Hey du
Wenn du chattest schreibst du doch auch oder? Wieso fällt es dir dann so schwer deiner Psychologin zu schreiben? Nutz das doch zu deinem Vorteil aus. Dabei musst du ihr weder ins Gesicht gucken noch reden.

ihr kann ich nur sagen das leben ist nett...

Du bist bei der Frau in Therapie, meinst du denn nicht dass ihr klar ist dass das Leben halt nicht "nett" ist? Du bist ja nicht umsonst da.

Wieso fällt dir das so schwer, weißt du das?

Wie lange bist du denn schon bei ihr in Behandlung? Es dauert ja auch eine Weile bis man etwas Vertrauen aufgebaut hat, das ist normal, Selbstschutz und so.

Vielleicht hilft es dir weiter wenn du dir vor Augen hältst dass es der Beruf der Frau ist dass man ihr vertrauen kann. Deinem Zahnarzt erzählst du ja auch wenn du Zahnschmerzen hast, und so erzählst du deiner Therapeutin von den Schm*rz*n in dir drin. Das ist eigentlich gar kein so großer Unterschied, wenn man es so betrachtet

lg

Glöckchen

Hey-

Ich befürchte ja... deiner Thera haben n paar Leute schon mal ganz andere und [für die Leute] viel peinlichere Sachen erzählt-

Ich denke- am Anfang geht es fast allen Patienten so- aber wenn du sagst, daß du schon einige Monate bei ihr bist- find ich das eine lange Zeit-

Ich denke- du kommst nicht drum herum, mit ihr zu reden- oder ihr per Brief oder Mail mitzuteilen- eben diese Problem- daß du Angst hast, ihr Dinge mitzuteilen, weil du das peinlich findest- wenn sie davon weiß-
Daß du sie nicht ansehen magst- und vielleicht auch gar nicht weißt, warum-

Es kann auch sein, daß du vielleicht einfach mit der Frau nicht klarkommst- war auch schon bei Theras, denen ich nix sagen wollte- weil die Chemie einfach nicht stimmte zwischen uns-

Liebe Grüße
Lheakind

Hey,

i glaub auch das du nicht die erste und letzte da sein wirst bei deiner Thera der es peinlich ist über seine Probleme zureden. Mir gehts ja bei meiner Thera genauso. Aus diesem grund hat mir ja meine thera auch angeboten es aufzuschreiben also per mail da bin ich wenigstens net dabei wenn sie das liest. Vielleicht geht sowas ja bei dir auch.

Grüße

Traumi

Hey
Ja, da kann ich Beiden nur Recht geben
Dir muss nichts, gar nichts peinlich sein. Eine Therapie ist ja genau das; ein Raum in dem man über alles sprechen kann, darf und soll. Genau dass ich das noch immer nicht ganz verinnerlicht habe macht meine Psychologin zb verrückt (welch Ironie ), da ich, ehe ich etwas mit ihr bespreche, mich wochenlang damit rumschl*g* und rumquäle und abwäge ob ich es ihr erzählen sollte oder nicht. Eigentlich gilt die Regel: Sobald du überlegst ob du deiner Psychologin etwas Bestimmtes erzählen solltest, bedeutet das Ja.

Und sieh es mal so: So wie du momentan deine Therapie machst - du sagst ihr dein Leben wäre nett, du erzählst ihr nicht was wirklich los ist, du verschweigst ihr deine Probleme - verweigerst du Hilfe, die du eigentlich ganz einfach haben könntest. Das klingt jetzt böse -.- So ist es aber nicht gemeint. Was ich meine ist, solange du nicht etwas aufrichtiger in der Therapie mitarbeitest wird sich vermutlich auch nicht viel verändern und verbessern und das ist doch dein Ziel, oder nicht?

Nimm dir die Hilfe die du brauchst ohne da irgendetwas zu hinterfragen.

Was ist denn das schlimmste das passieren könnte? Wenn du ehrlich bist und von deinen Ängsten erzählst, was könnte dann genau passieren, was befürchtest du?

lg

Glöckchen