Hallo Ihr,
ich bin seit 9 Monaten im Krankenhaus wegen Essstörungen und Alkohol. Ich hab kaum eine Perspektive, hab Schulden. Mir wägst häufig alles über den Kopf...weiß manchmal nicht mehr weiter. Mir wird alles zu viel. Heute hab ich zwar Pläne für meine Zukunft, morgen kann alles schon wieder anders sein. Ich kann mir selbst einfach nicht mehr trauen. Es ist so viel zerbrochen, könnte mich laufend selbstverletzen. Häufig hasse ich mich und dann hab ich wieder Zuversicht...aber es ist alles so ohne Beständigkeit. Ich verzweifel an mir und weiß nicht mit meiner Borderline-Störung umzugehen bzw. kann ich diese nicht wirklich akzeptieren (vielleicht bild ich mir auch alles nur ein!?) Meine Gefühlsschwankungen machen mich kaputt! Alkohol verstärkt das Ganze auch noch. Was soll ich bloß tun, wenn ich mir selbst nicht mehr trauen mag!? Ich möchte mich am liebsten z*rst*ckeln aber eigentlich möchte ich nur ein anderes Leben, jm anders sein. Mir gelingt nichts...ich enttäusche mich nur selbst und bestrafe mich. Vom Verstand her, weiß ich was richtig für mich wäre aber meine Gefühle machen was Anderes mit mir. Wie soll ich so leben!? Ich kann kaum Verantwortung für mich selbst übernehemen. Es ist alles so haltlos! Es gibt Momente, da bin ich wieder total motiviert...im nächsten Augenblick hasse ich mich. Ich hasse mich dafür, dass ich so bin wie ich bin und ich will nicht so abscheulich sein!!!#

Könnt ihr mir irgendwie helfen???

Blackcat




[edit: Satzteil rausgenommen und Triggersterne gesetzt. Free]

hallo blackcat,

mh, es bringt dir herzlich wenig, wenn du deine lebenssituation derart verteufelst und nur dem wunsch nach einem anderen leben hinterhängst -
dass das nicht von alleine kommen wird, muss ich dir ja sicherlich nicht sagen. arbeite an dir, arbeite, arbeite, arbeite... auch wenn es noch so hart ist, einen anderen weg gibt es nicht, um dich und dein leben so zu verändern, wie du es gerne hättest.
es bringt dir einen feuchten kehricht, vor den problemen wegzurennen und dich stattdessen in selbstverletzungen zu flüchten. das weißt du doch auch selber...

setz dir kleine ziele... zum beispiel: nicht mehr als xy am tag trinken. mal einen tag komplett auf den alk verzichten. dann später so und so viele tage nichts trinken. und so weiter... das sind erreichbare, kleine schritte, wo du nicht das gefühl bekommen solltest, dass dir alles über den kopf wächst, sondern wo du klar fortschritte und erreichte ziele erkennen kannst.

vielleicht wäre das ein guter anfang.


liebe grüße,
a.