Espoir

      Kinderleiden.

      Geboren.
      Verloren.
      So hilflos und klein.
      Verschnitten.
      Gelitten.
      So schwach und allein.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Verbig und Vergiss.

      Vergib was geschah.
      Vergib was ich sagte.
      Vergib was ich tat
      wenn Sehnsucht mich plagte.

      Vergib was nie geschah.
      Vergib was ich nie sagte.
      Vergib was ich nie tat
      als ich Zeit mit dir verbracht.

      Vergiss meine Taten.
      Vergiss meine Worte.
      Vergiss mein Verhalten
      und entführ mich an Orte
      an denen wir einst glücklich waren.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Kleine Marionette.

      Lauf wie ein Model, schön und gerade.
      Behalte aufrecht, die goldne Fassade.
      Kein falsches Wort. Kein falscher Schritt.
      des Püppchens mit dem Pagenschnitt.
      Kontrolle der Gefühlspalette.
      Lächle, kleine Marionette.
      Wahre Liebe. Fremdes Wort.
      Freiheit auf dem Abtransport.
      Gefangen im Familienkreise,
      ersticken Träume, viel zu leise.
      Spielen blieb ihr stets verwehrt,
      weils sich einfach nicht gehört.
      Lesen muss es und auch singen,
      soll den Preis nach Hause bringen.
      Sonntag wird es vergeführt,
      durch den Park wird dann spaziert.
      Auf dem Spielplatz wir gesprochen,
      Ach wie hübsch und dünn das Kind,
      sieh die rosa Wangenknochen.
      schau wie stolz die Eltern sind.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Ein Tröpfchen Liebe.

      Verwirrt sind die Gedankenströme.
      Gefühle sind wie kleine Tropfen.
      Und nur der eine, wunderschöne
      lies mein Herz so fröhlich klopfen.

      Doch spurlos ist der Diamant,
      in meinem Tränenmeer verschwunden.
      Und seit er in dem Meer verschwand,
      Hat keiner ihn für mich gefunden.

      Panik herrscht in meinem Kopf
      nichts kann mich erwärmen.
      Klopf, mein schwaches Herzchen klopf,
      du darfst es nicht verlernen.

      Irgendwann wirds jemand geben,
      der den einen Tropfen wieder bringt.
      Und erwachen wird das Leben,
      wenn das Herz dann wieder springt.
      .
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]
      Steh auf. Renn los.
      Sonst werden sie dich kriegen.
      Nimm Schwung. Spring ab.
      Versuch ein Stück zu fliegen.

      Schau blos nach vorne
      und niemals zurück.
      Lauf immer weiter
      Mach Schritt um Schritt.

      Sie sehen dich immer
      Und kommen stehts näher.
      Denn hoch in den Bäumen
      verstecken sich Späher.

      Sie rufen deinen Namen.
      Trachten nach deinem Leben.
      Hör, der Feinde Schrei.
      Lässt deinen Körper erbeben.

      Spürst du wie ihre Krallen
      deine Kehle streifen?
      Dann renn wieder los
      ehe sie nach dir greifen.

      Versteck dich gut.
      Werd unsichtbar.
      weil sonst die Nacht
      die Letzte war.

      Mach kein Geräusch.
      Kein ein'zgen Laut.
      Und warte,
      bis der Morgen graut.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Liebes-Lebens-Lüge.

      Liebst du mich?
      Hast du gefragt.
      Ich liebe dich!
      Hab ich gesagt.

      Schwach hast du mich angetroffen.
      Ausdruckslos verweinte Augen.
      Du lehrtest mich aufs neue hoffen.
      Und liest mich wieder an mich glauben.

      Freude war nur eins der Dinge,
      die brachtest als du kamst.
      Und verschwunden war die Kl*nge,
      weil du all die Angst mir nahmst.

      Nein, Liebe hab ich für dich keine,
      auch wenn ichs dir oft versprach.
      Mir ging es nur um mich alleine,
      egal ob ich dein Herz dir brach.

      Doch ohne dich herrscht stille Kühle,
      ein Glück das mir dein Herz gehört.
      Ich versprach das ich das Selbe fühle,
      weil diese Lüge mich nicht stört.

