Öffentliche Meinungen und das zurechtkommen mit Diskussion selbiger

      Öffentliche Meinungen und das zurechtkommen mit Diskussion selbiger

      Mir ist es hier schon öfters aufgefallen das es immer wieder User gibt die ihre Meinung schreiben (das ganze hier ist ja Öffentlich, also deklarier ich das als Öffentliche Meinung, sonst würde sie nicht hier stehen), aber dann wenn mal darüber diskutiert wird und das auch schonmal Entusiastisch bestritten wird (bei Extremen Meinungen wie Tötung o.ä) das sich derjenige dann Angegriffen fühlt, oder sonstwas und dann gleich darauf pocht das das ja mim Thema nix zutun hätte bez. das das ganze auf keinem Diskussionsfähigem Level gewesen wäre.

      Wenn jemand kein Dickes Fell hat, kann ich das nachvollziehen, aber ich lasse es nicht gelten das derjenige sich direkt angegriffen fühlt und damit nen Thread versaut o.ä.

      Entweder steht man zu ner Meinung die man öffentlich Preisgibt und stellt sich damit dem was man damit "erntet" oder man soll es direkt lassen.

      Entweder kommt man mit dem Echo klar oder man hält gleich den Mund bez. hinterfragt mal warum man dmait nicht klarkommt bez. sich direkt angegriffen fühlt.

      Da das ganze nicht gegessen ist und das das letzte mal im Tierquälerthread vorgekommen ist, will ich das hier diskutieren als das damit der Thread weiter ins OT abgleitet.

      Traumfee ist da nicht die einzigste, ich nehme jetzt nur sie weil sie die letzte diesbezüglich war und darum auch mein Quoting dazu, was ich eigentlich als eigenes Posting schreiben wollte:

      Original von ~Traumfee~
      Original von Sourcecode
      Wer Meinungen vertritt die andere so nicht akzeptieren (warum spielt erstmal keine Rolle) der hat sich auch für diese Meinung zu verteidigen die er öffentlich vertritt.

      Deswegen ist ein Thread aber noch lange nichtmehr auf Persönlichen Angriffen bez. auf nicht diskussionsfähiger Ebene.


      Deinem ersten Satz stimme ich überhaupt nicht zu, schließlich muss man sich nur verteidigen, wenn man will, nicht, weil die anderen darauf pochen.


      Ich meinte das nicht in dem Kontext das du dich dadurch nötigen lassen musst zu antworten, sondern damit das wenn man eine Meinung vertritt, man auch mit der Kritik umgehen muss und die auch ggf. annimmt bez. beantwortet und sich nicht dadurch angegriffen fühlen sollte bez. darauf dann nicht "heulen" sollte.

      Das meine ich damit, wer eine Meinung öffentlich vertritt, muss auch mit sowas klarkommen oder er sollte garnicht erst öffentlich seine Meinung vertreten.

      Natürlich kann dich hier niemand zwingen dich zu verteidigen, aber wenn man eine Meinung öffentlich vertritt dann sollte man auch dazu stehen bez. sich einer Diskussion dazu stellen anstatt wie du direkt in die Defensive zu gehen und den Thread direkt als "nicht diskussionsfähig" abschmettern.

      Komischerweise bist du die einzige hier die bisjetzt so agiert, hier bist du aber nicht die einzigste die so redet und alle anderen sind damit gut umgegangen und haben sich dem gestellt und diskutieren vernünftig weiter (jeder für sich und seine Meinung, die spricht man auch niemandem hier ab).
      One by one
      Only the Good die young
      They're only flyin' too close to the sun
      We'll remember -
      Forever...

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Sourcecode“ ()

      Ich verstehe aber ebensowenig, wieso ich jetzt plötzlich indirekt "vorgeworfen" bekomme, dass ich in die Defensive gehe.

      Ich habe meine Meinung öffentlich vertreten und dazu gestanden.
      Der Thread mag ja auch weiterhin diskussionsfähig bleiben - nur eben für mich nicht.

      Ich sitz hier nicht und fang gleich an zu heulen, nein.
      Mein Tag war so ziemlich beschissen heute und es mag sein, dass ich etwas überreagiert hab mit "persönliche Angriffe", "nicht diskussionsfähige Ebene" etc. pp., aber trotzdem habe ich kein Problem damit, wenn jemand meine Meinung kritisiert.
      Nur dann, wenn ich das Gefühl habe, mich persönlich verteidigen zu müssen (und das hatte ich nunmal, wenn vllt auch unangebracht), hab ich nicht mehr umbedingt Lust weiter zu diskutieren.

