-...scars...-

      -...scars...-

      Unendliches Sterben

      Ich sehe mich um,
      einsam ist der Raum,
      so dunkel und stumm,
      sehe meine Tränen kaum.

      Bin gefallen tiefer in die Dunkelheit,
      Schmerzen mich immer weiter treiben,
      Tot kommt mir vor, wie ewige Freiheit,
      doch Klingen meine Haut aufreiben.

      Stand ich da,
      am Rande meiner selbst,
      war das alles wahr?
      unsre Freundschaft du am Riff zerschellst.

      Kann immernoch nicht glauben,
      kann meine Tränen nicht mehr stoppen,
      die Schmerzen meine Kräfte rauben,
      zu sehen wie sie mich verspotten.

      Keinen Weg gab es hier heraus,
      tausend Stimmen umkreisen mich,
      wenn ich in den Spiegel schau,
      sehe an, wie alles in mir zerbricht.

      Meine Seele liegt in tausend Scherben,
      hebe eine auf,
      um daran zu sterben,
      und lasse meiner Sucht ganz freien Lauf.

      Reiße Narben erneut entzwei,
      immer tiefer gehn die Schnitte,
      Schmerzen sind mir einerlei,
      höre auch nicht deine Schritte.

      Die Tränen rollen weiter,
      wie das Blut auf meiner Hand,
      geht immer höher, ist eine unendliche Leiter,
      irgendwann ich eine Pause fand.

      Zu erschöpft um mehr zu tun,
      zu viel Blut ich schon verloren,
      doch die Klinge wird niemals ruhn,
      bis ich endlich neu geboren.

      Hab das Leben abgeschrieben,
      Schwach ich in dem Zimmer lag,
      sehe alles, versetzt mir tausend Hiebe,
      ich weiter meine Lasten auf mir trag.

      Schwach sehe ich deinen Schatten,
      vor Augen so schwarz wie die Nacht,
      wer hat dich mir verraten,
      Mein Hang zum Tot immer mehr erwacht.

      Du weinst um mich,
      warum denn nur?
      warst es du nicht?
      Weshalb ich geleistet diesen Schwur?

      Alles ist zu Spät,
      Sehe diesen Raum,
      er ist so einsam, doch verschmät,
      Diesmal ist es nicht ein Traum.

      Ich bin gesprungen,
      Falle noch,
      niemand es mir hat erzwungen,
      mich zu stürzen in das schwarze Loch.

      Doch ich selbst gewählt,
      wollte endlich sterben,
      keinem davon je erzählt,
      mein Spiegelbild zersprungen in unendlich scharfe Scherben.

      Jetzt bin ich hier,
      in diesem Dunklen Raum, der Tot,
      einzig getan wegen dir,
      Gebrochen das Verbot.

      Die Narben zieren nicht nur meine Haut,
      nein, meine Seele und mein Herz,
      teilen sie sich, schaut,
      Spüre keinen Schmerz,
      weder weinen oder lachen,
      Gefühlslosikkeit hier herrscht,
      ewig zieht es sich weiter,
      Bis ich alle Scherben aufgebraucht,
      Sterbe imme, immer wieder,
      komme nicht mehr weg von diesem Brauch,
      ist wie ein Ritual für mich,
      kann nicht mehr zählen alle Wunden,
      bis ich dich endlich habe wieder gefunden.

      Immer dunkler wird der Raum,
      sterbe ich schon wieder,
      sehe dein Bild schwach vor mir,
      wie du um das weinst,
      was du hast verstoßen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-...scars...-“ ()

      -...scars...-

      Der letzte Blick

      Der letzte Blick war schmerzhaft,
      hatte nicht mehr diese Kraft,
      die nötig war dich zu halten,
      deine Stirn legt sich in Falten.

      Die Hand an die Scheibe gepresst,
      hätt' ich nie gedacht, dass du mich verlässt,
      einfach so, weil's nicht anders geht,
      der letzte Blick, ja der tut weh!

