hey erstmal!

ich weiß, es ist ein bissl viel.. aber bitte lasst euch davon nicht
abschrecken

i brauch euren rat bzw eure hilfe!!
i kenn im moment 2 menschen die sich vllt ritzen bzw gerade anfangen,
und ich würd gern eure meinung dazu hören, wie ich mich verhalten soll




1. Mein Freund:
ich kenne meinen freund seit 4 monaten und bin jetz seit knapp 3 monaten mit meinem freund zusammen:
(falls es euch hilft beim vorstellen-wir sind beide 15)

in den weihnachts ferien hat er mal wieder streit mit seinen eltern gehabt
("du bist der schlechteste sohn", "du kannst bald ausziehen"...)
wie ich mich mit ihm getroffen habe, hab ich dann "krusten"
auf seinem unterarm entdeckt& natürlich gefragt woher sie kommen

"mir war fad", hat er gemeint, aber ich dass glaub ich nicht!!!!
darauf hab ich gsagt, er soll bitte damit aufhören

gestern hat er mir am tele gesagt, dass es manchmal befreiend sein kann...
das klingt schon sehr, danach, dass er damit anfängt sich zu ritzen

was meint ihr? wie soll ich mich jetz verhalten?
ich hab schon bei rat auf draht angerufen,
und die hat gemeint ich soll ihm anbieten, dass er mich immer anruft
bevor er sich ritzt- aber sein handy wird ihm immer abgenommen
sowieso steht er voll unter Leistungsdruck von seiner Mutter,
ich kenn sie aber noch nicht, und kann auch schlecht beim ersten mal was sagen

aber ICH WILL NICHT ZUSEHN!!!




So und jetzt zu meiner Schulkollegin:
ich kenn sie erst seit schulanfang
und versteh mich mit ihr sehr gut- bin aber nicht
die beste freundin in der schule

sie hat jetz ziehmlichen stress, weil sie oft im neunen Café ihrer Eltern
arbeiten muss und ihre Freundin immer ihren Freund ausspannt.
Letzte Woche war sie krank und hat 7kg abgenommen,
naja und heute wie sie in die Schule kommt hat sie
an der Hand (zwischen daumen und zeigefinger) einen ganz eigenartigen schnitt
auf die frage woher der kommt, wollte sie nicht so recht antworten.

bisschen später erzählt mir eine schulkollegin, i
hr arm wäre voll mit schnitten- jetz mach ich mir total viel sorgen!!
weil einerseits hat sie öfters das Gespräch gesucht (wir haben dann auch lange geredet)
und andererseits wollt sie mir das nicht recht anvertrauen.

andere schulkolleginen machen sich natürlich auch sorgen
und wir würden ihr so gern helfen, nur wie?

bitte helft mir/uns

DANKE schon mal im vorhinein
lg viki

hallo Viki

Helfen kann ich Dir leider nicht wirklich....ich brauche selbst auch Rat in dieser Angelegenheit.
Aber vielleicht etwas "Praktisches": Du könntest zur KlassenlehrerIn oder zur DirektorIn gehen und dort darum ersuchen, daß Du anonym bleibst...d.h. wenn Du nicht möchtest, d. Deine Klassenkameradin weiß, daß Du das an die Lehrer weitergetragen hast.
Denn ich denke, es ist für euch Schüler zuviel, hier zu helfen, wo wir Erwachsene schon nicht damit zurechtkommen. Hier muß jemand helfen, der dafür professionell geschult ist...Ärzte..Psychologen. Ihr oder Du könnt nur insoweit helfen, als daß ihr diese Sache an die richtige Stelle weiterleitet.

Natürlich könnt ihr sie stützen, bei ihr sein. Aber das kann auch sehr schwierig werden. Für beide...für sie und für Dich. Sowas ist sehr belastend, denn man kann damit eigentlich nicht umgehen, weil man nicht wirklich viel helfen kann, denke ich.


Wegen Deinem Freund: da kannst Du wirklcih nur nochmals bei Rat auf Draht anrufen; oder beim Mädchentelefon. DU brauchst hier Unterstützung, man soll Dir sagen, wie DU damit klarkommen kannst. Dein Freund braucht extra psychologische Hilfe, denke ich.

lG!

also für mich absolut tabu wäre es, einen Lehrer (es sind immerhin FREMDE Leute, meistens sogar Feindbilder) oder einfach Eltern einzubeziehen. Hätten die betroffenen einen guten Draht zu Lehrern/Eltern, würden wir uns ihnen anvertrauen!

Ich hab selber SVV und äre manchmal dankbar für jemanden, der mir einfach nur anbietet, mit ihm zu reden. hat bisher niemand gemacht, alle stießen immer wieder vor... was´n das? Ritzt du dich etwa? Man fühlt sich ausgestoßen, allein gelassen, wie ein Tier im Zoogehege.

