(Gefühls)Chaos!! Help!

Fanima · 9. Oktober 2007, 14:15

Habe heute einfach mal so nachgelesen was bei dir so passiert ist und ja das ist doch eine ganze Menge.

ich denke es ist ganz gut wenn man sich nicht so oft sieht und eher ein wenig auch sein eigenes Leben hat, weil ansonsten würde das sonst jeden überforden und man würde am Ende nicht mehr wissen was man macht und deswegen ist es auch ganz gut das du dich soviel bemühst um die Schule

Wie kommst du denn jetzt mit dem SVV klar ist es immer noch so schlim oder wird es ein wenig besser ?

wichtig ist einfach das du dir keine Vorwürfe wegen irgendwas machst sondern das du einfach die Zeit mit ihm zusammen genießt insofern du dies auch noch als solches betrachten kannst.
Wenn du für dich selbst keine Zukunft siehst musst du für dich eine Entscheidung treffen
Wie kommst du denn im Moment so mit ihm klar und habt ihre eure probleme ein wenig in den Griff bekommen.

Ich würde mich freuen wenn du mal Feedback geben könntest

Liebe Grüße

Nicole

danchen · 14. Oktober 2007, 20:53

Hallo Fanima

Inzwischen ist denke ich die Situation zwischen uns ein wenig entspannter geworden..
Ich bin jetzt Donnerstags und Freitags im KiGa und so sehen wir uns von der Schule her nur Montags bis Mittwochs. Am Dienstag treffen wir uns meist abends für 2,5 Stunden und dann nochmal zum Ende der Woche.
Das geht soweit ganz gut, und wenn wir dann mal nen Tag nichts voneinander hören, ist das auch kein Beinbruch.
Alles in allem ist es mir aber doch eine große Hilfe,jemanden zu haben,der auch zB im Bus einfach nur da ist,um mich in den Arm zu nehmen,wenn ich mal wieder in Panik ausbreche und der sich auch nicht davon irritieren lässt,das ich werder auf Ansprechen noch auf Berührungen reagiere.
Ich wusste noch nie, das der Satz "Ich bin da,keine Angst" so eine unglaubliche Wirkung haben kann.

Mein SVV wird besser, ich bin jetzt bei 2 Monaten Abstand gewesen,hatte aber nicht viel später leider nen Rückfall,eben deshalb,weil ich im Bus nen Ausraster hatte und dichtgemacht habe..
War aber lange ncht so schlimm wie früher *EinGanzKleinWenigStolzAufMichSei*

Vorwürfe mache ich mir schon manches Mal, weil ich es doch immer wieder schaffe,ihm irgendwie wehzutun..
Aber er verzeiht es mir auch immer wieder,Gott sei Dank.
Natürlich gibt es auch bei uns klein eStreitereien,aber manchmal geniese ich das auch richtig,mit ihm zu dikutieren.
Wenn er mich direkt auf irgendwas Persönliches anspricht,schaue ich immernoch oft zu Boden und schweige,aber er sagt,ich würde jedesmal lächeln,auch wenn wir streiten,selbst wenn ich heule (was seeeeehr selten vorkommt)

Das Problem Kampf für Beziehung vs Kampf gegen SVV hat sich fast von selbst erledigt,letzteren hat er sozusage für mich übernommen..
Und auch,wenn ich mit meinen "großen Problemen" immernoch lieber zu meiner besten Freundin gehe,weiß ich doch,das er mich auffangen wird,wenn ich mal falle.
Dieses Gefühl will ich wirklich nicht mehr missen und ich bin inzwischen wirklich froh ihn zu haben.
Am 25. letzten Monat haben wir unser zweimonatiges "gefeiert",auch wenn das nicht viel ist, als ich abends von woanders wiederkam,lagen auf meinem Kopfkissen zwei wunderschöne Rosen
Ich genieße die Stunden mit ihm und sorge bewusst dafür, dass es nicht zuviele werden,was er auch voll und ganz versteht.
Indirekt hat er mir sogar dabei geholfen,mich in meiner neuen Klasse einzuleben,denn die Leute da mögen ihn alle echt gern,obwohl er nicht in unserer Klasse ist,und dadurch wurde auch ich wenig beser angenommen.

Alles in allem sehe ich relativ glücklich in eine vorerst gemeinsame Zukunft.

Und kann nur jeder/jedem hier wünschen, das er/sie eine/n genauso verständsnis- und liebevolle/n partner/in findet.