      Zu wissen den liebsten nie wieder zu seh'n,
      ist es jetzt doch noch gescheh'n,
      abgefahren ist der Zug,
      und ich glühe in der eig'nen Wut.

      Gefesselt an die Sehnsucht die mich bindet,
      mich die alte Liebe immer wieder findet,
      laufen Tränen über meine Wangen,
      werde weiter um dich bangen.

      Mit dem Blick zurückgewendet,
      mein letztes Gut gepfändet,
      nur um dich doch wieder zu seh'n,
      aber du liesest mich im Regen steh'n.

      Finde noch die alte Trauer,
      sie umgibt dich wie eine dicke Mauer,
      die sich beständig gegen mich wehrt,
      und sie mir den Rücken kehrt.

      Siehst du meine Tränen nicht,
      hast nie gesehn das helle Licht,
      das meine Liebe zu dir strahlt,
      still dein Bild in meinem Herzen malt.

      Unaufhaltsam und immer wieder,
      blüh'n die Blüten hellen Flieder,
      wo drunter wir so oft getroffen,
      auf ein Wiederseh'n werd' ich weiter hoffen.

      Das letzte Mal,
      der letzte Strahl,
      gibt kein zurück,
      der letzte Blick...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-...scars...-“ ()

      Die Sucht Nach Dir


      Sieh her,
      Hier bin ich wieder,
      Zwar nicht glücklich, nicht zufrieden,
      Doch soweit beruhigt,
      Um meine Wut zu vergessen,
      Die ich auf mich hatte,
      Alles ist von Schmerz und Traurigkeit zerfressen.
      Mit einem Mal,
      So wie ein Schlag war's mir bewusst,
      Wo meine Leiden lagen,
      Einfach nur dort,
      Wo sie niemals hätten sein soll'n,
      Zu nahe am Herzen,
      Das ist wahr,
      Verkneife dir drüber zu scherzen.
      Bin ich selbst aufgelöst,
      Mein Geist sucht Zuflucht,
      Bin ich entblößt
      Weg ist die Seele,
      Weg der Schmerz,
      Hinterlasse hat er nur die Trauer,
      Komm nicht drumherum,
      Nicht darüber,
      Nicht weg von dieser Mauer...
      Es fand mich keiner,
      Bin eingegangen in meiner Sucht nach der Liebe,
      Nach dem Glück
      Würde alles tun um nur zu fangen,
      Ein Stück vom Glück,
      Von Freude,
      Nur ein kleines Stück.
      Sind alle meine Sünden Vergeben,
      Was brauch ich das schon?
      Wenn ich doch in mir keine Stimmen beben...
      Bin nur noch eine Hülle,
      Ein Häufchen Elend,
      Das niemand braucht
      Und niemandem nützt,
      Bist du mir noch immer nicht nah,
      Immer noch fehlend
      Bist nicht da
      Und auch niemand der mich beschützt.
      Ich zergehe in der Trauer,
      In dem Schmerz
      Trägt der Wind mein Haar
      Und mein Lied höher in der Terz.
      Ergreift er mich und meinen Rest,
      Der noch von mir übrig ist
      Wischte er meine Tränen ab
      Und trägt mich hoch,
      So wie ich bin starr.
      Bin doch ein Nichts,
      Ein Niemand
      Und doch kam's schöner als gedacht,
      Flog ich in den Himmel,
      Ein Feuer entfacht,
      Das alle Leute glücklich macht,
      Doch wie soll ich spür'n,
      Ohne Herz und ohne Seele,
      Die ich hab verlor'n,
      Dort unten,
      Sind bei dir,
      Umwerben und umschwänzeln dich,
      Wie ein herzensgutes Tier,
      Woll 'n dich nicht verlassen,
      Bevor der erste Kuss gefall 'n,
      Zwischen uns
      Und wir uns ineinander krall'n.
      Wird die Liebe nie erschöpfen,
      Wenn wir zusammen unser Leben planen,
      Oder die Trauer wird sich für immer in mein Leben bahnen.
      Will dich nicht betrügen,
      Will dich nur haben,
      Bin nicht egoistisch aber so verlor'n,
      Fühl mich nackt und blutig geschor'n
      Du bist mein Leben in der Zukunft,
      Will nicht als Engel walten,
      Siegt auch hier nicht die Vernunft,
      Lässt mich nur noch weiter erkalten
      Bin doch immer noch eine Hülle.
      Was niemand begreifen will,
      Ich kann nicht ohne dich sein,
      Das ist mein Schicksal und mein Wille,
      Werde weiter in mir nach dir schrei'n...
      Holt mich ein die Schwärze die ich nicht geseh'n,
      Stehe auf,
      Und bin wie hypnotisiert,
      Kann plötzlich zu diesem Lichtlein gehen,
      Das sich am Ende dort befindet.
      Es tut gut,
      Ich fühl mich frei,
      Sind meine Lider doch so schwer wie Blei
      Ich gehe weiter,
      Doch glücklich wurd ich nie,
      Weil du nie kamst um mich zu hol 'n,
      Oder das zu geben,
      Was du einst gestohl 'n
      Weine ich bittre Tränen
      Habe noch einen Fehler begangen
      Ja, die Vöglein sangen.
      Hätt ich dich doch nie umworben,
      Wäre ich jetzt nicht an der Sucht nach dir gestorben...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-...scars...-“ ()

