Es war Frühlung und die Sonnenstrahlen tänzelten zierlich, wie Ballettänzer durch die froschgrünen Bäume die unsere Lichtung umgaben. Am Waldrand blickten ab und an ein paar scheue Rehaugen durch das saftige Gebüsch und Schmetterlingen spielten mit dem Wind, der sanft durch unsere Haare wehte. Ja, inmitten dieser wundervollen, gar märchenhaften Lichtung, da sasen wir und schauten uns verträumt in die Augen, welche im Sonnenschein liebevoll aufleuchteten. Deine Hand striff sanft über meine Wangen die ein zartes rosa trug und sich sanft an die Wärme deines Körper anschmieg. Um uns herrum tat sich ein rießiges Meer aus pastellfarbenen Wildblüten auf, die ihre Köpfchen gen Sonne reckten um das Glück in sich einzusaugen. Ich hörte das leise Plätschern eines kristallklaren Baches und deine zufriedenen Atemzüge, dich sich nach und nach den meinen anpassten. Je näher wir uns kamen, desto schnell schlugen unsere Herzen und die zitronengelben Falter lächelten uns an, weil sie es genau hören konnten, dieses Feuer in unseren Herzen. Ich fühlte dass limettengrüne Gras unter meinen nackten Füßen leicht nachgeben, als ich mich elfenhaft auf meine Zehenspitzen stellte um besser in deine moosgrünen Augen schauen und mich in ihnen verlieren zu können. Du legtest deinen Arm zärtlich um meine Hüfte und festigtest meinen Stand, als meine Beine leicht begannen zu zittern. Du zogst mich schier mühelos an deine schützende Brust bis unser Atem über unsere Lippen streichen konnte. Es war der Moment in dem das Herz für einen kurzen Augenblick aufhört zu schlagen, um dieses unvorstellbare Gefühl der himmlisch erfüllten Liebe fühlen und aufsaugen zu können, indem deine samtweichen Lippen sich wie Seide auf die meinen legten. Es war, als würden die Schmetterlinge im Flug innehalten und die Rehe aufschauen, nur um diesen einen Moment voll und ganz mit auskosten zu können. Zeit und Raum verloren jegliche Bedeutung und die Außenwelt verlor an Existenz, als mein Herz wieder zu schlagen began und mit jedem Pulsschlag eine Welle von reiner Euphorie durch den Körper strömen ließ. Wie im Märchen tanzten wir barfuss, zu der Musik unserer beflügelten Herzen durch das weiche Gras und auch die Rehe liefen zögernd auf die Lichtung um sich vor unserer allmächtigen Liebe zu verneigen und ein Teil davon zu werden. Alsbald war der ganze Wald ein wundervolles Lied und wir die Melodie, welche auf dem Takt unserer rosaroten Herzen basierte. Erschöpft vom schönsten Moment unseres Lebens legten wir uns in das Meer aus Schönheit und Perfektion, das uns umgab und gaben uns dem Schlaf der Engel hin..
[URL=http://ug2.kwick.de/ug/0292/4370/66387455_full,r,470x470.jpg]Barfuss.[/URL]
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Du aber gehst. Gehst einsam und allein
und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
als ginge sie der Regen gar nichts an.
[Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]
und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
als ginge sie der Regen gar nichts an.
[Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]