ewiges eis

      'sie kennen diesen zustand?'
      'ja.'
      'von früher?'
      ein nicken.
      'was bedeutet er?'
      'ich weiß nicht... überforderung. gefühlte oder echte.'
      'überforderung wodurch?'


      nur die decke über den kopf ziehen. das licht, die welt aussperren. ich wünsche mir das wirrwarr aus sachen, leeren flaschen, drogen, schneidewerkzeug, stacheldraht zurück. der raum ist zu groß für mich, so. zu weit weg. kann mich nicht spüren.

      bilder rauschen im kopf. gesprächsfetzen. flügelschlag, überfahren. feuchtwarme demütigung. klein sein, hilflos. die flure der erinnerung, zu weitläufig.

      schlüssel verloren, orientierungslos. kalt. leer. januar? die zeit arbeitet für mich, und doch gegen mich. zeit, ich fühle sie nicht mehr, für mich steht sie still. keine resonanz.

      'im eis ist kühle für zwei,
      für zwei, so ließ ich dich kommen.'
      celan

      verstört. alles was aus mir dringt sind wirre fäden ohne anfang und ende, ich fühle mich wie auf einem lsd peak, kann keinen satz formen, vorne und hinten verschwimmen, sinn pervertiert, nur bilder, schatten, formen...

      hör auf, hör doch auf. ich spüre nichts mehr und flüchte in den wahnsinn. erlebnisfähigkeit, selbstwahrnehmung, autonom, überfordert. haltet die zeit an, haltet mein leben an.

      ich weiß keinen ausweg, unfähig mein problem zu artikulieren. das sind nur phasen, da muss ich durch? ich will nicht da durch. wozu, nicht schon wieder.

      realität, irgendwas... hier ist nichts. ich müsste nur die hand ausstreckend, aber ich schaffe es nicht. kinderaugen hinter gittern. iris, schwimmerin. spiegelwelten.

      holt mich hier raus...
      Je größer der Dachschaden desto schöner der Ausblick in den Himmel...*[SIZE=7]pw auf anfrage, pn
      [/SIZE]
      So viel kaputt, aber so vieles nicht,
      Jede der Scherben spiegelt das Licht,
      So viel kaputt, aber zwischen der Glut
      zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
      Hey sangui!

      *erstmalinarmnehmwennichdarf*
      Was du da geschrieben hast ist ein bisschen verwirrend!
      Ich kann leider nich rauslesen was passiert ist, aber ich merke das du Angst vor was hast und nicht weiter weist!
      Ich weis nich wie ich dir helfen kann, weis ja nich was passiert is!
      Ich würde dir wirklcih gerne helfen, vll kannst du ja ein bisschen genauer erklären was du jetzt erwartest!
      Vll hilft ja reden, denn redne hilft eigentlich immer!!

      Liebe Grüße und viel Kraft!!
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]
      passiert... tja, nichts ist passiert. der ganz normale wahnsinn. ich war mit dem hund draußen und... die welt um mich schien sich zu ändern, alles wirkte plötzlich bedrohlich, an den menschen auf der terasse vor unserer haustür bin ich nur vorbeigekommen, weil ich mir eingeredet habe, sie sein nicht wirklich da, nur eine einbildung... die welt driftet plötzlich auseinander und alles ist... ich weiß nicht, vielleicht schwindet auch einfach nur meine wahrnehmung... alles ist schwammig und indifferent, keine grenzen, keine orientierung mehr. nenn es von mir aus einen anfall, von einer sekunde auf die andere.

      ich weiß nicht, was ich hiermit bezwecken wollte - vielleicht einfach wieder irgendwas spüren. hab es mit musik versucht, aber nicht mal das dringt zu mir durch. alte texte gelesen, keinen bezug gefunden.

      irgendwas zwischen meiner wahrnehmung und meinem selbstbild ist unterbrochen, wie ein kurzschluß. alles was ich im moment noch empfinde ist angst, minutenlang stumpfe gleichgültigkeit, dann plötzlich krampft sich alles zusammen vor angst.

      ich weiß nicht, was das soll. teil meiner 'erkrankung', sagt thera. aber wie ich damit umgehen soll, weiß er auch nicht. es geht vorbei - aber das bringt mir in dem moment nichts. ich kann schon wieder einigermaßen klar denken, aber auch das braucht ewig, ich sitze stunden hier und starre die wand an, wie betäubt, und nichts dringt zu mir durch.