      Ich brauch was du mir täglich gibst,
      um mich von allem abzulenken.
      Und wenn du sagst das du mich liebst,
      wünscht ich, ich könnt genauso denken.

      Liebst du mich?
      Hast du gefragt.
      Ich liebe dich!
      Hab ich gesagt.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Verschlossen.

      Ich stehe dort wo keiner steht.
      Ich gehe dort wie nie wer geht.
      Und weil Einsamkeit gefangen hält.
      bin ich allein in meiner Welt.

      Dort blieb Ausgang stehts verwehrt,
      und Türen wurden zugesperrt.
      Durch die Fenster dringt nie Licht
      weil es am schwarzen Glas zerbricht.

      Mein Schloss ist klein, so kalt und nass.
      schon lang regiert von eurem Hass.
      Und durch die Gänge hallt Gewimmer,
      welches kommt aus meinem Zimmer.

      Ich höre Stimme die mich rufen,
      höre Schritte auf den Stufen,
      bin umhüllt von kalten Schatten
      im Schlosse mit dem Teufelswappen.

      Ich komm nicht raus, denn vor den Toren,
      droht Angst ein Pfeil ins Herz zu bohren.
      Und selbst hinter den verschlossnen Türen,
      lässt sie ihre Macht dich spüren.

      Drum sitz ich hier in meinem Schlosse
      und wart auf ein paar Wurfgeschossen,
      die all die Mauern nieder reißen
      und mir den Weg ins Leben weisen.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]
      Was wäre wenn wir neu beginnen?
      So als wäre nichts geschehn.
      Wenn wir an neue Ufer schwimmen
      und uns mit neuen Augen sehn.

      Könnten wir nochmal so lachen?
      Fröhlich, laut und unbeschwert.
      Und würde Liebe neu entfachen,
      blieb das Herz dann unversehrt?

      Könnte es so wie früher sein?
      Ohne das, was schlecht bei war?
      Sanfte geküsst bei Kerzenschein
      und jede Nacht so sternenklar.

      (wird noch fortgesetzt)
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Euphorie tanzt durch den Körper,
      und das Blut, es schlägt im Takt.
      Denn an diesem Sommertage
      hab ich mein Herz in Tüll verpackt.

      Es will dorthin, wos hingehört
      und wo es dann, ganz ungestört,
      dein Herz um einen Tanz will bitten,
      völlig frei und unumstritten.

      Sogleich erfüllt Gefühl den Raum
      und plötzlich - wie im Kindertraum,
      schleicht die Liebe in Umarmung,
      Lässt sich nieder. Ohne Warnung.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Ausgeträumt.

      Von Vergangenheit getragen,
      stellte Traumwelt keine Fragen.
      Doch ging das Glück uns dann verloren,
      und Angst stand drohend vor den Toren.

      Es sollte alles besser werden,
      Wir - im Pardies auf Erden.
      Hoffnung hat uns aufgeheitert
      und doch sind wir an uns gescheitert.

      Wir stehen in der Gegenwart
      die Herzen sind zu Eis erstarrt.
      Wir gingen auf den falschen Wegen
      und lächelten doch ganz verlegen.
      Wir lachten über unser Leben,
      unsre Liebe, die vergeben.

      Denn:
      Gegenwart hat aufgeräumt
      und Träume sind nun ausgeträumt.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Neubeginn. (Fortsetzung)

      Was wäre wenn wir neu beginnen?
      So als wäre nichts geschehn.
      Wenn wir an neue Ufer schwimmen
      und uns mit neuen Augen sehn.

      Könnten wir nochmal so lachen?
      Fröhlich, laut und unbeschwert.
      Und würde Liebe neu entfachen,
      blieb das Herz dann unversehrt?

      Könnt es so wie früher sein?
      Ohne das, was schlecht bei war?
      Sanfte geküsst bei Kerzenschein
      und jede Nacht so sternenklar.

      Sind wir beide zu erschrocken,
      zu verletzt und zu verstört?
      Viel zu schwach, um anzulocken,
      was zum Neubeginn gehört?

