eisbär *ttt*

      eisbär *ttt*

      es tut weh


      sie sieht viele menschen eilen,
      sie sich nicht beachtung schenken,
      bemerken nicht die leben andrer,
      für sie nur eigne probleme wichtig.

      sehen nicht das kleine mädchen,
      das dort auf dem boden kauert,
      nicht mehr klar kommt mit der welt,
      und ihren eignen schmerz versteckt.

      sie sehen nichts und eilen weiter,
      das mädchen keine luft mehr kriegt,
      keine kraft hat auf zu stehen,
      nicht mal weinen kann sie noch.

      denken alle nur an morgen,
      oder an ihre ganz eignen sorgen,
      an familie, freunde, geld,
      nur nicht an den rest der welt.

      das mädchen keinen sinn mehr sieht,
      sich vor ihrem leben flüchtet,
      beginnt sich selber weh zu tun,
      damit sie merkt, dass sie noch lebt.

      leise rinnt ihr blut davon,
      auf dem nassem, kaltem boden.
      sie vergisst kurz all die sorgen,
      denkt nicht mehr an morgen.

      sie vortan lebt in eignen welten,
      aus schmerz und hass und bitterkeit.
      langsam auch die menschen merken,
      dass es so nicht weiter geht.

      befinden das mädchen nur für krank,
      geben dumme kommentare,
      sie seie doch selber schuld an allem,
      sich doch schließlich selbst verletze.

      fremde menschen sehen nicht,
      dass das mädchen verletzt wird.
      ist es doch problem der menschheit,
      dass niemand aneinander achtet.

      verschwiegen sitzen leute in der bahn,
      stundenlang im selbem zug,
      niemand einen fremden anspricht,
      ist ja schließlich nicht normal.

      das mädchen einsam und verletzt,
      die verschwiegenheit nicht aushält,
      wird süchtig von der eignen welt
      und das blut rinnt immer stärker.

      sie gegen grundbedürfnisse ankämpft,
      sich kein essen mehr erlaubt..
      will immer weniger werden
      und möglichst weg aus dieser welt....