      ...das unerträglichste ist, dass nichts unerträglich ist. ich fürchte ich wüßte selbst nicht, was ich dazu sagen sollte. wenn ich noch mehr nachdenke, dann schreibe ich noch dinge die ich bisher nie geschrieben habe, die niemand wissen darf, die ich selbst verdränge. und nein, diese dinge anzusprechen wäre sicher nicht die lösung - das ist so oder so schon demütigend genug.

      ich verliere mich, und das macht mir angst. und ich finde nicht einfach nicht wieder...

      mmh...
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      So viel kaputt, aber so vieles nicht,
      Jede der Scherben spiegelt das Licht,
      So viel kaputt, aber zwischen der Glut
      zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
      Hm...ich schreib immer mit ner Freundin, der gehts glaub en bisschen wie dir.
      Wir haben immer so Modelle oder sagen wir 'Bilder' gefunden wie zum Beispiel, wenn du denkst das alles auseinanderdriftet musst du dir vorstellen du bist in einem Kokon, mit dir die ganze Welt, Sie wird vom Kokon zusammengehalten...
      Ich weis nich ob dir das hilft, aber ich glaub ihr hilfts...
      Kannst du vll jemadnen anrufen, damit du nciht allein bist wenn du wieder so angst bekommst, ich mein vll könnte dich das etwas ablenken!
      kanns nich sein,da s dir die Dinge die du verdrängt hast Angst machn, unbewusst...

      LG
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
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      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]
      im moment konzentriere ich mich auf mich selbst, das heißt ich lasse zur zeit niemanden so nah an mich heran. die meisten kontakte auf eis gelegt. ich kann jetzt auch nicht einfach alles über bord werfen und anrufen.

      ...normalerweise habe ich solche bilder selbst, ja. das ist auch sicher ein guter rat... nur in akuten momenten funktioniert nichts derartiges, weil es mit emotion verbunden ist, und emotional nichts zu mir durchkommt. vielleicht habe ich das mit dem emotionen abschalten auch übertrieben.

      eine freundin die mir eigentlich sehr wichtig war hat seit wochen nicht mit mir gesprochen, das letzte was ich von ihr gehört habe war, sie sei es leid - in bezug auf eine aussage von mir, die vielleicht unbequem für sie, aber keines falls ein angriff war. heute hat sie mich im lj, die einzige basis auf der wir noch kontakt hatten, aus ihrer freundeliste gestrichen. es tut nicht weh, ich habe es gelesen und bin ohne umwege dissoziiert, aber weh getan hat es keine sekunde.

      zwei wagen vor uns hat heute jemand eine taube überfahren. ich bekomme dieses bild nicht aus dem kopf, dieses wild flatternde tier auf der straße während der zweite wagen auszuweichen versuchte und doch nochmal voll über sie fuhr, diese schreie. aber selbst dabei empfinde ich nichts.

      ich versuche an dinge zu denken die im leben essentiell für mich sind... alles was ich finden kann ist kälte. dagegen komme ich nicht an.

      tut mir leid... ich hab das nicht unter kontrolle.
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      So viel kaputt, aber so vieles nicht,
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      Kannst du nich nochmal mit der Freundin reden?
      Oder willst du gar nich mehr?
      Okay, das mit der Taube versteh ich, ich bekomm solche Bilder auchs chlecht ausm Kopf...Was meinst du, was du bräuchtest das du wieder etwas empfindest, weil ich glaub du hast ncih nur deine Kontakte sodner auch deine Gefühle auf Eis gelegt!!
      Hab ich...ledier auch gemacht und weis nich mehr wie ich sie wiederbekomme und leider auch nich was ich dafür benötige, aber vll weist du ja was dir helfen könnte!!
      Weist du vll noch wann das angefangen hat, als du nichts mehr gefühlt hast (musst ncih antworten wenn du nich willst)
      Hm...du musst dich nicht entschuldigen, für gar nichts!! Das ist was du denkst und für Gedanken muss sich niemand entschuldigen!!!
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]
      wenn ich meine gefühle nicht auf eis gelegt hätte, dann wären sie so stark wie üblich und damit für mich unkontrolierbar, was wiederum dafür gesorgt hätte, dass ich auch mein verhalten nicht einfach kontrolieren (sprich: kontaktabbruch einhalten) könnte.