LG danchen

danchen · 30. Oktober 2007, 23:36

Wie sich doch alles ändern kann..
Gerade eben hab ich die Haustür hinter ihm zugeschlossen und vom fenster aus zugesehen,wie er mit dem Fahrrad nach Hause gefahren ist..
Viel zu spät..Wie immer,wenn er abends bei mir war..
Und doch,der Abend war anders als sonst..
Wir haben einen Film geguckt, Independence Day..Und es war eigentlich alles wie immer,aber plötzlich hatte ich wieder diesess merkwürdige,mistige Gefühl, das mir sagte,"Noch eien Berührung und du drehst durch!" Dementsprechend muss wohl auch meine Reaktion gewesen sein. Ich hab ihn weggestoßen,lass mich los gesagt (oder geschrien,gefaucht,keine Ahnung)
Das hat er auch getan,wusste nicht,was los ist,wollte mich wieder in den Arm nehmen,dasselbe von vorn. Ich hab wieder gesagt,lass mich,fass mich nicht an..
Hab noch leise "Nur ganz kurz,geht gleich wieder!" hintendran gehängt,aber er kam damit scheinbar nicht klar.
Ich hab ihn dann überzeugen können,nicht kopflos zu gehen,sondern sich doch nochmal zu mir zu legen udn mich nochmal in den Arm zu nehmen. Hab versucht,es ihm zu erklären
Das ich das manchmal habe,das ich das nicht steuern kann.
Hab versucht,ihm zu erklären,was ich fühle,denke..
Er sagt,er hätte es verstanden,es wäre ok.
Ich habe es darauf geschoben,das wir uns letzte Woche "So viel" gesehen haben.
So viel..Dienstag und Samstag,von Mittags an bis Abends gegen ca 12. Donnerstagabend drei,vllt vier Stunden. Eigentlich ist das nicht viel..
Aber anders kann ich mir diesen "Aussetzer" nicht erklären..

Ich weiß nicht,was los war.
Ich weiß nur,das ich jetzt mit nem schlechten Gewissen und kurz vorm Heulen hier sitze udn er wahrscheinlich zu huase sitzt und heult,und sich fragt,was er falsch gemacht hat.

Kann mir jemand helfen?
Tipps,wie ich dieses Gefühl (Noch eine Berührung und ich raste aus) wegkriege??
KA,Kommentare,irgendwas..

lg danchen

danchen · 28. März 2008, 23:42

Habe lange nicht geschrieben..
Dienstag war es..
Dienstag der 25..
Eigentlich der Tag,an denen wir acht glückliche Monate zusammen feiern wollten..
Doch wie es halt so ist,erstens kommt es anders und zweitens als man denkt..
Letzten Dienstag hatten wir schon leichten Zoff..
Bis zum Osterfeuer am Samstag herrschte Funkstille..
Der Samstag verlief schweigend, mit einem relativ kurzen Gespräch nachts um halb zwei,im Beisein meiner besten Freundin..
Mit der habe ich nachts noch lange wachgelegen..
Meine Gefühle für ihn waren/sind völlig verschwunden.
Sogar der Gedanke, das er schon mehrmals Schluss machen wollte, war mir ziemlich egal..
Und genau das hat er am Dienstag auch getan..
Nach genau acht Monaten..
Es gab nicht direkt Streit, aber ich war sowieso entnervt, da ich in letzter Zeit durch Alpträume (so vergangenheitsmäßig) nachts wachgehalten werde..
Auf einmal wollte ich nicht mehr lügen..
Die Worte Ich liebe dich habe ich schon lange nicht mehr über die Lippen gebracht..
Seit dem Erlebniss im Zug,auf dem Rückweg von der Eishalle..
Aber ich konnte ihm nicht vorlügen, dass ich trotzdem noch was fühle..
Ich wollte es auch nicht mehr..
Dieser Mensch hat soviel für mich getan, hat mir sosehr geholfen, ich wollte ihn einfach nicht weiter belügen..
Und so gestand ich es ihm-unter Tränen..
Das erste Mal seit langem, dass ich wieder heulen konnte..
Wir haben dann lange geredet,und irgendwann meinte er,unsere Wege würden sich hier trennen, zumindest etwas..
Er hätte immernoch Hoffnung gehabt,das ich ihn lieben, wirklich lieben würde..
Bin dann am nächsten Morgen um fünf Uhr zur Arbeit (Ferienjob) aufgebrochen..
Von da an, bis zum Schichtende um zwei Uhr habe ich wie eine Verrückte gearbeitet, um nicht nachdenken zu müssen..
Nachmittags, als keiner mehr zu Hause war, war´s vorbei mit der Ablenkung..
T. ging nicht ans Telefon,hab ihr die MB vollgeheult,anschließend meine BF, ne gute Freundin von ihm angerufen..
Wieder heulen..
Ne halbe Stunde..
Dann war´s vorbei..
Keine Träne mehr..
Es stört mich nicht..Da waren ja keine Gefühle mehr..
Zumindest sage ich, dass es mich nicht stört..
Seitdem schwebe ich tags wie nachts zwischen abgrundtief schlechter und relativ normaler Stimmung..
Doch der große Zusammenbruch mit Heulen und allem was dazugehört wird kommen..
Ich spüre es..

