Stupor

      Guten Morgen!

      Das ist doch schon mal positiv, wenn er bei Dir nachgelassen hat! ;)

      "..nie für lange Zeit heißt" bei mir soviel wie,
      dass ich nie sehr lange dadrin bin...
      also maximal 3 stunden am Stück, das war aber auch zu Krisenzeiten...
      und ansonsten ja wie man damit umgeht...
      das ist schwer, weil es mich meistens regelrecht überfällt...
      Ich habe zwar so Amoniak-Lavendel-Riechampullen bekommen um mich selber da raus zu holen, nur wenn man einmal drin ist, bringt es einem herzlich wenig, wenn man sich nicht bewegen kann :rolleyes:
      Ansonsten heißt es bei mir abwarten, bis es wieder geht..
      inzwischen passiert es mir auch weniger, meistens in der Thera, und die holt mich da wieder raus.
      Natürlich gab es mal Situationen wie z.B:
      Ich saß in der Bahn und war komplett weg, weil keine Ahnung mich irgendwas getriggert hat, nur blöderweise ein Kontrolleur meine Fahrkarte sehen wollte...
      daraufhin wurde ich von der Polizei aus der Bahn rausgeholt...
      Aber das war erst einmal und ich hoffe dabei wird es hoffentlich auch bleiben, dank eines eigenen Autos und weniger Bahnfahrten...
      Ja.. soweit zu mir..
      Frag einfach ;)
      Schönen Samstag noch
      Liebe Grüße
      hallo mezay,

      peinliche und auch menschenunwürdige Situationen kenne ich zur Genüge. Da steh ich vor der Treppe und die Leute gehen an einen vorbei und kommen wieder und lassen einen stehen, grüßen. Da stehst auf der Straße und die Autos fahren "um dich herum" und die Fußgänger lassen dich stehen. Und was die Leute so sagen - ist schon interessant.
      Mein letzter heftiger "Ausstieg" war in einer Physiotherapie. Ich wollte meinen Sohn zum Schwimmkurs bringen. Mein Mann war leider verhindert und ich hatte mir in den Kopf gesetzt, dass mein Sohn nicht verzichten muss. (Das ewig schlechte Gewissen meinen Kindern gegenüber, dass ich nicht die Mama bin, die sie bräuchten. Ist ein anderes Thema) Naja, ich kenn mein Problem mit Wasser, mit engen Räumen und vielen Leuten, noch dazu, wenn alle durcheinander reden. Ich habe es gemerkt, dass es losgeht. Ich habe meinem Sohn noch Anweisung gegeben, wo er jetzt hingehen soll und ihm gesagt, dass Mama jetzt raus geht. Es war aber wieder zu spät. Schon wie ich gesprochen habe, ist einer anderen Mama aufgefallen. Und rausgehen konnte ich nicht mehr. Die andere Mama hat mich angesprochen, sie war Ärztin. Mit Personal haben sie mich weggetragen. Ansich lief es bis dahin ganz okay. Nur haben sie mich auf ein Wasserbett gelegt. Mich auf ein WASSERbett. Da kann ich natürlich nicht wieder rauskommen. Da immer jemand mit auf dem Bett saß, hörte es auch nicht auf zu wackeln. In einer guten Minute, habe ich im Stupor logisch denken können!!! Ist zuvor nicht vorgekommen. Ich habe mich auf drei Wörter konzentriert, die ich unbedingt sagen wollte. Weg vom Wasser! Meine ganze Konzentration galt dem Weg vom Gedanken zum Mund. Ich habe es geschafft! Zum ersten Mal!!!! Es klang sehr gequält, aber die Physiotherapeutin, die bei mir war, war sehr willig mich zu verstehen. Sie haben mich umgebettet. Das Problem war nur, da ich von innen her gekämpft habe und nicht gelöst wieder zu mir gekommen bin ist der Zustand hinterher irgendwie unwirklich. Ich sage dazu: Der Computer ist fehlerhaft hochgefahren. Ich bin verlangsamt, das Denken fällt schwer, rede wie betrunken und mit zu großer Zunge. Rede Zusammenhanglos...

      Ich bin von mir begeistert, dass ich mich im Stupor konzentrieren konnte. Vielleicht ist das DER WEG???

      Amoniak kenne ich. Funktioniert nur selten. Zum einen, wenn ich steif bin, kann ich nicht mehr schnüffeln. Und wenn ich "weg bin", bin ich weg. Im "halblebigen" Zustand funktioniert es ganz gut. Ich habe es auch immer bei. Auf der Straße sieht nur ganz selten jemand in die Tasche, wo Hinweiszettel und Amoniak sind. Klar, meine Kinder und Freunde wissen was zu tun ist...