Biete der Schulkollegin einfach nur an. "Wenn du reden willst, kannst du jederzeit zu mir kommen" oder so. wenn sie dann wirklich mal auf dich zukommt, tu das aber auch!

zeig deinem Freund, dass er dir wichtig ist, sag ihm nicht, dass er es lassen soll. Der Zwang, sich zu schneiden wird davon nur größer, weil man unter Druck gerät. wenn er nicht drübr reden will, hab verständnis und sag ihm das auch.

ich selber hab immer das Gefühl, wenn jemand meine Narben sieht, behandelt er mich wie eine aussetzige, jemand krankes, der nicht dazu gehört. das tut richtig weh und in solchen Situationen hab ich selber oft geschnitten. Seid offen, wenn jemand reden will, aber bedenkt auch:

Wir Selbstverletzer sind auch Menschen und bestehen nicht nur aus unseren Wunden...

hallo vicky

ich kann dich gut verstehen, denn 2 meiner besten freundinnen r*tz*en sich auch.
was ich dir raten kann, ist nur, dass du mit dem betroffenen redest und so gut wie möglich für den-/diejenige da bist. lösen kannst du das problem bestimmt nicht einfach so, aber ich denke, es ist gut zu wissen, dass man jemanden hat, mit dem man darüber reden kann.
hör der person zu und versuch ihr/ihm mut zu machen und dass er/sie nicht aufgeben soll.

lg

hey,
D A N K E
ich werd' versuchen dass umzusetzen.

wenn ihr noch weitere ratschläge für mich habt, bitte immer gerne...

danke nochmal

grezz
viki

Ich kann auch nur sagen,sei einfach für die beiden da,aber rede gleichzeitig auch mit anderen darüber!
es geht net darum,das weiterzuverbreiten,was die beiden machen,sondern einfach deswegen,weil das einen selbst auch belastet,wenn einem sowas erzählt wird und man nicht darüber redet.

Und ansonsten,verhalte dich NORMAL den beiden gegenüber,ich hatte öfter das Problem,das andere denn doch von mir abgewichen sind,oder aber immer extrem auf die Narben geguckt haben oder überforsorglich waren.
Alles drei fand ich doch mehr doer weniger danebenahbe oft gedacht (und denke es heut noch) wieso können die nicht einfach ganz nornmal sein??
ZWINGE sie keinesfalls zu einem Gespräch,da kann der Druck eventuell steigen,wenn einer der beiden reden will,wird er/sie zu dir kommen.

LG danchen

danke, danke nocheinmal!!!

ihr seit mir echt eine hilfe!!
mitlerweile kann ich viel besser damit umgehen...
ich hab meiner freundin und meinem freund angeboten, dass si immer mit mir reden können, wenn si wollen.

auch hab ich ihnen vorgeschlagen tagebuch zu schreiben
woraufhin meine schulkollegin meinte, sie hat damit aufgehört, weil ihre mutter es immer liest...*schwein*

was haltet ihr nun davon, wenn sie in ihr tagebuch schreiben würde, wie sehr es sie belastet, dass si ihre eltern nicht erwachsen werden lassen (vater kann neuen freund nicht akzeptieren, deshalb verletzt sie sich auch selbst) und die dinge schreibt, die sie bedrücken

glaubt ihr, würde dass was helfen, wenn das ihre mutter liest?

wär echt dankbar wenn ihr mir nochmal weiter helfen könntet
auch zu meiner vorherigen frage könnt ihr mir natürlich noch was schreiben, bin über jeden ratschlag unendlich dankbar!!!

grezz viki

Zur Sache mit dem "Tagebuch": Versuchts doch mal in abgewandelter Form. sie schreibt rein, was sie belastet, was ihr im Kopf rumgeht.... und gibt es dir zum lesen? Nicht irgendwo verstecken, so dass die gefahr besteht, dass es jemand liest, sondern ne art Briefbuch. Vllt. kannst du ihr zurückschreiben, dass du sie verstehst und so... aber BITTE kein "Zweckoptimismus", ich hab das gehastt, hat mich NUR getriggert wie verrückt (so sachn wie "wird schon" oder "mach dir keinen kopf" *schüttel*)

Mir persönlich hilfts ein bisschen, meine Gefühle in worte oder (noch veil besser) Bilder zu fassen, gedichte, Zeichnungen usw. auch wenn ich niemanden hab der die "Werke" dann sieht. Es fällt einem auch leichter, wenn man nicht direkt mit jemandem spricht, weil der jemand die Tränen nicht sehen soll oder die schwäche oder gar die Schnitte sehen will oda so, das ist es nämlich was mich immer davon abhält zu reden..

hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen.