      ich hab die emotionen abgeknipst, weil ich mir keinen ausfall erlauben kann. ich muss funktionieren, verflucht nochmal... aber irgendwie funktioniert das so auch nicht.

      wie ich das wieder hinkriege... keinen schimmer. normalerweise mache ich das, indem ich irgendwen der mir wichtig ist vor den kopf stoße und einen streit provoziere. wenn alles glatt läuft macht man mir dann vorwürfe, ich erniedrige mich noch ein wenig und dann spüre ich wenigstens wieder irgendwas.

      ich habs auch mal mit positivem empfinden versucht, das auszulösen, aber da spielte irgendwann niemand mehr mit weil ich die nummer wohl überstrapaziert habe... ehrlich gesagt, ich kann es verdammt gut entstehen. ich würde auch nicht mit mir befreundet sein wollen, ich bin scheißkompliziert - und das sage ich nicht nur, um widerspruch zu provozieren oder um mich runterzumachen und damit gefühl auszulösen, sondern weil ich es ernst meine. ich komm damit ja selbst langsam nicht mehr klar.

      wie ich _konstruktiv_ wieder klar komme... das konstruktivste was mir einfällt ist benzos mit alk runterspülen und schlafen bis alles vorbei ist, aufwachen, hoffentlich vergessen haben, weitermachen und das alles ignoriern. zumindest, bis ich mein gottverdammtes abi hinter mir habe... aber es klappt einfach nicht, ich rutsche immer mehr ab, fühl mich einsam - ja, großartig, ich hab mich ja auch selbst isoliert - und verliere mehr und mehr die verbindung zu mir selbst...

      ich kann heute einfach nicht konstruktiv, selbst wenn ich es versuche. ich weiß nicht, ob ein arschtritt jetzt was positives oder noch mehr selbstmitleid - artikuliertes, für empfindungen reicht das noch nicht - auslösen würde... ich weiß im moment sowieso nicht viel.

      tng
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      So viel kaputt, aber so vieles nicht,
      Jede der Scherben spiegelt das Licht,
      So viel kaputt, aber zwischen der Glut
      zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
      Ach mein liebes Fuin....

      Ich sags dir gleich von vornherein, ich hab nichts wirklich konstruktives dazu zu sagen. Ich bin nicht sicher ob ich es verstehe oder nur denke es nachvollziehen zu können und dabei ist es ganz anders..ich weiß es leider nicht. Und ich fühl mich als würde ich auf ganzer Linie versagen, unsere icq Gespräche enden auch irgendwie immer gleich. Vielleicht bin ich selbst zu sehr mit meinen eigenen Problemen belastet, keine Ahnung..aber ist ja auch egal, ich glaube keiner von uns beiden muss sich rechtfertigen.

      Ich kenne dich eigentlich nur in 2 Zuständen. Entweder ganz oben, euphorisch oder ganz unten, kalt. Ich weiß, dass das Abschalten jeglicher Emotion im Moment ein Schutzmechanismus ist weil du eben funktionieren musst, im Alltag, Abi usw. Geht mir im Moment nicht anders, ich kann mir keine Zusammenbrüche leisten....aber du solltest vielleicht versuchen die Radikalitätrunterzuschrauben. Dir fehlt schon immer ein Mittelmaß.
      Nicht ganz unten sein, zudröhnen und dann weitermachen sondern Gefühle kontrolliert zulassen und dann langsam wieder Kraft ansammeln, das sollte die Lösung sein.
      Haha, jetzt muss ich selber lachen, ist alles sehr leicht gesagt, was? Ja ich weiß, ich weiß verdammt.

      Frag dich nicht wofür das alles, frag nicht nach dem Sinn des Kampfes....nach all dem was du bereits hinter dir hast bist du immernoch da, also *muss* es irgendeinen Sinn haben. Irgendwann bekommst du den Lohn dafür, ich weiß es einfach.