      Den Zeitraum von bis zu 3 Stunden kenne ich auch.

      Aber weißt du, was mich ein bißchen erleichtert: Ich bin nicht allein mit der "Fähigkeit". Ärzte kennen sich damit nicht sonderlich aus und fragen mich aus. Ich komme mir dann immer sehr bescheuert vor.
      Oje ein Roman ist es geworden. Sorry.
      Bis später
      blaugrün
      Hallo,

      ich würde gerne eine Frage an euch stellen. Ich hab eben nach "Stupor" gesucht und auch Artikel gefunden. Dennoch würde mich eure Beschreibung eines Stupors interessieren, weil die Beschreibungen einfach zu... kurz, zu ungenau waren. Würde mich freuen, wenn ihr ein wenig von euren Erfahrungen diesbezüglich schreiben könntet.
      Grüße

      meinereiner

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ch'aska Quyllur“ ()

      Liebe Blaugrün,

      dein Beitrag ist zwar ein Roman, aber sehr intressant zu lesen, weil ich mich in vielen Dingen wiederfinden konnte.

      Das dies für Ärzte nicht alltaglich ist, ist denke ich verständlich, abgesehen von Psychodocs ;)
      Und allein bist Du auf jedenfall nicht!

      Liebe An-shin,

      ich versuche gern, dir es näher zu erklären, obwohl ich denke, dass dies von jedem anders erlebt wird.

      Der Stupor wird bei mir meist in Stress-und Angstzustängen aktiv, er ist ein Schutzmeachnismus für mich, der mich beschützen soll, wovor auch immer.
      Ich habe in solchen Momenten sehr große Angst, ich zittere, Atme schneller, Pupillen werden groß, Herz schlägt bis zum Hals und ich merke wie ich mich vor lauter Angst nicht mehr bewegen kann...
      Wenn ich dies merke, ist es meist zu spät um was dagegen zu tun...
      und bin dann schon drin...
      Ich merke meist die körperliche Anspannung.
      Sehen kann ich meist nicht viel, da ich meist auf einen Punkt schaue, mich drauf konzentriere und dann alles verschwimmt, als ob man keine Brille aufhat... hinzu kommt das ich Kontaklinsen trage und ich weiß nicht ich kann dann einfach nicht durchsehen..

      Meist fühle ich mich dann in meinem Körper ganz klein als ob ich nur ganz verschwommen die Welt durch meine Augen wahrnehme und das wie oben beschrieben nicht sonderlich gut. Ich verstecke mich in meinem Körper.

      Wie ich merke, dass ich mich nicht bewegen kann? hmm... ich hab kein Gefühl mehr darin... als ob dein Fuss eingeschlafen wäre...

      Besser kann ich es grad nicht beschreiben...

      Einen schönen Sonntag abend euch beiden!

      Liebe Grüße
      Hallo Ihr, ich bin so froh zu hören, dass es doch noch weitere "Menschen aus Fleisch und Blut" gibt, die das haben wie ich! Ich dachte immer, bin ein Exot.
      Momentan kämpfe ich auch wieder oft mit diesen Zuständen. Ich werde schlagartig stocksteif, das heißt oft mitten in der Bewegung. Ich kann alles hören, sehe aber auch nur wenig und verschwommen. Dann fangen Innis an zu reden, oft sehr durcheinander, ´jede anders...
      Wenn ich erst mal drin bin, komm ich nicht mehr raus. Das kann 5 Minuten dauern oder auch 2 - 3 Stunden. Es ist sehr anstrengend, weil alle Muskeln angespannt sind. Nach ca. 1/2 Stunde fangen die Beine an zu zittern. Irgendwann hört die Kraft auf und ich lande irgendwo unten, unfähig mich zu bewegen, auf mich aufmerksam zu machen o.ä.
      Schlimm ist, das es von den meisten Leuten nicht registriert wird, wie es einem geht. Man sieht ja völlig normal aus.
      wenn es doch jemand merkt, wird der Notarzt geholt, was wieder sehr stressig ist. Die meisten Sanis sind überfordert, wissen nicht was das ist, füllen einen ab mit Medikamenten...
      Ich habe "das" jetztschon eine ganze Weile. Eine Zeit lsng gings ganz gut. Jetzt wieder schlimmer. Therapie ist im Prinzip auch schon ausgeschöpft.
      Ich weiß nicht was ich machen soll. Meine Vergangenheit ist ein einziges Puzzlespiel, in dem viel zu viele Teile fehlen. Die einen sagen, ich muss an die Vergangenheit ran, damit ich sie aufarbeiten kann, eher wird das nicht aufhören. Die anderen sagen, ich soll sie ruhen lassen und im hier und jetzt leben, einfach alles vergessen, so leben wie vorher, wo ich gewisse Punkte noch nicht wusste...
      WAS SOLL ICH TUN?
      Ich wäre dankbar über einige Rückmeldungen!
      Bis bald, Graugans
      Hallo

