etc. Und es ist auch gut, wenn man eben so jemanden hat, der einem hilft.


Hoffe das hat ein wenig geholfen?

Ach ja, zum Thema Klinik: Wenn du schon selber denkst, es wäre gut, und "nur" Ängst wegen FReunden etc, hast: Dann mach es! Geh in eine Klinik. Sprich mit deiner Thera oder dem Bekannten oder den Stellen darüber. Die können dich da auch weiter beraten... vielleicht auch mit dir zusammen ne pro-contra List erstellen, um die beste Lösung zu finden?