Christ?&trotzdem r*t*e*

      Christ?&trotzdem r*t*e*

      Hallo, bin neu hier und mache gleich ein Theard, irgendwie frech aber egal....
      also ich r*t*e mich jetzt schon einige Zeit, so ungefär vier Jahre.....habe shcon oft versucht aufzuhören doch habe es nciht so wirklich geschafft.....
      also meine Freunde wissen davon.....und das ding ist ich bin Christ und sie meinen als christ r*t** man sich nicht, das geht schon aus pribzip nciht da gott mich ja davon abhalten soll und so....deswegen meinen sie jetzt zu mir ich kann kein christ sein da ich mich r*t**.....
      ich weiß nicht was ich momentan denken soll, bin ich kein christ nur weil ich mich r*t*e ???
      würde gerne eure meinung hören was ihr dazu meint....


      adieu
      Religion hat damit nicht das geringste zutun.
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      hey
      ich weiss nicht, ob ich als überzeugter nicht-christ eine befriedigende antwort auf dein problem liefern kann, aber ich versuchs einfach mal.

      Ich hab die bibel mal gelesen und kann mich nicht erinnern, dass die religion dir irgendwie verbietet dich zu verletzen oder psychische probleme zu haben. im gegenteil, religion sollte an hoffnung genküpft sein, gott sollte als trostspender und nicht als druckmittel gesehen werden.

      ja, gott sollte dich davon abhalten- das war jedenfalls lange meine meinung und hat dann auch zu meiner abkehr von religion, glaube etc. geführt.
      wenn er es aber nicht tut und es dir trotzdem schlecht geht, dann kannst du kein christ mehr sein? das glaube ich kaum.

      mehr kann ich dazu nicht sagen ohne in eine religiöse schlammschlacht verwickelt zu werden, die ich hier nicht lostreten will.

      ob glücklich oder unglücklich, ob gelähmter oder psychisch kranker: christ zu sein ist eine lebenseinstellung die nicht von solchen umständen abhängen soll!
      es gibt kein 11 gebot das sagt: du sollst nicht ritzen. auch keins das sagt: du musst glücklich sein.

      wenn es den christlichen gott gibt, dann wird er dich so akzeptieren wie du bist und grösstwahrscheinlich auch bei deinem kampf gegen die krankheit unterstützen.

      darja
      Hab ich den Text jetzt richtig verstanden? Du willst sagen dass .das Problem ist ob du jetzt Christ bist oder nicht .weil du Svv betreibst?

      Wen ja würd ich diese Frage mal schnell wegschmeissen.. Christ oder nicht es bleibt das selbe.
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      Charles Bukwosky




      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Endstille“ ()

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      Original von Sourcecode
      Religion hat damit nicht das geringste zutun.

      (ohoh böser Sourcecode - Einsatzposting :D )

      Dem schliesse ich mich voll und ganz an! Deine Freunde labern mist. Ich kenne viele Freunde die Christen sind und trotzdem ritzen oder sonstwas machen, das ist völlig unabhängig voneinander.
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      @adieu

      Sag mal deinen lieben Freunden, dass auch Christen nur Menschen sind. Auch ein Christ kriegt mal Schnupfen, bricht sich ein Bein, kriegt Depressionen oder kann seine Probleme nur noch mit SVV verarbeiten.
      Christen sind keine Übermenschen, auch wenn sich viele dafür halten.

      Seelenschrei
      ... wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, geht es dir eher um die Frage, ob man als gläubiger Christ überhaupt so viele Probleme haben "darf", dass man zur Selbstverletzung greift, weil dich an sich ein schützender Gott davor bewahren sollte, und ob das im Umkehrschluss bedeutet, dass du durch die Selbstverletzung ebendiesen schutz-/trost-/whatever-spendenen Gott leugnest? ?(

      Sorry für den etwas wirren Satzbau. ?(

      Ich kann dir da nur aus meiner Perspektive antworten: Ich bin katholisch, religiös, praktizierende Christin und Ritzerin.