      Was wäre wenn wir neu beginnen?
      So als wäre nichts geschehn?
      Wir würden in Erinnerungen schwimmen
      und dadurch letztendlich untergehn.

      (Denn:
      Das, was war, wird nie vergehn..)
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Wer sich selbst versteht,
      der wird auch gern verstanden.
      Und wer sich nicht verliert,
      der kommt auch nicht abhanden.

      Doch was passiert mit denen,
      die sich selbst nicht mehr verstehn?
      Die sich selbst in sich verloren,
      und nun auf falschen Wegen gehn?

      Wer hilften denen, die verstummten,
      wieder Wort und Stimme finden?
      Wer hilften denen, die verschwunden,
      sich wieder neu an Menschen binden?

      Die Welt hat Regeln eingeführt,
      und danach hat man nun zu leben.
      Und wer damit nicht umgehn kann,
      für den darfs keine Rettung geben.

      Wer sich selbst nicht mehr versteht,
      der wird auch nicht verstanden.
      Und wer sich selbst in sich verliert,
      der kommt der Welt abhanden.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Du bist mein.

      Erstmal ne fette Triggerwarnugn für alle die etwas instabil beim thema Vergewaltigung sind.


      Komm mit mir, denn Du bist mein,
      für immer werd Ich bei dir sein.
      Lass mich los und lass mich gehn.
      Wo willst du hin? Bleib sofort stehn!


      Es ist so zwecklos sich zu wehren.
      Bald schon wirst du mich verehren.
      Verachtung ist was ich empfinde.
      Höchste Zeit dass ich verschwinde.

      Niemals wirst du mich verlassen,
      weil wir so schön zusammenpassen.
      Ich bin nicht dein, du krankes Tier.
      Und ob mein Kind, du bleibst bei mir.


      Geb schon auf, lass die verführen,
      will deine Haut auf meiner Spüren.
      Pfoten weg, fass mich nicht an.
      Ich schrei so laut ich schreien kann.

      Macht mir nichts, wir sind allein,
      und du so süß, so sanft und rein.
      Finger weg von meinen Beinen,
      Keine Angst, du brauchst nicht weinen.


      Und obwohl ich deine Stimme liebe,
      wünschte ich, dass sie jetzt schwiege.
      Sie wird dir laut im Kopfe klingen,
      du kannst mich nicht zum Schweigen bringen.

      Stell mein Können nicht in Frage,
      und tu ab jetzt was ich dir sage.
      Du tust mir weh, hör endlich auf.
      Ach komm mein schatz, du stehst doch drauf.

      Ich will mich deinen Wünschen neigen,
      und für immer bei dir bleiben.
      Ich werd dir meine Liebe geben,
      doch bitte lass mich weiterleben.

      Verdammt nochmal hör auf zu flehen,
      sonst kann ich nicht mehr mehr widerstehn.
      Was hast du vor? was wirst du tun?
      Ich lasse dich von nun an ruhen.


      So nass und kalt ist deine Haut,
      weil auf ihr schon der Morgen graut.
      Und selbst die toten, leeren Augen,
      können mir den Sinn noch rauben.

      Ich halt dein Herz in meinen Händen,
      dich Schönheit wollte ich nicht schänden.
      Doch selber Schuld, du sahst nicht ein,
      von Anfang an, da warst du mein.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]
      Die Luftzufuhr ist stark beschränkt,
      das Herz, es fühlt sich eingeeingt.
      Es kann nicht mehr im Rhythmus schlagen,
      seit mich verhasste Ängste plagen.

      Mit schnellen Schritten kommt der Feind,
      der Schmerz und Wut in sich vereint.
      Der Körper zitter, streikt und bebt,
      weil alles stirbt. Nichts überlebt.

      Das herz legt sich zum sterben nieder,
      und Vögel zwitschern Todeslieder.
      Hab kann ich nicht mehr sein,
      denn du gingst, liest mich allein.

      -----------
      Ist nicht gerade Besonders (gelungen,)
      aber das Beste das aus meiner Panikattacke gestern rauskam.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Letzte Vorstellung.