      In Dunklen Gezeiten


      Sie wandelt durch die dunklen Gezeiten,
      Umgeben sie von allen Seiten,
      Umhüllen ihre leichte Mädchen Gestalt,
      Sie wehrt sich,
      Doch das Gewässer sich in ihren verkrampften Körper krallt
      Lässt sie nicht gehen,
      Kann nur weiter stehen,
      Wird festgehalten von einer unsichtbaren Faust,
      Mit furchtbarer Gewalt.
      Die drückt zu,
      Mit allen Mitteln,
      Hat sich zusammengeballt.
      Schreit und wehrt sich das Mädchen,
      Will doch nur zu ihm,
      Den sie so liebt.
      Sie läuft und schreit,
      Doch dreht die sich auf einem kleinen Rädchen,
      Das ihr immer wieder sie selbe Stelle zu stehen gibt.
      Eine Stimme lacht,
      Tief und voller grauen,
      Macht sich her in stiller Nacht,
      Keiner kann dem Etwas trauen.
      Schleicht er sich zum Mädchen,
      Dieser jungen Frau,
      Die so leidet unter großen Qualen.
      Ihr Angstschweiß schmückt ihren wunderschönen Körper,
      Wie der schöne Morgentau.
      Bunt glitzernd,
      Schön anzusehn,
      Doch ist sich nichts draus auszumaln,
      Was hier passieren kann,
      Nur weil die Liebe mit ihr Spielt.
      So wird das Schöne zu dem größten Qualenbann,
      Der grausam und langsam,
      jedes Gefühl von ihr killt.
      Erbahrmungslos ist es gekommen,
      Packt das Mädchen,
      Schlägt es nieder,
      Nichts und niemand kann diesem Tod entkommen.
      Findest nichts,
      gar nichts in dir wieder.
      Es frisst deine Seele
      Und lässt dich leben
      Doch wie soll sie schrein
      Mit zugeschnuührter Kehle?
      Will niemals ihre Liebe geben.
      Die Seele weg,
      Ein leerer Körper,
      Wie eine Hülle,
      so unnütz wie Dreck.
      Man sieh sie schon von weiten,
      Wandelt immer noch in den dunklen Gezeiten...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-...scars...-“ ()

    • Benutzer online 1

      1 Besucher