1 Jahr vergangen seit dem Abi, Traurigkeit... ich begreif einfach nicht, dass ich nicht zurück kann

      1 Jahr vergangen seit dem Abi, Traurigkeit... ich begreif einfach nicht, dass ich nicht zurück kann

      Hallo zusammen...

      viele hier machen ja im Moment ihr Abitur. Alles läuft genauso ab wie bei mir vor einem Jahr, ich kriege das alles mit, auch an meiner Schule und damit kommen so viele Erinnerungen wieder. Ich wollte nie weg aus der Schule, aber alle Verzweiflung hat nicht geholfen, irgendwann war alles vorbei, vor einem Jahr. Mir hat das ziemlich wehgetan, ich hab wochenlang nur noch geheult... obwohl ichs meiner Stufe am Ende nochmal gezeigt hab und es echt ein gutes Gefühl war, die Beste zu sein... für einen Tag, das wars dann aber auch. In der Schule habe ich mich zu Hause gefühlt und sicher, aber das war dann vorbei und ich musste irgendwie allein zurecht kommen.

      Es hatten ja auch wieder einmal alle recht, das Leben IST weitergegangen, ich bin jetzt schon im zweiten Semester an der Uni, aber wenn ich ehrlich bin, bin ich noch genauso traurig wie vor einem Jahr und ich kann mir immer noch nicht vorstellen, in meinem Leben dauerhaft irgendetwas anderes zu tun. Ich gehe zur Uni, die Veranstaltungen sind ja auch interessant, aber ich sehe in allem keinen Sinn, ich mache das, weil ich ja irgenderwas machen muss, aber eigentlich möchte ich immer noch nichts anderes, als wieder in meine Schule gehen. Meinetwegen auch als Lehrer, wenn das als Schüler halt nicht mehr geht, aber auch letzteres ist unrealistisch und irre weit weg. Unser letzter Schultag war für mich schrecklich, ich habe gedacht, an dieser Stelle hört alles auf, aber dann kam der nächste Tag und der nächste... und ich bin immer noch hier, stehe jeden Tag auf, mache dies und das... aber in Wirklichkeit ist absolut NICHTS besser geworden, ich fühle mich schrecklich, nach dem Abigag der jetztigen 13 bin ich nur wieder in Tränen ausgebrochen, weil ich immer noch nicht begreifen kann, dass das endgültig vorbei ist. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, ich finde es schrecklich, aber es ist ja verdammte Realität, ich kann nie mehr zurück... wann begreife ich das endlich... dabei war die Schule, meine Freunde, die Lehrer da... alles was mir jemals wichtig war. Und diese Trennung tut mir so verdammt weh.

      Ich weiß im Moment einfach nicht mehr, was ich noch machen soll, wie ich mich zu irgendetwas motivieren soll, ich tu die ganze Zeit über Dinge, die zu einer Zukunft führen, die mich überhaupt nicht interessiert. Aber zurück kann ich auch nicht... und in drei Wochen ist Abiball, ich freue mich schrecklich, aber irgendwie habe ich auch ein bisschen Angst, was dann mit mir passiert.

      Vielleicht kann mich ja hier jemand verstehen... in meiner Umgebung sind nämlich alle schrecklich froh, nie wieder zurück zu müssen. Wenn ich irgendwie sowas sage, lachen sich ja doch nur alle tot... oder schieben das auf stinknormalen Liebeskummer. So ist das nicht. Und im Moment weiß ich einfach nicht mehr weiter.

      lg Zweistein

      RE: 1 Jahr vergangen seit dem Abi, Traurigkeit... ich begreif einfach nicht, dass ich nicht zurück k

      Hallo Zweistein

      Dein Beitrag hört sich wirklich traurig an und erinnert mich an die zeit nach der Entlassung aus der klnik. Im Prinzip die gleichen Gedanken und gefühle welche du in deinem Beitrag geschrieben hast. Wie gesagt der einzige Unterschied, dass es mir bei den Entlassungen so ging.

