Espoir

      Titeloser Schmerz.

      Und wieder sitz ich zwischen stühlen,
      komm nicht klar mit den Gefühlen.
      Ich sitze zwischen Staub und Dreck,
      Und wünschte nur ich könnte weg.

      Wo bist du in den schweren Zeiten,
      die mir Ansgt und Schmerz bereiten?
      Komm schon, gib mir deine Hand,
      Zeig mir Licht, bring mich an Land.

      Heb mich auf und setz mich hin,
      zeig mir dass ich wertvoll bin.
      Sag mir welcher Stuhl ist weise,
      bevor ich mich in Stücke reise.

      Hilf mir raus aus all dem Kummer,
      denn mein Herz wird immer stummer.
      Wo bist du nur. Hast mich verlassen.
      ich wünschte nur, ich könnt dich hassen.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Spuren hinterlassen.

      Er sagte,
      wer lebt hinterlässt Spuren.
      Ich lebe.
      Ich hinterlasse Spuren.
      Spuren der Angst.
      Abgrundtiefe Risse in den Seelen derer,
      die mich einst liebten.
      Ja. Ich hinterlasse Spuren.
      Spuren der absoluten Zerstörung.
      Ja.

      Ich lebe.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Verf*ckte kaputtgedrogte H*ren.

      Hart und direkt geschrieben. Lesen sollte nur, wer denkt, es mache ihm nichts aus.
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      Zitternd lehnst du dich an mich. Kratzt dir die Haut vom Fleisch. Dein schönes Gesicht schon blutverschiert. Bist unnahbar und doch für jeden zu haben. Tränen verwischen das Blut und laufen zwischen deine Brüste. Brüste die jeder kennt. Weil sie dich alle schon hatten. Gefickt haben. Doch nie hat dich einer geliebt. Bist ungeliebt. Ich spüre wie du neben mir zerbrichst. Doch es interessiert mich nicht. Ich stehe da. Du lehnst an mir. Bist ein kaputtgedrogtes zerstörtes Kind. Weit entfernt von Volljährigkeit. Es ist mir egal. Denn ich bin nicht besser. Wir stehen an der Wand. Gefickt. Kaputt. Verloren. ist die Perspektive. Zukunftslose Träume schreien in unseren Köpfen. Kranke Köpfe. Voll mit Chemie. Ich schau dich nicht an. Will das Elend nicht sehn. Du bist der Spiegel meiner Selbst. Eine dumme Hure die niemanden hat und alleine verr*ck*n wird. Versoffenes Miststück hat mein Vater gesagt. Ich merke wie du langsam zu Boden sinkst. Abrutschst. Wir sind alle abgerutscht. Gefallen. Zersprungen. Glas auf Stein. Wir sind die Scherben in unserem eigenen Fleisch. Nichts hält uns. Nichtmal ich halte dich, als du immer weitersinkst. Deine kleine Kinderhand sucht halt. Greift ins Leere. Denn sie greift mitten ins Herz. Kalter Schweiß steht auf meiner Stirn. Mein Blut kocht in der Kälte. Der Körper bricht aus. Zittert. Unkontrolliertes Sein.
      Hast du schon gehört? Es soll besser werden. Bald. Haben sie gesagt. Im Radio. Besser. Ein Mann hat gesagt, dass wir Hilfe brauchen. Wir die kaputtgedrogten. Er hat versprochen uns zu helfen. Hörst du. Ich habe nicht an uns geglaubt. Aber ich glaube ihm. Dem Mann aus dem Radio. In dieser verfickten Welt hat jemand an uns gedacht. Man hat den Dreck bemerkt. Kannst du das glauben? Ich verstumme. Es riecht nach Pisse und Blut. Und nach Kotze. Eine Mischung aus Chips und Alkohol. Ich höre dich husten. Ich kenne diese Art, sich die Seele aus dem Leib zu husten. Und ich weis. Ich werde bald alleine sein.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Stumm.
      weil keiner von uns spricht.
      und sich doch jeder unterbricht.

      Verlogen.
      Lächeln wir uns an.
      weil keiner von uns lachen kann.

      Blind.
      Suchen wir nach einem Licht.
      Doch öffnen unsre Augen nicht.

      Verliebt.
      tanzen unsre Herzen,
      wälzen sich vor Schmerzen.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Doch ich glaube.
      Mehr als jemals zuvor.
      Ich glaube an die Kraft in deinen Händen.
      An den Verstand in deinem Kopf.
      An die Liebe in deinem Herzen.
      Ich glaube, dass du versagt.
      Weil deine Hände zerstören.
      Weil dein Verstand aussetzt.
      Weil dein Herz das Meine liebt.
      Doch ich glaube.
      Ich glaube..
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]
      Ich glaube daran.
      Ich glaube an dich mein Schatz.
      Ich hab immer an dich gedacht..
      Hab nie damit aufgehört.
      Ich weis dass du das schaffst.
      Und du weist es auch.
      Du bist so gut darin.
      Du wirst das packen.
      Niemand hält dich auf.
      Nein. Dich nicht.
      Du ziehst das durch.
      Du schaffst das.
      Ich glaub an dich.
      Ich glaube dass du es schaffst,
      mich entgültig zu zerstören.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Wir zerbrachen.

