Ich schreibe das gleich am beginn hin: sollte in einem gedicht irgendetwas behandelt werden, das näher mit suizid zu tun hat werde ich vorher warnen. ich hoffe das ist ok so und verstößt damit nicht gegen die regeln. (nicht das diese thema bei mir die norm ist)
lg marisol
14. August 2004, Sonntag
Fragt nicht
Ich gehe.
Schritt für Schritt
nach vorne.
Aber ich komme nicht voran.
Ich sehe nicht wohin
in der Dunkelheit.
Licht, wo bist du?
Weit entfernt,
oder vielleicht doch ganz nah?
ist es hell
ist Hoffnung.
Doch davor
ist ein Abgrund.
Zu tief
zu breit
dunkler als die Schwärze rund um mich.
Ich gehe.
Doch ich finde den Pfad nicht mehr.
In der Dunkelheit sind Dornen.
Sie reißen mir die Haut auf.
Ich gehe weiter.
Es werden Narben bleiben.
Es bleiben immer Narben.
Aber für die anderen
sehen sie aus
wie Messerschnitte.
Immer wieder
bleibe ich stehen
oder falle.
So viele Steine!
Rund um mich ist Stille.
Sie verschluckt meine Geräusche.
Hoffnung, wo bist du?
Der Abgrund kommt näher.
Auch das Licht.
Ich muss über den Abgrund
unbedingt!
Glaube ich.
Sagen die anderen.
Aber
muss ich das wirklich?
Hier ist es so schön ruhig
einsam.
Im Licht wären so viele Leute.
Ich könnte auch hier bleiben.
Es wäre so einfach!
Manchmal
oft
möchte ich einfach loslaufen
so wie früher.
Die Dornen halten mich fest.
Ich möchte schreien.
Ich traue mich nicht
warum?
Ich habe Angst.
Etwas könnte nach außen dringen
zu den anderen.
Die Wand ist so dünn!
Eine einzige Erschütterung
ein Schrei
könnte sie zum Einsturz bringen.
Aber ich muss die Dunkelheit einsperren
tief in mir.
Sonst könnten die anderen es hören
merken
dass mein Lächeln falsch ist
fühlen
wie einsam ich bin
hören
wie ich kämpfe.
Immer
wenn ich nahe am schreien bin
kommen die Tränen.
Waschen die Wut weg.
Lassen nur den Schmerz.
Aber ich darf nicht weinen!
Ich drehe mich um
gehe weg
lasse das Licht hinter mir.
Sie haben doch schon so viele Sorgen
jeder seine eigene Schlucht.
Ich muss zumindest so tun
als ob ich stark wäre!
Sie fragen
ob es mir nicht gut geht
ob ich krank bin
ob mir etwas weh tut
ob ich spinne
ob ich schauspielere
und sehen nicht
dass ich mich elend fühle
vor Erschöpfung
dass mein Herz krank ist
vor Einsamkeit
dass die Narben weh tun
vom Kampf mit den Dornen
dass ich verrückt werde
in einer verrückten Welt
dass ich immer schauspielere
weil die Wände so dünn sind.
Ich lächle.
Ich sage nein.
Es geht mir ja gut
wirklich!
Ich pubertiere!
Stimmungsschwankungen sind normal!
Nicht besorgniserregend.
Ich bin glücklich!
Glaubt es mir doch!
Es ist besser für euch.
Einfacher.
lg marisol
14. August 2004, Sonntag
Fragt nicht
Ich gehe.
Schritt für Schritt
nach vorne.
Aber ich komme nicht voran.
Ich sehe nicht wohin
in der Dunkelheit.
Licht, wo bist du?
Weit entfernt,
oder vielleicht doch ganz nah?
ist es hell
ist Hoffnung.
Doch davor
ist ein Abgrund.
Zu tief
zu breit
dunkler als die Schwärze rund um mich.
Ich gehe.
Doch ich finde den Pfad nicht mehr.
In der Dunkelheit sind Dornen.
Sie reißen mir die Haut auf.
Ich gehe weiter.
Es werden Narben bleiben.
Es bleiben immer Narben.
Aber für die anderen
sehen sie aus
wie Messerschnitte.
Immer wieder
bleibe ich stehen
oder falle.
So viele Steine!
Rund um mich ist Stille.
Sie verschluckt meine Geräusche.
Hoffnung, wo bist du?
Der Abgrund kommt näher.
Auch das Licht.
Ich muss über den Abgrund
unbedingt!
Glaube ich.
Sagen die anderen.
Aber
muss ich das wirklich?
Hier ist es so schön ruhig
einsam.
Im Licht wären so viele Leute.
Ich könnte auch hier bleiben.
Es wäre so einfach!
Manchmal
oft
möchte ich einfach loslaufen
so wie früher.
Die Dornen halten mich fest.
Ich möchte schreien.
Ich traue mich nicht
warum?
Ich habe Angst.
Etwas könnte nach außen dringen
zu den anderen.
Die Wand ist so dünn!
Eine einzige Erschütterung
ein Schrei
könnte sie zum Einsturz bringen.
Aber ich muss die Dunkelheit einsperren
tief in mir.
Sonst könnten die anderen es hören
merken
dass mein Lächeln falsch ist
fühlen
wie einsam ich bin
hören
wie ich kämpfe.
Immer
wenn ich nahe am schreien bin
kommen die Tränen.
Waschen die Wut weg.
Lassen nur den Schmerz.
Aber ich darf nicht weinen!
Ich drehe mich um
gehe weg
lasse das Licht hinter mir.
Sie haben doch schon so viele Sorgen
jeder seine eigene Schlucht.
Ich muss zumindest so tun
als ob ich stark wäre!
Sie fragen
ob es mir nicht gut geht
ob ich krank bin
ob mir etwas weh tut
ob ich spinne
ob ich schauspielere
und sehen nicht
dass ich mich elend fühle
vor Erschöpfung
dass mein Herz krank ist
vor Einsamkeit
dass die Narben weh tun
vom Kampf mit den Dornen
dass ich verrückt werde
in einer verrückten Welt
dass ich immer schauspielere
weil die Wände so dünn sind.
Ich lächle.
Ich sage nein.
Es geht mir ja gut
wirklich!
Ich pubertiere!
Stimmungsschwankungen sind normal!
Nicht besorgniserregend.
Ich bin glücklich!
Glaubt es mir doch!
Es ist besser für euch.
Einfacher.
Ich habe begonnen mich zu verletzen, weil ich zeigen wollte, dass ich am Boden bin.
Dann erkannte ich, dass das Leben einen doppelten Boden hat.
BLOG
vorsicht, triggernder inhalt und fotos
Dann erkannte ich, dass das Leben einen doppelten Boden hat.
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