      Ich bete oft, ich bete dafür, das alles besser wird, ich habe an meinem Arm ein Armband, auf dem steht: P.U.S.H = Pray until something happens. Und wenn ich ganz verzweifelt bin, dann bete ich, dass etwas passiert. Ich sehe kaum einen Sinn in meinem Dasein, nur mein Glaube, der gibt mir noch ein wenig Kraft, eine blasse Hoffnung, ein kleiner Grund und manchmal, wenn ich einsam bin, dann denke ich mir: Du bist nicht alleine, der liebe Gott ist bei dir. An irgendwas muss der Mensch ja glaube und da ich nicht an mich selbst glaube und auch sonst an niemanden, habe ich halt Gott...Wenn ich verzweifelt bin, dann strande ich manchmal, ohne es eigentlich bewusst zu wollen, in der Kirche.

      Ich habe viele Momente des Zweifels, in denen ich mich frage, ob es überhaupt einen Gott gibt und wenn ja, wieso er so viel Leid zulässt, aber der Glaube ist meist stärker, oder vielleicht ist es auch einfach nur die Hoffnung, auf ein besseres Leben.

      All das hat mit meinem SVV überhaupt nichts zu tun. Narben spielen im Christentum auch eine Rolle: Als Jesus auferstanden ist, da hatte er Narben. Er hat zwar den Tod besiegt, aber die Vergangenheit, also die Narben, die waren noch immer da, nicht einfach weg.

      In gewisser Weise lässt sich das auch aufs SVV übertragen: Wenn du aufhörst, bleiben da die Narben, die dich an die Vergangenheit erinnern.

      Trotzdem ist SVV nichts, was ein Christ nicht tut. SVV kommt überall vor, bei Christen, bei Antichristen, bei Armen und Reichen....
      Ich habe Gott nie um Verzeihung für mein SVV gebeten, ich hab ihn nur gefragt: Warum? Warum bin ich so schwach?

      Ja, Gott ist natürlich da, aber beten alleine löst keine Probleme, das habe auch ich gelernt. Psychische Probleme bekommen auch Christen. Sie machen vor niemandem halt.

      Lange Rede, kurzer Sinn: Ich schließe mich den Anderen an: Gott ist für dich da und akzeptiert jeden, auch mit seinen Macken.

      Und jetzt verzieh ich mich mit meinen religiösen Ansichten wieder...

      PS: Wenn du willst kannst du mir ne PM schreiben.
      Es nimmt der Augenblick was Jahre geben...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „novocaine“ ()

      Original von DarkBella
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      Original von Sourcecode
      Religion hat damit nicht das geringste zutun.

      (ohoh böser Sourcecode - Einsatzposting :D )

      Dem schliesse ich mich voll und ganz an! Deine Freunde labern mist. Ich kenne viele Freunde die Christen sind und trotzdem R*tz*n oder sonstwas machen, das ist völlig unabhängig voneinander.


      Zu so einem Schwachfug kann und braucht man einfach nicht mehr zu äussern, da reicht 1 Satz vollkommen aus, und wer das dann immernochnicht akzeptiert da bringen auch Diskussionen nichts, darum hab ichs direkt gelassen.
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      Die Selbstgeißelung taucht im religiösen Kontext immer wieder auf, man denke an sich auf offener Straße selbst auspeitschende schi'itische Gläubige oder die (früher üblichere) christlich-katholische Selbstgeißelung in Anleghnung an die Leiden Christi, die zuletzt in Dan Browns "Sakrileg" eindrucksvoll zu sehen war.
      - In der Bibel steht, soweit ich das jetzt ad hoc sagen kann, nicht direkt etwas zu diesem Thema, aber Selbstgeißelungen waren an Trauertagen im Alten Orient nichts völlig ungewöhnliches.

      Ist sie nicht für Christen in der Nachfolge Christi (zum Beispiel Markus 8,34ff.) sogar zumindest symbolisch vorgeschrieben, insofern also eher heilsfördernd als in irgendeiner Form sündhaft?

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „regentropfen“ ()

      @ caretaker: also ich glaube nicht, dass man einen direkten vergleich zwischen selbstgeißelung und und svv ziehen kann. die handlung ist zwar von außen betrachtet ähnlich, die beweggründe aber völlig verschieden.