      Es schmerzt in welches Leid ich zog,
      die Frau die mich im Schlafe wog.
      Ihr zuzusehn wie sie vergeht,
      weil sie mich liebt, doch nicht versteht,
      ist als würd mein Herz begraben,
      und ich hät selbst zu beigetragen.

      Ich qäulte mich mit tiefen Schn-tten
      und doch hat sie viel mehr gelitten.
      Schlaflos war sie, nächtelang,
      denn dachte, sie wär Schuld daran.
      Aufzuhören fiel zu schwer,
      es wurde schlimmer, immer mehr.

      Wir haben lang kein Wort gesprochen,
      sind lautlos in uns selbst zerbrochen.
      Doch irgendwann klang meine Stimme,
      was ganz war, in deinem Sinne.
      Ich bin dein Fleisch, dein eigen Blut,
      Verzeih, es fehlte mir der Mut.

      Wir hatten uns kaputt geschwiegen
      doch wollen jetzt die Kurve kriegen.
      Ich lege meine Hand in deine,
      weis du ließt mich nie alleine.
      Denn trotz der langen schweren Zeit,
      spürt man die Verbundenheit.

      Always keep holding on.
      Mam.. I'll be a brave girl.
      Never losing my way
      .
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Gedankenschlachtfeld.

      Sie ist enttäuscht.
      -Sie täuscht dich nur.
      Sie will mir helfen.
      -Sterbehilfe.
      Sie lässt mich nicht im Stich.
      -Sticht dir mitten ins Herz.
      Das stört mich nicht.
      -Es zerstört dich.
      Sie gibt mir Halt.
      -Sie hält dich fest.
      Sie macht mich schön.
      -Zum sterben schön?
      Lass mich in Ruhe.
      -Dann Ruhe in Frieden.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]
      Ich tauche ein in eine Welt voller Farben. Musik übertönt Gedankengang. Nichts ist mehr wichtig. Denn nichts ist mehr. Wie es außerhalb der Türen war. Wahrheit an die Gaderobe gehängt. Alltag abgegeben. Zu viel Geld ausgegeben. Doch ich spüre das Leben. Es fließet durch mein Blut. Mitten ins Herz. Das im Rythmus schlägt. Im Takt der Lieder. Körper werden bewegt. Tanzen durch den Raum. Suchen nach Anschluss. Finden keinen oder einen. Für einen Abend. Wahre Liebe wird zur Ware Liebe. Und man singt. Weil es eh keiner hört. Jeder überhört wird. Schwarzer Rauch wird tief in den verschwitzen Körper gezogen. Alkohol getrunken. In Massen. Von Massen. Niemand denkt an Morgen. Welches Morgen? Hier lebt die Nacht. Zwischen Drogen und Düften feiern wir. Ohne Grund. Grundloses Fröhlichsein. Aussichtslos. Weil keiner was sieht. Nebelmaschine nehmen die Sicht. Flackernde Lichter durchdringen die feuchte Luft. Dringen ins Hirn. Verdrängen den Verstand. Man lässt sich treiben. Vertreibt Moral. Treibt Kinder ab. Schönheiten tanzen im Käfig. Gefangen im Fieber der Nacht. Es hat sie krank gemacht. Zu Sklaven der Extase. Sie hängen sich an dich. Abhängig von Extasy, Speed und Kokain. Und sie lachen. Wenn sie kotzen. Lachen sich aus. Und auch ich lache. Ich liebe dieses Leben.
      Tanzt kaputt was euch kaputt macht,
      tanzt kaputt was euch zerstört.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Spuren im Schnee.