      Man kann was dagegen machen. Natürlich wissen wir alle, dass man die Zeit nicht aufhalten kann und das Leben egal wo, weitergeht.Und das ist auch gut so.

      Mir hat es geholfen über die Zeit zu reden. Jemanden mitzuteilen warum ich so traurig bin, was ich vermisse, warum ich das gefühl habe das in meinem leben seitdem etwas fehlt.
      Reden hilft unheimlich.
      Aber du musst natürlich auch selbst begreifen und akzetieren, dass deine Schulzeit vorbei war.
      Sie mag schön, unvergesslich gewesen sein.Aber genau deshalb solltest du nicht trauern, sondern bei dem Gedanken daran lächeln und sagen können: Es war eine schöne Zeit, welche ich für immer in Erinnerung behalten möchte.

      Magst mal erzählen, was genau du vermisst, wieso, weshlab warum.
      was so toll war etc?
      Sage nie all dass, was du weist. Wisse aber immer, was du sagst!
      Hallo Du,
      Zwar ist mein Abi jetzt schon 7 Jahre her, aber ich erinnere mich, dass es mir verdammt ähnlich ging! Muss dazu sagen, dass ich noch dazu die letzten beiden Schuljahre in einem Internat gewohnt habe, das der Schule angeschlossen war, das heißt, ich hatte ziemlich engen Kontakt zu Lehrern, die ich auch richtig mochte. Die Schule war mein Halt, nach dem Abi wußte ich nicht wohin und hab erstmal drauflos studiert...
      Du wirst lachen, inzwischen studiere ich wirklich Lehramt, aber aus anderen Gründen. Was man dagegen tun kann, weiß ich nicht. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen: Auch DU wirst Deinen eigenen Weg finden!
      Veränderungen sind etwas, das schwer zu akzeptieren ist, geht mir genau so. Nur kommt man in diesem Leben nicht ohne Veränderungen WEITER. So hart diese auch sind, sie helfen Dir, Dich in Deiner Persönlichkeit weiter zu entwickeln! Wenn sich jemand jahraus, jahrein immer in demselben Trott befindet, wird er nicht sonderlich weiterkommen. Das ist der Punkt, den ich für mich akzeptieren mußte.
      Und ein bißchen arbeitet auch die Zeit für Dich. Es heißt zwar immer, daß die Zeit W*nd*n heilt, ich denk mir immer, sie legt einen Schleier, der alles dämpft, über einen.
      Und irgendwie geht es eben doch immer weiter!
      Ich wünsch Dir ganz viel Kraft!

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      Ich hab das Gefühl, dass du alles, was dich je glücklich machen kann, in die Vergangenheit verankerst, wo du nicht mehr hinkannst. Die Schule war so toll pipapo, die Uni ist so lala.

      Ich frage mich zwei Dinge:

      Wie ist dein Studium, dein Umfeld, wie zufrieden bist du mit dem, was du jetzt tust? Davon sagst du nämlich gar nichts. Hast du nicht an der Uni auch Leute, die um dich herum sind und ein vertrautes Umfeld bilden? Studierst du, weil es genau das ist, was du machen willst und du damit ein Ziel erreichen willst, oder studierst du einfach so, weil du sonst nix anderes wusstest?

      Und zum anderen: Wieso ist es unrealistisch, Lehrerin zu werden? Zugegeben, ich finde das Motiv "Lehrer werden, nur um an der Schule zu bleiben" ziemlich falsch gewählt, zumal du am Anfang von Schule zu Schule wechselst ( Praktika, Referendariat, etc ) und man zum anderen glaube ich schwer als jemand, der Verantwortung trägt und nicht nur "aufnimmt" das selbe Gefühl aufbauen kann wie als Lehrer.