      @ adieu: wenn dich deine situation im moment so sehr belastet, dann solltest du dir wirklich hilfe holen! mir erscheint eine therapie am besten geeignet, aber wenn dir das lieber ist kannst du dich bestimmt auch an den priester/pfarrer deiner gemeinde wenden (weiß nicht welcher konfession du angehörtst, das sollte aber keine rolle spielen). es gibt doch sicher ein seelsorgerischen angebot in deiner gemeinde, oder?
      gott ist kein zauberer, der dir deine probleme veghext! du musst dir hilfe suchen, an dir arbeiten, selbst dafür sorgen, dass deine lage sich bessert! aber die kraft, die du dazu brauchst, die kannst du bei ihm suchen!
      after years of waiting...nothing came
      Huhu

      *mich einigen anschließ*
      Also...erstmal, Religion und Gott haben mit deinen seelischen Problemen so absolut gar nichts miteinander zu tun wie Mutter Theresa und Sadam Hussein 8|
      Darum wundere ich mich ehrlich gesagt, dass deine Freunde sowas sagen, ich glaub auch, dass sie das als deinen "Schwachpunkt" entdeckt haben und dich nun dadurch zum Aufhören bewegen wollen.
      Du geißelst dich ja nicht, du versuchst ja, deine Probleme durch SVV zu "vergessen" und so.

      Außerdem hilft bei sowas kein Gott, sondern THERA.
      Das würde ich empfehlen und mal deinen Freunden sagen, was das mit Religion zu tun hat (gar nix).

      Viel Glück

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „dark_solitude“ ()

      Original von Govinda
      @ caretaker: also ich glaube nicht, dass man einen direkten vergleich zwischen selbstgeißelung und und svv ziehen kann. die handlung ist zwar von außen betrachtet ähnlich, die beweggründe aber völlig verschieden.


      Ich bin erstaunt, wie leicht du die Motive von gläubigen Menschen ohne genaues Hinsehen erkennen kannst. - Es gibt in christlicher Tradition nicht nur den wirkmächtigen Gedanken der Leiden Jesu Christi und der Nachfolge, sondern auch den Gedanken der grundsätzlichen Sündhaftigkeit allen menschlichen Lebens (Erbsünde), der offensichtlich die psychologische Folge haben kann, das Gläubige beginnen, sich selbst und ihren Körper als sündhaft, falsch und bestrafenswert zu verstehen (man bedenke die explizit sexuelle Konnotation der Erbsünden-Idee!).

      Letztlich ist es auch eine Frage des ritualisierenden Musters selbstverletzenden Handelns, das sich seit der Antike und vermutlich früher durch die Geschichte der Menschheit zieht. Welche Begründung nun implizit und explizit dahintersteht (Trauer, Martyrium, Nachfolge Christi, Sündigkeit des eigenen Daseins oder noch stärker pathologische Aspekte), ist da zunächst zweitrangig, zumal wir hier die Motive von Menschen der Antike, des Mittelalters und selbst noch von Menschen des modernen Nahen Ostens gar nicht ohne Weiteres verstehen können. Aber wir müssen sie verstehen können wollen.
      Diese "Geschichte selbstverletzenden Verhaltens" ist bisher, soweit ich das sehe, in der heutigen Diskussion völlig vernachlässigt worden.

      Es ist so gesehen kein Privileg heutiger Menschen (auch keines der heutigen Jugend), sich selbst zu verletzen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „regentropfen“ ()

      hallo
      ich habe im allgemeinen nichts gegen christen(auch wenn ich als minisratin nicht gerade nett behandelt wurde, obwohl ich damals nur meinen glauben praktizieren wollte) und sonst irgendeine religion, von mir aus kanns das goldene kalb sein(ich selbst bete nichts an und bin agnostikerin), aber hier mal meine meinung
      man kann in seinem glauben hoffnung finden- aber mal angenommen es gäbe einen gott, müsste er nicht irgendwie dafür sorgen, dass die welt "gut" ist, wenn er nicht wollen wrde, dass die menschen traurig sind?
      mach dir keine vorwürfe für dien handeln..
      wenn du noch bisschen drüber reden willst kannst du mir auch gerne schreiben, ich rede sehr gerne über glaubensfragen
      lg loony