Acht Monate..
Für was?

LG ein hin- und hergerissenes danchen..

RagingDragon · 3. Juni 2014, 02:10

Nach über 6 Jahren (laut Forensoftware nach über 2257 Tagen) jetzt ein
vorläufiges Happy End (ein Ende ist es nicht, es geht ja alles weiter),
für diejenigen, die über diesen Thread stolpern.

Ich bin N.
Ich bin die andere Seite der Geschichte.
Wie
diese nach dem im letzten Post beschriebenen Ende weiterging, möchte
ich hier kurz erzählen, damit hier nicht die Geschichte einer
gescheiterten Beziehung steht sondern die einer Beziehung mit
Anlaufschwierigkeiten.

Unseren
acht glücklichen und verliebten, von vielen emotionalen Bergen und
Tälern geprägten Monaten, folgten etwa 7 Monate von etwas, für das ich
bis heute keinen Begriff gefunden habe. Entgegen unseren Erwartungen
trafen wir uns weiterhin regelmäßig, jeden Dienstag Abend, wenn ich mich
recht erinnere. Da ich sie immernoch liebte, konnte ich mich nicht
einfach so neu binden. Auch wenn sie mich nicht liebte, genoß ich
trotzdem das Zusammensein mit ihr und hoffte weiter, dass sie mich
wieder lieben würde. Ihre Gefühle für mich schienen nach einer Weile
wieder zuzunehmen, so konnte sie mir irgendwann sagen, dass sie mich
lieb hat. Während andere das zu jedem ihrer Freunde sagen, ist das für
sie ein sehr großer Schritt. Am 27. Oktober 2008, dem Tag meiner
Musterung, schrieb sie mir, sie sei sehr verwirrt und könne so nicht
lernen, wir müssten reden und das endlich klären. Am selben Tag trafen
wir uns Abends, den nächsten Tag begannen wir dann schon wieder als
Wir-wollen-es-versuchen-Paar. An diesem Status hat sich inzwischen
einiges geändert: Die ersten vier dieser fünf Worte sind weggefallen,
wir sind ein Paar. Die Trennung zählen wir inzwischen mit als Zeit
unserer Beziehung, da wir uns in dieser Zeit weiterhin sehr nahe
standen.
In etwas weniger als zwei Monaten werden wir dann sieben
Jahre ein Paar sein. Das ist länger als jedes mir bekannte Paar in
unserem Umfeld. Sie hat ihre Ausbildung zur "Kinderquälerin"
abgeschlossen, ich mein Studium begonnen, inzwischen sogar halbwegs
abgeschloßen und wir überlegen, zusammenzuziehen. Natürlich ist nicht
mehr alles so rosig wie vor sechseinhalb Jahren, was vermutlich ganz
normal ist, aber trotz aller Fehler, die passiert sind und obwohl ich
nicht immer einfach bin, träumen wir immernoch gemeinsame Träume vom
gemeinsamen Leben. Auch wenn es zwischen uns nicht immer einfach war und
wir uns gegenseitig immer mal wieder weh getan haben, kann ich
immernoch sagen, dass ich sie liebe, mehr denn je. In den für mich
gerade sehr unsicheren Zeiten hat sie inzwischen genug Stabilität
gewonnen, um mir ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Ich bin einfach so
unglaublich froh, dass wir es so weit geschafft haben und hoffe, ihr
irgendwann die Welt zu Füßen legen zu können.

Gruß,
N.