      Ich war auch schrecklich traurig nach dem Abitur, ziemlich sogar. Mir hat das alles schrecklich gefehlt. Das hat sich sogar bis ins erste Semester gezogen. Vielleicht seh ich auch wirklich den Unterschied nicht, weil ich ja ( jaha, ich werd Lehrerin :roll: ) wirklich doch noch oft an Schulen bin, aber: Wenn ich etwas dabei gelernt habe, ist es, dass mein Glück in der Vergangenheit zu suchen und das als einzig wahres zu betiteln, mir nicht weiterhilft. Dass ich mich auf das Jetzt konzentrieren muss und das beste HIERAUS holen muss und wenn ich so unglücklich bin, dann vielleicht einfach, weil mir das nicht gelingt und ich das zurückwünsche, wo ichs geschafft habe. Oder weil das, was ich gerade mache, einfach nicht das richtige für mich ist.
      Humans have a knack for choosing precisely the things that are worst for them. [ Dumbledore ]

      Blumentopflerin

      Barriers don't keep others out - They fence you in [ Grey's Anatomy ]

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      Danke für eure Antworten... also erstmal: Ich studiere auf Lehramt, aber natürlich nicht deswegen (ich habe auch Tage, an denen ich in der Lage bin, logisch zu denken ^^), ich habe mir schon seit der Grundschule nie einen anderen Beruf vorstellen können. Trotzdem kommt mir das ganze immer wieder (so wie heute) total sinnlos vor, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich das überhaupt kann und weil es sowieso nie wieder so wird wie früher (das meinte ich mit unrealistisch.)

      An manchen Tagen kann ich mir das auch total gut vorstellen, wenn ich z.B. an meiner Praktikumsschule bin. Aber im Grunde weiß ich nicht wirklich, was ich will, oder wozu... meine Schule war mein Leben, meine Lehrer meine wichtigsten Bezugspersonen, meine Freunde um mich herum. Sicher idealisiert man das im Nachhinein, aber ich fühle mich, als hätte man mir das einzige weggenommen, was mir jemals wichtig war. Die Uni macht an manchen Tagen Spaß, aber es kommt auch immer sofort wieder dieses Gefühl der Leere raus, jede kleinste Erinnerung wirft mich total aus der Bahn. Ich glaube, ich war einfach noch nicht bereit dazu, ich hätte noch ein Jahr gebraucht. Es ging gerade alles besser, ich habe mich gut gefüht, habe mein Leben halbwegs auf die Reihe bekommen, hatte meine Leute um mich herum, den wichtigsten Menschen in meinem Leben, konnte mich sicher fühlen, es ging gerade alles aufwärts, aber irgendwie war es vorbei, bevor ich wirklich in der Lage war, damit fertig zu werden. Zwischendurch vergisst man das, wenn man gerade mit der Uni beschäftigt ist oder mit Freunden zusammen, aber dann fängt alles wieder von vorne an und ich habe dieses verdammte Gefühl, dass ich das alles nicht mehr aushalte.

      Im Grunde ist die Sache ja ganz klar, mir bleibt nichts anderes übrig, als mich daran zu gewöhnen... aber gerade jetzt wo man so viel daran erinnert wird, ist das verdammt schwierig. Meine Freunde sagen auch, sie können kaum glauben, dass das schon ein Jahr her ist. Aber irgendwie freuen sich alle darüber. Ich bin die, die ewig in der Vergangenheit hängt... ich weiß ja, dass das auf Dauer nichts bringt, aber... na ja ich finds im Moment grad ziemlich hart, sorry.

      Edit: Verdammte Tippfehler ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Zweistein“ ()

      Hallo du,

      auch ich habe nach meinem Abi lange in der Vergangenheit gehangen.. Musste immer wieder daran denken, dass das die glücklichste Zeit in meinem Leben war. Man war ständig on tour, lernte viel und hatte jede Menge Spaß, lernte ständig neue Leute kennen und die witzigsten Parties waren wohl auch in dieser Zeit... So hing ich etwas über ein Jahr dem alten hinterher... Dann war ich aus anderen Gründen in der Klinik für 12Wochen und habe dann "festgestellt" dass die Abizeit gar nicht so rosig war wie ich sie mir nun vorstellte.. Ich habe vor Erschöpfung geweint, der ewige Kampf und teilweise auch Krampf um gute noten, die ständige Anspannung.. Es wird zwar immer eine tolle Zeit bleiben, aber diese Spiegelung der Dinge hat mir geholfen, Abschied von diesem Abschnitt meines Lebens zu nehmen.. Ich habe nach der Klinik auch ne Auszeit genommen um rauszufinden, was ich machen will. Tja und nun werd ich wohl auch Lehrer ;)