      Sie rennt aus dem Haus. Schlägt die Türe zu. Wurde geschlagen. Zuviel ist geschehn. Hinter verschlossenen Türen. Sie bekam zu spüren. Wenn er wütend war. Und sie schreit. Wenn sie rennt. Immer weiter. In die Stadt. Steigt in den Zug. 'Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin'. Großstadtgeflüster. Immerhin besser als Dorfgeschrei. Wo man sich das Maul zerfetzt. Jeder weis alles, aber bei ihr wusste keiner was. Niemand hats gesehn. Gehört. Scheiß drauf. Sie sitzt im Zug. Lässt die Stadt hinter sich. Ohne etwas zu hinterlassen.
      Die Zeit steht vor dem Fenster. Scheint Stillzustehn. Wie das Herz. Das nicht mehr schlägt. Längst totgeprügelt. Und auch sie verschlägt sich die Zeit. Beobachetet Mitfahrende. Stellt sich vor sie leiden mit ihr. Geteiltes Leid ist halbes Leid und es wird etwas besser. Schmerzreduzierung. Sie hats gelernt. Bevor man durchdreht lernt man alles. Auch wies besser wird. Sie trinkt aus der flachen Silberflasche. Weil Glück aus Flaschen kommt. Hast du das gewusst? Sie weis. Und sie wird glücklich. Langsam aber sicher. Rollt der Zug in den Bahnhof ein.
      'Endstation'. Aber sowas von, denkt sie sich. Denn jede Reise hat ein Ende. Genau wie das Leben. Man weis nur nie wann. Sie springt aus dem Zug. Wäre lieber davor gesprungen. Um sie rum stehen Menschen. Alle auf dem Sprung. Jeder ignoriert Jeden. Man kennt sich nicht. Bleibt unerkannt. Anonym lebt sich am Besten. Vorraussichtlich man lebt überhaupt. Alle starren sie an. Doch keiner sieht sie. Kennt ihr das? NIemand beachtet dich, doch Jeder schaut dir hinterher. Um dich wieder zu vergessen. Sekunden später bist du vergessen.
      Sie hört Musik. Sie kommt von unten. Also gehts abwärts. Und unten agekommen gehts los. Szene gefunden. Angelächelt. Sie läuft auf sie zu. Sagt, sie hätte sich verlaufen. Man kent den Spruch. Spricht sich aus. Sie darf bleiben. Ist ein Teil eines zerstören Ganzen. Geschafft. Sie hat sich nicht vorgestellt. Nur dazu gestellt. Und langsam wird es kalt.
      Man zieht weiter. Sie zieht mit. Hat mitgezahlt. Realitätsverlust. Sie hat alles verloren. Doch wer will schon alles haben? Hier bist du mit Nichts zufrieden. Denn man lebt. Immerhin. Was will man mehr erwarten? Sitzt sein Leben lang im Wartezimmer vom Tod. Tödlich ist das Leben. Sagen sie. Als es gefählrich wird. Einer hat zuviel geschluckt. Und wird verschluckt. Vom Leben in dieser großen, kalten Stadt.
      So geht es jeden Tag. Bald kennt man sich. Wer nimmt wieviel und weshalb. Das ist alles was man wissen will. Mehr kann man sich nicht merken. Zu kaputt der Kopf. Und der Verstand. Hat in dieser Szene keinen Platz. Und auch sie hat kaum Platz auf dieser verfickten Bahnhofstoilette. Sie lehnt sich über die weiße Wunderwelt. Und singt. If tomorrow never comes. Tränen fließen durchs Wunderland. Hinterlassen Spuren. Spuren im Schnee.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Prinz oder Bettler?

      Zeig mir wer du bist. Bist du gut. Oder besser. Das Beste für mich?
      Ich kenn dich nicht. Doch erkenne dich. Du bist nicht wie du scheinst. Scheinbar anders.
      Nicht wie die Anderen. Interessanter. Bist du interessiert?

      Darf ich in dein Herz ziehn? Dich ausziehn. Mir dir zusammenziehn.
      Zusammensein? Gib mir Wärme. Sag. Hälst mich warm?

      Ja verdammt ich hab dich irgendwie gern.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Bist du anders?

      Wärst du bereit mich zu lieben?
      Länger als eine Nacht.

      Und ich gebe die Hoffnung nicht auf. Dass du anders bist.
      Weil irgendwann wer kommen muss, der anders ist.
      Klüger wäre es nicht zu lieben. Einfach los zu lassen.
      Das Herz fest einzuschließen. Um darauf aufzupassen.

      Es wäre so viel leichter. Doch wäre es kein Leben.
      Ich behalte mein Herz. Hab es schon so oft vergeben.
      Und immer tat es weh. Hat mich stehts gekränkt.
      Doch dass passiert. Wenn man sich zu früh verschenkt.

      Wie gesagt, ich warte auf jemanden der anders ist.
      Und ich hoffe ernsthaft, dass du der Jemand bist.
      Denn, um ehrlich zu sein, hat sich mein Herz schon fast befreit.
      Jetzt liegts an dir. Bist du für ein Stückchen Liebe breit?
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Das Leben kotzt mich an.

      Das Leben kotzt mich an.
      Und ich? Ich kotzt es aus.
      Denn das Leben ist ne Katze,
      Und ich? Ich bin die Maus.

      Täglich jagd und hetzt es.
      Lässt mir einfach keine Ruh.
      Natürlich ist es immer so,
      das geb ich ja auch zu.

