Espoir

      Gib her deine Flügel, ich zeig dir wie man fliegt.
      Sag mir nicht sie würden nicht gehn,
      denn wird man mich dann fliegen sehn,
      weis man an wems wirklich liegt.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]
      Felsbrocken fallen,
      vom Himmel und prallen
      mir meine auf meine Rippen.
      Ich bekomm keine
      Luft und deine
      Stimme wird vom Wind zerschnitten.

      Die Lippen werden,
      blau und sterben,
      wird die Lunge, von Luft so leer.
      Niemand versteht,
      die Angst und hebt,
      den Stein der auf der Brust so schwer.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]
      Es ist nicht schön,
      mit anzusehn,
      wenn ein herz erfriert

      Es ist schlecht zu küssen,
      und zu wissen,
      was man damit riskiert.

      Es tut weh loszulassen
      und nicht mehr zu erfassen,
      wenn man sich verliert.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      So überfüllt und doch leer,
      so federleicht gar tonnenschwer.
      So weiß ist die Weste von Trauer befleckt,
      so unübersichtlich im Dunkeln versteckt.
      So laut schreit die Stille aus meiner Kehle,
      so fröhlich verbittert die einsame Seele.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      An mein Kleines..

      Schau mich bitte einmal an,
      heb den Kopf, zeig dein Gesicht.
      Du schämst dich für die Tränen?
      Hör zu, das brauchst du nicht!

      Du sagst es waren Fehler,
      und es tut dir alles Leid.
      Du möchtest nicht verlieren,
      möchtest dass man dir verzeiht.

      Doch ich nahm dir nie übel,
      wenn dir Wort und Stimme fehlten,
      weil deine Kinderaugen,
      mir genug vom Schmerz erzählten!

      Ich hatte Angst das zu zerfällst,
      drum hab ich dich gehalten,
      und hab dich wieder los gelassen,
      damit die Flügel sich entfalten.

      Doch die Flügel blieben verschlossen,
      sie waren wie verklebt.
      Kleines gib dir keine Mühe,
      denn sieh, man hat sie zugenäht.

      Nun halte bitte still,
      denn ich zerschneide diese Faden.
      Ich löse diese Nähte,
      damit wir Engelsflügel haben.

      Jetzt lass uns fliehen vor dem Bösen,
      was unsre Welt zerstört.
      Wir vernichten all das Schlechte,
      weils nicht zum Engel-sein gehört.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Eingehüllt
      von einem kühlen,
      feuchten Schleier
      aus Traurigkeit
      und Einsamkeit
      falle ich kraftlos
      auf den kalten,
      harten Boden
      und beobachte
      wie selbst die Tränen
      mich verlassen..
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Unbeachtete Warnhinweise.

      Kindlich-verspielt tropft ihre Wut,
      Feuer entflammt aus kalt-erstarrter Glut.
      tanzt quer über den rosa Narbenschleier.
      Gefühle auf dem Weg zur Trauerfeier.

      Ihre Seele ist tot.
      Vereinsamt. Erstickt.
      Wie eine Mohnblüte, so rot,
      und im Wind umgeknickt.

      Hilfesuchend springt ihr Blick,
      von einem Mensch zum andern über.
      Doch Ignoranz ist heut todschick,
      und so geht jeder blind vorrüber.

      Hoffnung schweigt im Seelengrab,
      ein Traum verhungert leise.
      Zerbrochen ist ihr zauberstab
      Unbeachtet Warnhinweise.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Gefesselt ist die Freiheit.
      Ich hab sie fest verschnürt.
      Den Knoten hab ich zu gezogen,
      damit sie sich nicht rührt.

      - keine lust es weiterzuschreiben -
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Kuschelweiche Fantasiewelten.

      In kuschelweichen Fantasien,
      liegend auf Kissen aus Wolkenschaum,
      träumt mein Plüsch überzogenes Glück
      und federleicht verklingt sein Traum.

      Nahe liliensüßer Bäche,
      umhüllt vom Duft der Engelsflieder,
      singt die goldenzarte Freude,
      und samtigweich tanzen ihre Lieder.

      Unter feengleichen Flügeln,
      in Seide gekleidet mit Rosen bestickt,
      weint die sehnsüchtig vergängliche Liebe,
      weil sie am Sternenstaub erstickt..
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Überzüchteter Tarum.

      Realität zerfetzt den Schein.
      Holt uns eines Tages ein.
      Zerschmetter was einst Traumwelt war
      Ausgelöscht und unscheinbar.