      Du sprichst mir aus der Seele, in dem du von deiner Sehnsucht nach der Schulzeit sprichst... Aber vielleicht ist es genau dieses Gefühl, was unsere Eltern meinen, wenn sie sagen: Die Schulzeit war die beste Zeit meines Lebens! Man denkt in Sehnsüchten zurück und manchmal redet man noch Jahre danach über Erlebnisse von da, aber irgendwann kommt auch bei dir der Punkt, an dem du ein "neues zu Hause" findest und dieses zu schätzen weißt...
      Komisch, meine Schulzeit war zu großen Teilen überhaupt nicht so glücklich. Aber gerade die letzten beiden Jahre lief alles gut, eigentlich zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit. Ich war einfach ideal an diese Umgebung angepasst, wenn ich das jetzt mal ein bisschen biologisch angelehnt erläutern darf ;) ... Also soll heißen, in der Schule mit den festgelegten Regeln, sowohl was den Unterricht als auch was die Gruppendynamik betraf... bin ich einfach super klargekommen... hatte zum ersten Mal wirklich das Gefühl, nicht ausgegrenzt zu sein, habe von allen Seiten Anerkennung bekommen, sei es jetzt für gute Noten, für Einsatz für die Abizeitung, Theateraufführungen, was auch immer. Mir fehlt das total. Und meine Lehrer waren für mich immer mehr als nur Lehrer und ich konnte mit ihnen über viele Dinge besser sprechen als mit meinen Freunden, vermutlich auf Grund von mehr Lebenserfahrung, ein bisschen größerer Distanz, wie auch immer. Jetzt sehen wir uns nur noch sehr selten und ich vermisse sie schrecklich. Seit die Schule vorbei ist, fühle ich mich oft wieder alleine, in der Uni habe ich Bekannte, aber Freunde, Vertraute, das ist ein bisschen schwierig. Ist wahrscheinlich normal. Vermutlich ist es gar nichts besonderes, dass ich mir die alte Zeit zurückwünsche. Nur, dass es mit Wünschen oft eben nicht getan ist, ich falle immer wieder in dieses Loch, mir ist dann alles egal weil ich denke, wenn ich nicht zurück kann macht der Rest auch keinen Sinn. Ist natürlich Unsinn. Ich kann dann nur hoffen, dass ich mich eines Tages daran gewöhne... alle anderen schaffen das ja irgendwie auch... wenn ich Glück habe bin ich vielleicht einfach nur ein bisschen langsamer ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Zweistein“ ()

      Vielleicht gibt es an deiner Uni ja auch Dinge, mit denen du die positiven Dinge aus der Schulzeit "ersetzen" kannst. Der BLLV zB ist ja auch teilweise recht aktiv, vielleicht wäre das ja ein Schritt in Richtung Anerkennung durch Leistungen erlangen?

      Und im ersten Semester hatte ich auch Schwierigkeiten, ne richtige Vertrauensbasis zu den anderen Studenten zu finden, selbst zu den Leuten, mit denen ich jeden Tag zusammen war. Hab dann auch vrsucht, weiter Leute kennezulernen und mir nen größeren "Bekanntenkreis" an der Uni aufzubauen, das hat auch ganz gut gewirkt, dass ich mich wohler fühle mittlerweile. Und das Vertrauen zu meinen "Leuten" ist jetzt mittlerweile auch größer geworden :)

      War dein Abijahrgang denn groß? Oder eher klein?