      Genau an diesem Punkt hört auch das Recht der anderen Leute auf, zu hinterfragen warum ich meine Meinung nicht weiterhin verteidige, da ich - hier im realen Leben - für heute die Nase voll habe. Und dann ist es mein ding, ob ich mich weiterhin in die Diskussion einmische oder eben nicht.

      Mag sein, dass ich in deinen Augen kein dickes Fell habe, habe ich im Gegensatz zu anderen Leuten vielleicht auch nicht (genug), aber des ist meine Sorge. ;)

      Wüsst auch nichts mehr zu schreiben, da jetzt alles auf eine Erklärung meiner Reaktion(en) hinausläuft und darum geht's nicht.


      Lg
      Qui sibi semitam non sapiunt, alteri monstrant viam.
      (Marcus Tullius Cicero)
      (pwd per pn)
      Hi,

      grundsätzlich stimme ich Sourcecode zu, dass man, wenn man sich an einer Diskussion beteiligt, zu seinen Beiträgen stehen sollte.

      [Das Wort "Meinung" lasse ich mal außen vor. Alles, was wir sagen und schreiben ist Meinung. Sogar, wenn wir zitieren ist das unsere eigene Meinung, die wir durch ein Zitat unterstützen. Daher sind Floskeln wie meiner Meinung nach etc. überflüssige Rhetorik, raus.]

      Rechtfertigen ist nicht der richtige Begriff, da ich mich auch nicht für z.B. meine Körpergröße rechtfertigen muss oder Gefühle usw.
      Wir gehen einfach mal davon aus, dass man, beteiligt man sich an einer Diskussion, sich vor dem Posten Gedanken dazu gemacht hat, nicht erst hinterher, und daher vertreten kann, was man da schreibt. Und dann gäbe es theoretisch auch nie Probleme, weil sich jeder reflektiert mit anderen Beiträgen auseinandersetzen könnte.

      Leider können wir davon nicht ausgehen, es wird argumentiert mit "hatte nen schlechten Tag, mir gehts persönlich nicht gut blablablublu".
      Entschuldigung, dann lasst es bleiben, dann legt Euch ins Bett oder lenkt Euch ab oder eröffnet, wenn es Euch hilft, einen Thread über Euren Gemütszustand. Aber so kann man einfach nicht kommunizieren, nein. Wer sich nicht stabil genug fühlt für rationales Argumentieren, sollte es einfach unterlassen.
      Das ist jetzt nicht gegen Dein Posting im Speziellen gerichtet, Traumfee, das kommt leider, wenn man sich hier im Feedback umsieht, andauernd vor.
      tick tock, tick tock, what's reality compared to me? (Timekiller/ Project Pitchfork)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Skinnylegs“ ()

      nur mal ein kurzer einwurf vom thema.

      vielfach rechtfertigen user (auch wenn sie das gar nicht müssten, jeder hat ein recht auf seine meinung und wird wohl auch gründe für selbige haben) ihre mangelnde kritikfähigkeit damit, dass sie dünnhäutig, empfindlich sind, sich also schwach fühlen und einem 'angriff' nicht standhalten können.

      das passiert, denke ich, einmal aus unsicherheit der eigenen meinung gegenüber (wenn sie so einfach zu untermauern wäre, würde es ja vermutlich gar nicht erst zu so einer situation kommen) und zweitens aus der seltsamen einstellung, es würde von schwäche zeugen, die eigene meinung zu revidieren.

      dem ist _ nicht_ so.

      ich persönlich vertrete häufig recht extreme, bisweilen wohl grenzwertige standpunkte, so dass sich diskussionen darüber nicht vermeiden lassen (nicht, dass ich sie vermeiden wollte, dazu später). wenn ich so eine meinung vertrete ist sie meist durchdacht und basiert auf dem, was ich zum jeweiligen thema weiß/empfinde/erlebt habe. wenn aber jemand gute argumente für eine gegenteilige meinung liefert, werde ich nichts lieber tun als meine meinung zu überdenken und bestenfalls zu überarbeiten, um zu einem standpunkt zu gelangen, der meiner persönlichen wahrheit noch ein stück näher kommt.

      dazu sind diskussionen da, es wäre doch schade, die erfahrungen und gedanken anderer prinzipiell abzulehnen, statt selbst davon zu profitieren.

      das geht natürlich nur, wenn man eine andere meinun nicht gleich als gefahr für die eigene, zwangsweise unumstößliche aussage begreift.

      tng
      Je größer der Dachschaden desto schöner der Ausblick in den Himmel...*[SIZE=7]pw auf anfrage, pn
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      So viel kaputt, aber so vieles nicht,
      Jede der Scherben spiegelt das Licht,
      So viel kaputt, aber zwischen der Glut
      zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
      sondern damit das wenn man eine Meinung vertritt, man auch mit der Kritik umgehen muss und die auch ggf. annimmt bez. beantwortet und sich nicht dadurch angegriffen fühlen sollte bez. darauf dann nicht "heulen" sollte.