Hey!
kann dich sehr gut verstehen, meine freundin ritzt auch und ich hab selber auch mal geritzt... Das einzige was du machen kannst ist mit ihnen zu reden und dich in ihre lage zu versetzen... Du kannst es auf keinen Fall als etwas schlimmes sehen und sobald du ihre wunden siehst komisch reagieren sondern einfach ruhig bleiben als ob es ganz normal wàre u mit ihnen reden um es zu lòsen...

danke, danke!

ich kann mich nur immer wieder wiederholen:
danke, ihr helft mir sehr viel
und
für neue vorschlage bin ich immer offen...!

grezz
viki

da ich hier einen beitrag gelesen habe wo der vorschlag gemacht wurde zur klassenlehrein zu gehen möchte ich kurz dazu stellung nehmen.
ich selbst r*z*e mich auch und es wurde auch meiner klassenlehrein erzählt - und sie hat sich benommen wie ein elefant im porzellanladen.
Später wussten es dann auch andere lehrer und es war einfach nur ein schuld hin und her geschiebe - auch wenn die situation für euch schwer ist, versucht mit ihr zu reden und ihr hilfe anzubieten. Aber zum klassenlehrer zu gehen kann ganz schön schief gehen. Bei mir hat sich das damals dadurch noch verstärkt - bis mich später ein andere referendar aufgefangen hat und bei den anderen lehrern seinen kopf für mich hingehalten hat ( wer die ganze geschichte hören will schreibt mich bitte an).
Aber falls ihr euch doch entscheiden solltet zu einem lehrer zu gehen - geht zu einem zu dem der betroffene sehr gr. vertrauen hat.

ok...wie sind zu keinem prof. gegangen!
mitlerweile geht es ihr schon besser und wenn nicht, dann meldet sie sich bei mir- i bin ihre einzige bezugsperson im moment.

ich hab ihr jetz auch geraden auf diese site zu schauen, sie meint zwar, sie schafft das alleine, aber i glaube, es wär ihr trotzdem eine gr. hilfe!!!

i weiß nicht, ob sie schon hier war oder nicht, ich frag sie jtz auch nicht danach, weil ich glaube, dass sie es mir erzählt wenn sie will und sonst eben nicht...
soll i nocheinmal nachfragen?
glaubt ihr wirkt das auf sie neugierig oder besorgt?

lg und danke!

also ich würde nachfragen, aber vorsichtig, behutsam!
Ich wäre manchmal dankbar, wenn jemand meiner "Bezugspersonen", die nicht nur ausm I-Net sind, mich mal fragen würde, wies bei mir aussieht... es kann was sehr schönes sein, wenn sich jemand kümmert. Ich würde an deiner Stelle eben zurückhaltend fragen, aber dadurch machst du eben deutlich, dass du da bist und dich nicht zurückziehst... find ich gut

Ich würde es auch niemandem erzählen, und nur mit ihnen selbst darüber reden, denn es weiter zu erzählen ist MEINER Meinung nach das schlimmste was du tun kannst. Rede mit ihnen, versuche sie auf jedenfall zu verstehen, denn davor hat man am meisten Angst, nicht verstanden zu werden, und als Verrückt zu gelten. Versuch ihnen klar zu machen, das es schlecht ist was sie tun, und gib ihnen Tipps davon weg zu kommen,les dir am besten mal die Skills durch und such nach Alternativen die du ihnen vorschlagen kannst.

Hej,

Ich find deinen Einsatz in dieser Sache klasse.
Ich denke, nachfragen kann nie falsch sein - wenn sie nicht darauf antworten möchte, muss sie das ja nicht, es bleibt also ihr überlassen, auf deine Frage einzugehen oder nicht. Und falls sie nur darauf gewartet hat, dass du nachfragst, kann es nur zu eurer beider Vorteil sein. : )

Liebe Grüße,
kontra.

Hi viki,

da die beiden wohl noch nicht so weit sind, professionelle Hilfe anzunehmen, kann es hin und wieder hilfreich sein, die Trickkiste zu ziehen.

Lehrer und Eltern stellen naütrlich ein "Feindbild" dar, können aber (einige Lehrer zumindest) genutzt werden.

Betroffenen fällt es ja durchaus schwer, "den" richtigen Therapeuten zu finden oder überhaupt erst einmal so viel Vertrauensvorschuss zu geben, dass sie einen Thera aufsuchen.

Aber man kann Schule nutzen, um Theras aus einer Beratungsstelle oder Praxis die Möglichkeit zu geben, sich in der Schule vorzustellen. Schließlich sind Themen wie SVV oder ähnliches durchaus geeignet, im Schülerforum oder bei sozialpolitischen Unterrichtsthemen extern vorgestellt zu werden.

Und dann kommte es auf den/die Thera an, wie er/sie sich vorstellt und ein Vertrauensverhältnis aufbauen kann.

Außerdem bist du dann nicht vordergründig der Ratgeber, sondern bestenfalls der Initiator, weil dich das Thema eben interessiert.

Gleiches gilt für thematische Elternversammlungen, die dann überraschenderweise oft sogar gut besucht sind.

Und wenn es wirklich gut läuft, wird sich ein Betroffener möglicherweise entscheiden, die / den Thera dann auch aufzusuchen.

Gute Hilfe muss nicht immer direkt sein.