      Das passt sicher nicht in diesen Thread und auch nicht zu diesem Thema, wollte nur was zu graugans sagen^^ sry!
      Also, auch wenn andre sagen, lass deine Vergangenheit ruhen, vllt wärs auch gut, sie Stück für Stück weiter zu ergründen, natürlich nur in einem Tempo und eine Intensität, die dir nicht schadet!!!Sry, musste einfach mal meinen Senf dazugeben, GLG!!
      Zunächst: ich kenne es auch. Nur, dass es nicht zu oft kommt und generell reltiv schnell wieder weg geht (glaube ich, Zeitgefühl ist dann total für'n Allerwertesten). Es ist nicht in der Intensität, wie ihr es kennt - aber es ist mir bekannt.


      @graugans
      Ich denke, es gibt genau eine Antwort auf deine Frage: Tu, was dir gut tut.
      Zunächst würde ich empfehlen, dass du auf deine Stabilität achtest, dass du bewusst im Hier und Jetzt lebst und lernst, dass das Vergangene vorbei ist, dass du es - was auch immer - überlebt hast, dass du heute in Sicherheit bist. Stabilität brauchst du, definitiv. Denn ohne sie könntest du eine Konfrontation mit dem Trauma nicht verarbeiten, weil du zu schwach wärst. Die ist also so oder so dran, und dafür eigent sich das bewusste Leben in der Gegenwart ;).
      Um so stabiler du wirst, desto besser wird dein Bauchgefühl, das dir sagt, was du brauchst und was dir gut tut. Trainiere es. Ich würde mal behaupten, dass es dir ganz genau sagen wird, was an der Reihe ist. Es geht alles nur nach deinem Gefühl und was gut für dich ist. Das ist das Zentrale bei der Frage. Stabilisier dich erstmal und lerne, auf dich zu hören. Und spür dann nach, ob du die Vergangenheit aufarbeiten möchtest, oder nicht. Nicht immer ist da notwendig, manchmal ist es für Betroffene auch okay, es ruhen zu lassen, weil es nicht mehr in den Alltag eingreift und sie nicht mehr belastet.
      Liebe Grüße

      meinereiner
      Hallo,

      Im Gegensatz zu mezay geht mein Atem (wahrscheinlich dann wieder) ruhig. Sie messen jedesmal Blutzucker und Blutdruck etc. Erhöhter Blutdruck ja, fühle mich aber selber nicht sonderlich schlecht. Ich habe es mal so beschrieben: Und dann steige ich in mein UBoot und kurve in meinem Körper rum. Höre, was die Außenwelt sagt und gebe innerlich meinen Senf dazu. Dieser "Senf" erinnert eher an eine schwerpupertierende Teenagerin und ist unter dem Motto: "Ihr könnt mich alle mal" zusammenzufassen. Zwischen der Außenwelt und mir ist eine räumliche für andere unüberwindbare Grenze. Sicherheit fühle ich - sie können mir nichts tun. Andererseits fühle ich auch Angst, weil ich merke, dass ich nichts tun kann. Ein Stupor an der Straßenkante oder vor einer Treppe ist nicht beruhigend. Ein Stupor in der Bahn regt den Gedankenkreislauf: Es kommt ein Kontrolleur. Er denkt, du bist arrogant. Er denkt, du willst nicht mit ihm reden. Er wird beleidigt sein. Ich muß Strafe zahlen, weil ich das Ticket nicht zeige. Er holt Polizei. Er holt einen Notarzt. Sie gehen dir an die Wäsche, weil sie Blutdruck messen wollen. Sie geben dir womöglich Tabletten, die ich nicht will. Sie schreien dich an. Sie kneifen dich. Sie liefern dich ins Krankenhaus ein. Meine Kinder, ich muß zu meinen Kindern. Ich muß nach Hause. etc.

      Auslöser ist auf jeden Fall eine Überschreitung des Gefühlslevel. Ich habe es schon gehabt, dass ich vor Freude mich ins Nirwana geschossen habe. Mein Sohn nennt es im übrigen: Knallschock.