      Doch hab ich keine Lust,
      mich stehts nur zu verstecken.
      Immer mit der Angst,
      es könnte mich entdecken.

      Und wenn es mich dann findet.
      gibts zum flüchten keine Lücke.
      Dann drängt es mich in leere Gassen
      Und reißt mich dort in kleine Stücke.

      Da Leben kotzt mich an.
      und ich. ich kotzt es aus.
      Denn, bin ich einmal ehrlich,
      mach ich mir nichts draus.


      [SIZE=7]Kleiner Wutanfall in sehr primitiver Lyrik verarbeitet^^[/SIZE]
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Im Wind verweht.

      Ich bin kein großer Bettler,
      doch treibt die Sehnsucht an.
      Ich flehe um die wahre Liebe,
      das Einzige, das ich verlang.

      Dein Blick verspricht so vieles,
      doch hält er sein Versprechen?
      Kannst du wirklich ehrlich sein,
      ohne mir das herz zu brechen?

      Sag mir, wärest du bereit,
      es zu bewahren und zu pflegen?
      Wenn ja, dann öffne deine Hand
      und lass es mich dort niederlegen.

      Ich träume von der Liebe,
      die kämpft und nicht vergeht.
      Die so stark und hoffnungsvoll,
      dass sie selbst im Tod besteht.

      Ich wünsche mir sie existiert
      verteibt die Lebensniederlagen.
      Ist gefüllt mit wahren Worten,
      die die Hoffnung weiter tragen.

      Nun weist du was ich denke,
      Ich, die zitternd vor dir steht.
      Doch deine Lippen sind verschwiegen,
      und mein Traum im Wind verweht.

      Beflügel den Traum und lass ihn zurückkommen.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Ach Mondenmädchen.

      Im Mondenschein, so blass und schön,
      tanzt ein Mädchen und es singt.
      Ein Lied von einem edlen Prinzen,
      der ihr die wahre Liebe bringt.

      So wundervoll sind ihre Lieder,
      enthalten Sehnsucht und Bedenken.
      Geschmückt mit Schmerz und Tagesträumen
      denn niemand will ihr Liebe schenken.

      Da kam ein edler Mann vorbei,
      und trat zu ihr ins feuchte Moos.
      Er legte um sie seine Wärme,
      und ein Kind in ihren Schoß.

      So schnell der edle Mann erschien.
      So schnell war er verschwunden.
      Das Mädchen hängt am alten Baum,
      hat sich ein Strick ums Herz gebunden.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Auf der Suche.

      Ich verlasse dein Schloss und gehe zurück in die Stadt.
      Denn ich suche einen Bettler. Jemanden, der kein Vermögen hat.
      Jemand der weis, was wahre Liebe wirklich ist.
      Und verbrachte Nächte nicht so schnell vergisst.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

      Es ist Musik.

      Ich erzähle dir Geschichten,
      für welche mir die Worte fehlen.
      Ich zeige dir was keiner sieht,
      ein Einblick in verstummte Seelen.

      Ich kann nicht sagen, was sie fühlen,
      Nein mein Kind, ich spiels dir vor.
      Gefühle scheinen unaussprechlich
      erreichen nur als Schall dein Ohr.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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      Sie kotzt Gedanken.

      Sie hat es ausgekotzt. Das was zerstört. Was kein Mensch gern hört. Alles raus. Runtergspült. Mund ausgespült und geweint.

      Sie ist gescheitert. Steht auf dem Scheiterhaufen und hält das Feuer in ihren Händen. Alles beenden oder neu anfangen?

      Menschen ziehn vorbei und wundern sich. Denn verwunderlich ist der Anblick. Wie kann ein Mensch das tun? Selbstzerstörung in Perfektion. Man bleibt stehn und starrt. Verharrt für einen Augenblick und Augen blicken auf den zerschnittenen Leib.

      Sie schütteln ihre Köpfe. Und schütteln Hände wenn sie sich kennen. Doch keiner erkennt sie. Sie ist fremd und unbekannt. Hat keine Bekannte. Keine Freunde. Doch sie schütteln Hände anstatt ihr die Hand zu geben und sie vom Haufen zu ziehn. Sie schütteln Köpfe und ziehn weiter. Ziehen vorbei.

      Unverständlich ist ihr Getuschel wenn sie lästern. Unverstanden die Last auf ihren Schultern. Was belastet weil es schmerzt.

      In Scharen stehen sie um den Haufen. Sind selbst ein Haufen. Ein homogene Masse. Alle gleich. und alle gleich blind. Erst als das Licht auflammt können sie sehn was passiert. Sie steht in Flammen. Lies das Feuer fallen. Und Menschen fallen auf die Knie. Wünschten, sie hätten gesehn was so unübersehbar war. Was war. Weil sie nicht mehr ist.
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]

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