      Im Zirkus der Zeit
      fällt der letzte Vorhang.
      Und ich beginne zu tanzen,
      bis ich st-rbe.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Seelenuniformität.

      Jeder Schritt wird einstudiert,
      und nichts im Kopf - unprogrammiert.
      Ihr dürft nicht lachen oder lieben,
      selbst der Herzschlag - vorgeschrieben.

      Noch seit ihr jung, doch werdet älter,
      mit jedem Tot ein Stückchen kälter.
      Ihr werdet Tag und Nacht maschieren,
      um Herz und Seele zu verlieren.

      Disziplinen werden anerzogen,
      und Schmerzen werden weggelogen.
      Denn wer verweigert wird schnell spüren,
      wie streng die Hand, mit der wir führen.

      Nehmt die Waffen in die Hände,
      setzt der Kindheit schnell ein Ende.
      Ihr werdet fühlen was wir sagen,
      müsst gehorchen. Gibts noch Fragen?
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Ich sang Kinderlieder..

      All die schönen Kinderlieder,
      sang ich in der Jugend wieder.
      Weil sie das Gefühl mir gaben,
      keine Sorgen mehr zu haben.

      Ich sang von prinzen und von Rießen,
      von Mädchen die fast ewig schliefen,
      weil sie den Schmerz verschwinden ließen.

      Ich sang von Hexen und von Dieben,
      von engel die durch Wolken fliegen,
      weil diese meine Angst vertrieben.

      Und konnt ich in der Nacht nicht schlafen,
      sang ich von verlornen Schafen,
      die sich ihren Hirten wieder trafen.

      Ich träumte mich aufs Märchenschloss,
      doch lebte ich im Erdgeschoss,
      am Rande einer großen Stadt,
      wo Hoffnung keinen Platz mehr hat.

      Auch Liebe gabs nur in Geschichten,
      die mir vom Paradies berichten,
      weit entfernt von Unterschichten.

      Aus Plattenbau wurd Wunderland,
      und selbst der Wunsch vom Tod verschwand,
      wenn man zu helfen sich verstand.

      Drum sang ich, bis ich nur noch summte,
      und letztendlich ganz verstummte..
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Peter Foxx - Kopf verloren.

      Ich steh im Zimmer, kann nicht pennen
      meine birne is am brennen
      ich gieß mir einen auf die lampe -
      bringt nichts, die gedanken rennen

      durch den schädel immer im kreis
      alle drähte laufen heiß
      es riecht nach hirnverbranntem fleisch
      ich stecke meinen kopf ins eis

      ich denk, denk, denk, denk, denk zuviel
      es wär gut, wenn mein hirn aus dem fenster fiel
      druck im kopf und kein ventil
      20.000 szenen durchgespielt

      100.000 szenen ausgedacht
      mein höllenschädel raucht und kracht
      ich brauch ne pause und ich pack das verdammte ding
      und schraub es ab

      die schwere kugel fällt nach vorn
      kann nichts sehen, bin ohne ohren
      jetz steh ich hier im dunkeln
      ich hab meinen kopf verloren

      der Tag bricht an, es klopft an deiner Tür
      du machst auf, da steh ich ohne Kopf vor dir
      ooh, halt mcih fest, weil ich mich sonst verlier
      nur mit dir find ich den Weg zurück zu mir

      der kopf rollt, denn er ist rund
      ich hinterher, renn alles um
      bin taub, stumm, blind und dumm
      ein königreich für einen blindenhund

      meine murmel hat mich abgehängt
      ich frag mich, was ich gerade denk
      vielleicht ruf ich mich, doch ich kann nichts hören
      wie konnte ich mich nur so zerstören?

      stoß mich an allen ecken blau
      der kopf kullert durchs treppenhaus
      ich muss ihn retten, ich geb nicht auf
      während ich mit mir selbst um die wette lauf

      ich werd verrückt, halts kaum aus
      ich strauchel, fall hin, lieg im staub
      das grauen streckt seine klauen aus
      bitte weck mich aus diesem albtraum auf

      Gerade kann kein Gedicht schöner aussagen wies mir geht,
      als dieses Lied.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]