      Meine Gedanken kreisen aber immernoch um die Frage: Wie komme ich aus dem Stupor wieder raus.
      Es hilft, wenn jemand da ist, der mir Sicherheit vermittelt. Quasi: Die Außenwelt will mir ja gar nichts böses. Die "Gefahr" ist vorbei. Aber ich bin auch oft allein unterwegs.
      Ich setz mich nun schon sehr lange bewußt mit diesem Thema auseinander (ca. 4 Jahre ?). Ich merke es mittlerweile, wenn es losgeht. Aber es ist immernoch zu spät, um sagen wir: verlaß den Ort. Nimm Amoniak. etc.

      Zu Graugans und ihr Problem.
      Was du nicht weißt, brauchst du nicht vergessen. Aber was du mittlerweile weißt, kannst du nicht von dir schieben und wieder vergessen. Du mußt eine Einstellung dazu finden. Und BITTE GIB NICHT AUF!!!

      an-shin schreibt:
      Es geht alles nur nach deinem Gefühl und was gut für dich ist. Das ist das Zentrale bei der Frage. Stabilisier dich erstmal und lerne, auf dich zu hören. Und spür dann nach, ob du die Vergangenheit aufarbeiten möchtest, oder nicht.

      Mach jetzt das, wo DU der Meinung bis, was GUT FÜR DICH ist.

      Ich denke, wenn du aufhören könntes zu zweifeln und Vertrauen entwickeln kannst, dass das, was gerade passiert okay ist, dann ist es leichter seine eigene Meinung gegen andere durchzusetzen.

      Hey, du BIST und damit hast du auch ein Recht darauf!!!

      Bis später
      blaugrün
      (mittlerweile: Ramanschreiberin ;-))
      hallo blaugrün =)

      freut mich von Dir zu hören!
      Ich habe ja von anfang an gesagt, dass ich denke, dass eine Dis von jedem anders erlebt wird.

      Und die zentrale Frage, wie man daraus kommt, ist denk ich auch bei jedem anders...

      Mir hilft es sehr, wenn mich jemand wortwörtlich aus der Dis "rauszieht" und anspricht um daraus zu kommen.

      Ansonsten würde ich wieder einmal die Skillliste empfehlen durch zu gehen und die verschiedenen Dinge auszurpobieren...

      Liebe Grüße
      Hallo ihr!
      Ich kenne das auch - leider zu genüge.

      Ich kann's zum Glück inzwischen so gut "steuern", dass mir sowas nicht z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln oder so passiert - aber keine Ahnung, wie ich das mache.

      Bei mir dauert es im Schnitt 30 Min bis 3h, bis ich wieder "da" bin mehr oder weniger.
      Was mir hilft - habe ich ganz am Anfang festgestellt - wenn mir eine vertraute Person (z.B. die Thera oder mein Freund) meine Hände nimmt, das macht irgendwie, dass ich ganz langsam wieder ein Gefühl für meine Hände bekomme und sie nach ner Zeit auch wieder bewegen kann.

      Wenn ich alleine bin und es dann passiert, ists schwierig. Wenn ichs früh merke, mache ich "Gedankenflickflack"(keine Ahnung, ob das so heißt), wo ich Städtenamen aneinander reihe, also z.B. BerliN - NürnberG - GöttingeN - New YorK - KarlsruhE etc.
      Das hilft meist, dass das dissoziieren nicht so stark wird bzw. manchmal sogar, dass ich danach nen klaren Kopf habe.

      Igelchen
      Da ich manchmal doch sehr genervt bin, empfehle ich folgende Seiten:
      seit-seid.de/seid-seit.de, dass-das.de, dendenn.de/dennden.de und wennwen.de/wenwenn.de!
      Willkommen im Club Igelchen ;),

      ... bzw. manchmal sogar, dass ich danach nen klaren Kopf habe.


      Darf ich das mit meinem Gefühl : "Der Computer ist fehlerhaft hochgefahren" gleichsetzen?! Ist so das Bewußtwerden, dass ich zwar wieder bewegungsfähig bin, aber die Verbindung zwischen Kopf und z. B. Händen oder Mund nicht richtig wirklich funktioniert. Ich rede dann noch verlangsamt und irgendwie auch nicht mit meiner Stimme, kann aber meine Gedanken äußern. Und irgendwie ist alles noch schwerfällig

      Es tut gut, dass Ihr Euch gemeldet habt, vielen Dank. Jetzt fühl ich mich nicht mehr so exotisch (durchgeknallt).