      Wo einst die Liebe, da haust jetzt der Schmerz
      und einsam, ohne Takt, schlägt kraftlos ein Herz.
      In Gedanken hats getanzt doch ist's nun verloren,
      zurück in der Gegenwart im Schneesturm erfroren.

      Der Alltag erdrückt,
      weil er mit Sorgen bestückt
      und weil kein Mensch in ihm,
      die Rosen sich pflückt.

      So starb mein kleiner, kindlicher Traum
      und liegt nun begraben, unterm Wildkirschenbaum..
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Wenn der Schwan tanzt und die Ente ertrinkt..

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      Siehst du die Schwäne, wie sie übers Wasser schweben?
      Hörst du den Wind, der durch ihr schneeweißes Gefieder tanzt?
      Sie sind wie ungekrönte Könige.
      Die Welt rund um den See konzentriert sich nur auf sie.
      Jedes Tier hält den Atem an um die Ruhe, die Sie ausstrahlen nicht zu zerstören.
      Neben ihnen verliere ich jegliche Bedeutung,
      denn wer schaut bei solchen schönen Geschöpfen noch auf die Ente,
      die unterm Schilf erstickt?

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      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Herzverleih

      Leihs dir aus, doch brings heil wieder,
      denn ersetzbar ist es nicht.
      Leg es vor der Türe nieder.
      Sachte, weil es sonst zerbricht.

      Ich kanns dir auf für immer geben,
      doch mein Schatz, nimm dich Acht.
      Manchmal kann mans kaum mehr heben,
      weil wahre Liebe müde macht.

      Drum nimm es erst auf ewig an,
      wenn du die Kraft hast es zu tragen.
      Denn selbst das leichteste Gespann,
      wird im Sturm zum schweren Wagen.

      Ich leihs dir aus, doch brings heil wieder,
      weil sonst die Liebe mir verklingt.
      Leg es vor der Türe nieder,
      bevors wie Glas auf Stein zerspringt.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Ein verdammtes Märchen.

      Komm ein Stückchen näher. Lass deine Stimme verstummen damit sich die meine erheben kann.
      Hör mir ein klein wenig zu. Lausche meiner Geschichte, die nichts weiter ist als ein verdammtes Märchen.
      Ein Märchen indem ich die Prinzessin bin. Entführt von einem Drachen und verschleppt in eine dunkle Höhle.
      Und du? Du bist der Prinz, der kam um mich zu retten. Der den Drachen erstochen und sein Bl*t getrunken hat,
      um unsterblich zu sein. Das unwissende Volk feiert dich als Held. Und auch du siehst dich als den zukünftigen König.

      Doch was, wenn ich dir sage, dass ich den Drachen geliebt habe, weil sein Feuer das einzige war, das fühlen konnte?
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Der Mörder sitz im Kopf.

      Es passiert in meinem Kopf.
      Wo es niemand anders hört.
      Wo es niemand anders stört.
      Doch passiert es uns nicht allen?

      Niemals ist das Fantasie.
      So laut kann niemand denken.
      Dies ist mehr als Poesie,
      es soll dich zu den Stimmen lenken.

      Es passiert in meinem Kopf.
      Dort kann es niemand hören.
      Es passiert in meinem Kopf.
      Um lautlos zu zerstören.
      Doch zerstört es uns nicht alle?

      Unsichtbar.
      weils niemals war.
      Schmerzartist.
      weils trotzdem ist..


      [Muss man nicht verstehen.]
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Seelenlabyrinth

      Schweig und hör mir zu.
      Hör gut auf meine Worte.
      Ich entführe dich mein Schatz,
      an all die dunklen Orte.

      Zeig dir all die stumpfen Winkel,
      all die scharfen Kanten.
      Es ist mein Seelenlabyrinth
      indem die Menschen sich verrannten.

      Keiner fand den richt'gen Weg,
      durch den irren Spiegelsaal.
      Drum sitz ich hier und warte,
      denn hab ich keine Wahl.

      Ich kenn den Weg doch kann nicht gehn,
      denn hat die Seele keine Beine.
      Niemand kann euch zu mir führen,
      helfen müsst ihr euch alleine.

      Komm und gib nicht auf,
      so weit war selten einer.
      Komm, geh noch einen Schritt,
      dann war so nah noch keiner.

      Vorsicht fall nicht über Trümmer,
      Leichen liegen überall.
      Und lehn dich nicht an brüch'ge Säulen,
      weil ich sonst zu Staub zerfall..

      [wieder etwas das man nicht verstehen muss.]
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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