      [SIZE=7]Und mit Drache. Wart erstmal ab, sie handelt da manchmal sehr impulsiv. Ich finde im Moment auch absolut keinen Draht mehr zu ihr....[/SIZE]
      C|O|N|D|E|M|N|A|T|I|O|N
      Hand me my sentence
      I'll show no repentance
      I'll suffer with pride
      siehst du, und da sind sie schon wieder, die emotionen. unkontroliert. erst ist das leben runtergeregelt, gedimmt, dann so dröhnend dass ich nur noch kapitulieren will.

      ich... entweder keine gefühle, oder alle. entweder himmelhochjauchzendzutodebetrübt, oder... kalt, stumpf, leer. ich weiß, es muss ein dazwischen geben - aber wo? es ist ein teufelskreis, ich fühle nichts, einfach nichts - also schraube ich es hoch, höher, bis es irgendwann trifft und ich erwache. und dann dröhnt es, aber es ist so intensiv... dass ich es nicht ertrage. also schalte ich ab, fühle wiede rnichts. and so on...

      ich bin froh, dass du da bist, aber im moment get einfach nichts mehr. ich kann niemanden an mich ranlassen. ich kann mit dir auch nicht reden, ich hänge den ganzen tag über der icq-liste, da sind fünf leute unter 'freunde'. drache, das hat sich im moment wohl erledigt. punkt eins der schmerzt. phoebe - von ihr höre ich _immer_ nur sporadisch, und das ist schon so lange her. ria... ach verdammt. das krieg ich auch noch kaputt. noch ein name der momentan unter kontaktabbruch steht, und du. und egal wieviele menschen in dieser liste online sind, ich kann nicht, darf nicht, werde nicht reden. und wenn ich daran ersticke... es geht nicht.

      ich hab angst, verflucht. ich will nicht, das das alles wieder losgeht. eigentlich schiebe ich es nur vor mir her, _will niemanden mehr an mich heranlassen - auf der anderen seite fehlt mir nichts mehr, als nächtelang zu reden, mich verstanden zu fühlen, zu wissen, dass da menschen um mich herum sind und... ach, verflucht.

      umgeschlagen, die emotionen sind wieder da. mein plan stagniert aber nachwievor bei benzos und alk. erst sind es keine emotionen, dann sind es zuviele.

      ich bin noch da, ja... aber manchmal fehlt mir einfach der glauben, manchmal fühlt es sich so an... dass ich nicht mehr daran glauben kann. meist ist es nur gleichgültigkeit, die mich über wasser hält.

      ich will das so nicht mehr - aber ich weiß auch nicht, wie es anders werden sollte. egal was ich ändere, was ich versuche und gegen jeden widerstand aushalte - daran ändert sich doch nie etwas.

      verflucht...
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      zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
      Es ist schade dass du nicht reden kannst, willst, darfst..was auch immer. Aber wir müssen das erstmal hinnehmen, niemand zwingt dich. Ich jedenfalls erwarte nichts von dir, ich erwarte nicht, dass du mich im icq ansprichst oder antwortest.
      Zumindest schreibst du ja hier, also geht da doch noch was.
      Gib dir Zeit, irgendwann funktioniert die Kommunikation wieder.

      Und selbst wenn es die Gleichgültigkeit ist, die dich am Leben hält, so wirst du irgendwann wieder einen Moment haben der so verdammt schön ist, dass du denkst "Hey..gut dass ich weitergemacht habe".

      Ich würde dir raten das mit dem fehlenden Mittelmaß erstmal zum Hauptthema bei deinem Thera zu machen. Irgendwie ist das ein ganz großer Knackpunkt. Da *muss* es doch was geben, irgendeine Regulierung....ich wünschte manchmal man hätte so einen kleinen Schieberegler im Kopf....*seufz* So wie man auch die Heizung runter dreht wenns einem zu warm wird....ach. Mist, hu?

      Pass heut Nacht gut auf dich auf, falls du was nimmst..überteibs nicht, ja? Bitte....

      Schreib wenn dir danach ist, lass es wenn dir nicht danach ist. Ich weiß dass du immer irgendwie da ist, auch wenn du dich nicht meldest....also fühl dich zu nichts verpflichtet.
      Ich denk an dich.