      Weißt du, es ist ja gar nicht schlimm, dass damals ganz toll war und dass du es vermisst. Ich denke, der Punkt ist, dass du einfach auch ein bisschen positive Dinge und Dinge, die dich zufrieden und glücklich machen in die Gegenwart verankern solltest. Wenn du zufriedener mit dem Jetzt bist, dann fällt es dir vielleicht auch leichter, nicht mehr so an damals zu hängen, sondern es in einem relativ normalen Rahmen zu halten :)
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      hey ihr,
      hab jetz nicht alle postings durchgelesen aber wollt auch was dazu sagen.
      Mir ging es letztes jahr und auch dieses jahr genauso,
      Letztes jahr haben leute, die ich ewig kannte und liebte, abschluss gemacht und ich hatte so angst (ich möchte sogar sagen, mehr als vor meinem jetzigen eigenen) und ich dachte auch, an dem tag wo sie gehen, ist alles auf, hört die welt auf sich zuz drehen, aber sie drehte sich weiter und sei dreht sich heute noch.

      Ich hab es mittlerweile überwunden. Manchmal schmerztt es noch, ein bisschen.

      und jetz stzeh ich da und mahc meinen eigenen Abschluss. Es tut auch wieder sehr weh. Ja, das tut es.

      ich wollte hiermit eigentl nur sagen, dass du damit nciht allein bist und das ich grad auhc nciht weiß wie es dannach weitergehen soll...
      *+> The Picture you painted in me

      you never said a word to hurt me, its what you didnt say that made me cry

      myspace drawmehearts
      Ich war neulich nochmal da, diesen Moment ist da ziemlich viel los, mit Schulkonzert, Theateraufführungen usw. Ich bin da natürlich Dauergast. Irgendwie wars komisch, es hat sich ziemlich viel verändert. Ein Jahr weg und es gibt so viele neue Gesichter, ich kenne die Hälfte nicht mehr. Und die Hälfte scheint mich auch nicht mehr zu kennen. Am Wochenende waren ein paar Freunde hier und wir haben kurz über die Schulzeit gesprochen. Der Tenor: irgendwie ist die Schule zu einer kleinen Welt geworden, an die man sich gerne erinnert, in der man aber nicht mehr leben könnte, wenn man einmal draußen war. Ich denke das stimmt und es hat mich wieder einmal sehr nachdenklich gemacht. Ich könnte gar nicht mehr zurück, und wenn ich es könnte, würde es mich auch gar nicht mehr glücklich machen. Schon merkwürdig. Trotzdem, mir haben einige Menschen dort sehr wehgetan, aber ich brauche sie und sie nicht zu sehen tut mir noch mehr weh. Und nicht mehr dazuzugehören, dort eine Fremde zu sein. Noch ist es nicht so schlimm, aber irgendwann wird es kommen und ich habe Angst vor dem Moment. Fremd zu sein, wo man sich zu Hause gefühlt hat. Wo man am liebsten auch nach der letzten Stunde geblieben wäre. Schule hat für mich auch Sicherheit bedeutet, jetzt muss ich alleine auf mich aufpassen. Ich habe mich noch nicht so ganz daran gewöhnt, habe zu oft das Gefühl, mit der ganzen Entscheidunsgfreiheit ziemlich überfordert zu sein, so dass ich mich dann immer dafür entscheide, gar nichts zu tun. Das muss ich wohl noch lernen. An der Uni gibt es so viele Möglichkeiten, aber ich geh nirgendwohin, weil ich da keinen kenne. Manchmal hasse ich mich für meine Feigheit, für meine Unischerheit. Ich wollte nie etwas ändern in meinem Leben, aber ich muss ja. Vielleicht sollte ich endlich mal aufwachen und mich diesem ganzen neuen Kram stellen statt immer nur das nötigste zu tun. Ich würd´ ja, wenns so einfach wäre...

      Sind nur so ein paar Gedanken, die mir gerade durch den Kopf gehen...