      ...

      dazu sind diskussionen da, es wäre doch schade, die erfahrungen und gedanken anderer prinzipiell abzulehnen, statt selbst davon zu profitieren.


      Genau und sei es nur aus dem einen Grund herauszufinden warum man beim Standpunkt XY wütend wurde. Vergisst nämlich nie, dass sobald man emotional reagiert einen etwas in irgendeiner Art und Weise getroffen hat, ob das nun positiv oder negativ ist sei dahingestellt. Und das kann auch schön sein - ja. Aber in einer Diskussion geht dadurch die Objektivität flöten. Ich habe als Borderliner das meiste über mich gelernt in dem andere Menschen mir die nackten Tatsachen reingehauen haben. Dann wurde ich wütend und reagierte über. Bis ich irgendwann gelernt habe, dass ich diese Gelegenheiten nicht als schlechte ansehen soll, sondern als Chancen einen weiteren Schritt nach vorn zu kommen. Jetzt sagt ihr mir: dazu muss man aber auch die nötige Stärke besitzen. Das ist schlichtweg Getue um eine Ausrede zu finden, das meistens Menschen benutzen die irgendwo gar keine Besserung erlangen wollen. Oh ich kann das nicht, mir fehlt die Kraft dazu, aber schön, dass du das kannst. Warum sagt mir die Person dann nicht sofort: gut, hey, freut mich. aber irgendwo häng ich noch zu sehr an meinem verhaltensmuster, ich bin noch nicht soweit mich zu ändern. (das ich ohne weiteres verstehen und akzeptieren würde).

      Es ist auch in grossem Masse eine Frage nach Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit gegenüber sich selbst. Nicht einmal unbedingt nur nach Wahrheit oder Unwahrheit.

      Rechtfertigen ist nicht der richtige Begriff, da ich mich auch nicht für z.B. meine Körpergröße rechtfertigen muss oder Gefühle usw.


      Genau, dafür musst du dich nicht rechtfertigen. Aber erklären und konstruktiv darlegen muss man seine Meinung schon, wenn man sie äussert und in dem Sinne muss man sich dann auch irgendwo rechtfertigen. Aber das alles ist eine Frage von Ehre und vlt auch ein wenig Stolz. Aber hauptsächlich Ehre.
      You can see he's a beautiful boy and everything around him is a silver pool of light.
      The people who surround him feel the benefit of it.
      I feel like walking the world.
      (Katie Tunstall-Suddenly I see.)

      Ech sin total verrëckt, dat as den Problem.
      Ech wollt mech och nach eng Kéier bei den Leit dofir entschellegen.
      Ech wees, dass kaum een dat versteet, mee et as awer esou.
      Dann musst der ierch eben en aneren sichen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von „Sebastian“ ()

      Original von Sebastian
      Rechtfertigen ist nicht der richtige Begriff, da ich mich auch nicht für z.B. meine Körpergröße rechtfertigen muss oder Gefühle usw.


      Genau, dafür musst du dich nicht rechtfertigen. Aber erklären und konstruktiv darlegen muss man seine Meinung schon, wenn man sie äussert und in dem Sinne muss man sich dann auch irgendwo rechtfertigen. Aber das alles ist eine Frage von Ehre und vlt auch ein wenig Stolz. Aber hauptsächlich Ehre.


      Exakt das meinte ich damit, wusste nicht wie ich das anders ausdrücken sollte in dem Moment. :)
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      vielleicht erscheint mir das nur aufgrund der quotes falsch - aber wo ist in denn der widerspruch zwischen zb meinem und deinem post @ sebastian?

      ich will nur sicher gehen, dass ich das richtig verstanden habe.

      und kraft, stärke... ist nicht etwas was man hat, und dann ist alles einfach, sondern etwas, was man sich erkämpft, was man in jedem einzelnen fall wieder neu gewinnen und beweisen muss. insofern ist 'ich kann nicht' eigentlich nie konstruktiv...

      tng
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      So viel kaputt, aber so vieles nicht,
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      zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
      @ Sangui: Es gab keinen Widerspruch, ich habe dir zugestimmt ;)

      @Source: :)
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      Dann musst der ierch eben en aneren sichen!