      Vicky
      C|O|N|D|E|M|N|A|T|I|O|N
      Hand me my sentence
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      I'll suffer with pride
      übertreiben, was heißt das schon... es ist nie genug, nie genug für eine veränderung. im grunde ist alles immer noch so, wie es vor jahren angefangen hat. vermutlich war es immer so. wie es aussieht, wird es immer so bleiben.

      warten, dass die tabletten wirken. natürlich nicht genug - nur schlafen.

      es tut mir leid, alles - aber letztlich macht es wohl keinen unterschied.
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      zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
      ich hänge irgendwo zwischen vergangenheit und zukunft.

      erstere halte ich zwangsweise zusammen. lese in alten foren, versuche, mich zu erinnern. löse flashbacks aus. sammele erinnerungen. abstrakt, nicht mehr ich... nur vergangenheit. werde das gefühl nicht los, das damals alles besser war. texte voll verzweiflung, wahn, die zeit vor meinem ersten entzug, frage nach drogenproblemen, anfänge, erfahrungen... der zukunftsplan der damals schon stand, der heute soviel konkreter ist und soviel realistischer - damals sagte man mir, das wirst du nie erreichen. heute stehe ich kurz davor... und wünsche mich zurück, in die blinde, verantwortungslose sucht. nur handeln, nicht denken.

      letztere verdränge ich, obwohl sie erlösung verspricht. möchte die zeit anhalten, oder um 24stunden vordrehen. panik vor dem nächsten tag. überforderung - verflucht, ich schaff das nicht.

      darüber verliere ich die gegenwart... der moment ist virtuell, ist nicht real, ist nur das klaffende loch zwischen gestern und morgen...

      ich muss das loswerden, bevor ich wieder hinein flüchte... tut mir leid.

      tng
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      hej.

      doch, du schaffst das morgen.

      wenn du alles verlierst, sammel die fakten. sammel das, das nicht verwischt werden kann, was du nicht anzweifeln kannst.

      du hast gelernt.
      du hast die anderen prüfungen bisher gut gemeistert.
      du hast die mündl. abfrage in mathe damals sehr gut gemacht.

      dass du angst vor den abiprüfungen hast ist normal, besonders vor diesem fach. nimm sie ernst, akzeptier sie, aber sieh zu, dass _du sie_ und nicht _sie dich_ hat.

      warum solltest du es nicht schaffen?
      weil es so unwirklich scheint, dass du nach all den jahren doch das ende von diesem abschnitt erreicht hast?

      egal, warum, du schaffst das, liebe fuin.
      halt dir das vor augen.

      ich mal mir jetzt die sternchen auf die daumen, das ist die variante des daumen-drückens, die den ganzen tag möglich ist (=

      liebe grüße.
      danke dir...

      das hat gut getan. ich weiß auch nicht, mathe war immer so ein fall, und ich darf gar nicht darüber nachdenken, was alles schiefgehen kann... *headdesk*

      ich bin so verdammt froh, wenn ich das hinter mir habe - zumal im moment noch soviel anderes meine aufmerksamkeit erfordert.

      dein post war da genau das richtige...

      :]
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      es taut. nichts ist ewig.

      ich bohre ein loch ins eis, sehe unter mir wassertrüb erinnerungen. buchstaben verschwimmen vor meinen augen, in salzigem wasser, körperwarm, tauwasser. zwischendurch ist es kalt hier, kälter als die vorstellung zulässt... aber eis gefriert nie wieder so, wie es mal war. risse, und der untergrund knirscht unter meinen schritten. bewege mich auf dünnem eis.

      ich... es geht mir gut. soweit. nur fühle ich nichts, noch immer, nichts. instantgefühle aus alten texten, versuche, sie wieder aufzuwärmen. irgendwas berührt mich dann, aber es ist nicht echt. ich habe angst zu handeln, angst vor endgültigem, angst, fehler zu machen, angst nicht gut genug zu sein.

      habe ich mich denn wirklich verändert?

      im moment flüchte ich in den eispalast der vergangenheit. konzentriere mich ganz aufs fühlen, mich selbst fühlen, aber dafür ist hier kein raum. immer wieder dringen dinge ein, die ich nicht fühlen will, die nicht zu mir gehören, nicht mehr, die ich nicht haben will... im moment wieder ein ganz mieses verhältnis zu meiner mutter, einem eindringling.

      gletscherspalten im herzen, irgendwer streut, salzkristalle in meinen wunden. zersetzt... und die schmelze legt dinge bloß, die im eis, gefriergetrocknet, konserviert waren. nicht alle schaffen den weg ohne schaden zu nehmen.

      verstecke mich in bildern, hinter zeilen... wünsche mir fast gewalteinwirkung von außen. es geht mir nicht schlecht, nicht gut, nur mache ich mir sorgen - ich bin die flamme, und jetzt ist alles eis.

      mh...tng
      Je größer der Dachschaden desto schöner der Ausblick in den Himmel...*[SIZE=7]pw auf anfrage, pn
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