      Einen schönen Tag
      blaugrün
      Hey,

      ich bin grad ein bisschen geschockt. Aber positiv, ich kenn acuh sowas in die Richtung, ich werde Stocksteif, kann mich nicht bewegen, keiner merkt etwas und ich kann vorallem nicht sprechen, oder es ist sehr anstrengend.

      Ich habe PTSD und bin in ambulanter Therapie in ner Psychosomatischen. Eigentlich habe ich nur Dissos, aber ich kann das, was ihr schreibt so gut nachfühlen, bin mir aber nicht sicher ob es bwi mir wirklich das gelicher ist, und wenn ja, warum meine Thera das ncoht nicht erkannt hat...

      Ich sitze beispielsweise im Unterricht und wir besprechen ein triggerndes Thema, ich kippe aufeinmal weg, es fühlt sich nicht wie eine normale Disso an, ich merke es nciht einmal richtig, hinterher kann ich mich noch nicht wieder bewegen, nur mit Mühe gehen. Es ähnelt dem Gefühl wenn man umkippt, weil man kein Blut sehen kann.

      Hat jemand eine Vermutung, ob das bei mir, das Gleiche ist, wie bei euch?


      Wie hohlen eure Therapeuten/Ärzte euch wieder zurück?
      Dance like nobody's watching.
      Love like you've never been hurt.
      Sing like nobody's listening.
      and live like it's heaven on earth!
      (Mark Twain)
      guten Abend Mondsüchtig!

      Erstmal können wir hier kaum feststellen, ob Du diese oder jene Art der Disso hast!
      Frag Deine Thera!

      Zu deiner Frage:

      Meine Thera holt mich raus, indem sie mich mit meinem Namen anspricht und mich notfalls aus dem Stuhl zieht.

      Meist komme ich dadurch daraus, schlimmer war es bei mir in dem Sinne auch nicht, also bis jetzt hat sie mich noch immer daraus bekommen.

      Und sie gibt mir so lange Zeit bis ich wieder da bin und reden kann!

      Liebe Grüße
      Original von blaugrün
      Willkommen im Club Igelchen ;),

      ... bzw. manchmal sogar, dass ich danach nen klaren Kopf habe.


      Darf ich das mit meinem Gefühl : "Der Computer ist fehlerhaft hochgefahren" gleichsetzen?! Ist so das Bewußtwerden, dass ich zwar wieder bewegungsfähig bin, aber die Verbindung zwischen Kopf und z. B. Händen oder Mund nicht richtig wirklich funktioniert. Ich rede dann noch verlangsamt und irgendwie auch nicht mit meiner Stimme, kann aber meine Gedanken äußern. Und irgendwie ist alles noch schwerfällig


      @ blaugrün!
      Nein, so meinte ich es nicht. Ich dissoziiere fast ständig, stehe also fast immer "neben mir", und wenn ich eben bewegungsunfähig war, kann es sein, dass ich danach vollkommen klar im Kopf bin, 100% "da" bin.

      Aber das, was Du schreibst, kenne ich auch. Passiert leider öfter als das mit dem "klaren Kopf".


      @ Mondsüchtig
      Mir hilft, wenn z.B. mein Freund dann meine Hände nimmt, sie streichelt oder bewegt oder so, so dass ich sie wieder langsam spüre.
      Wenn mich jemand aus dem Stuhl "zerren" würde, wäre es bei mir so, dass ich entweder in den Stuhl zurückfallen würde, oder dass ich bewegungsunfähig dann da stehen würde. Aber da ist ja jeder anders und jedem hilft etwas anderes.
      Ich an Deiner Stelle würde ausprobieren, was hilft.
      Manchen helfen Gerüche, da wieder raus zu kommen, manchen Geräusche, Töne, usw.

      Sprich das mal in der Therapie an, vielleicht hat Deine Thera noch Tipps. :)

      Igelchen
      Da ich manchmal doch sehr genervt bin, empfehle ich folgende Seiten:
      seit-seid.de/seid-seit.de, dass-das.de, dendenn.de/dennden.de und wennwen.de/wenwenn.de!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Igelchen“ ()

      huhu igelchen,

      du hast da noch was zu mondschtig geschrieben, dazu wollte ich nochmal was sagen:

      mir hilft es einfach aus dieser starre rauszukommen, wenn mir jemand sozusagen dabei hilft.
      Ich sage damit nicht, dass dann sofort die Angst wieder weg ist oder ich ganz wieder aus der diss draußen bin, aber mir hilft es überhaupt wieder an zufangen meinen Körper zu spüren...

      so das war alles :]

      Gute Nacht!