"Notfall- Medis"?

      "Notfall- Medis"?

      Ich habe mal eine ganz dringende Frage:
      Kann man "Notfall- Medis" bekommen?
      Mir geht es schon den ganzen Tag so richtig beschissen! Gestern war noch alles in bester Ordnung...eine Freundin hat Geburtstag gefeiert und ich habe bei ihr übernachtet. Und auf einmal ist meine Stimmung umgeschlagen...bin total depressiv, würde am liebsten nur heulen, schreien und mich verletzten! Ich habe schlimme Gedanken, die ich nicht ertragen kann!
      Ich kann niemanden (Thera oder Arzt) anrufen, weil ich gerade eine "Thera- Pause" mache und sie mir eh nichts verschreiben könnte..... Aber ich bin gerade total am durchdrehen und verdammt gereizt, ich brauche was zum beruhigen!! Damals in der Klinik bekam ich Tavor...das hat meistens geholfen....was gäbe ich JETZT darum!!
      Seht ihr irgendeine Möglichkeit? Ich halte es nicht aus! Kann leider mit niemandem darüber reden, wie es mir gerade geht...:(

      Bitte.... ich wäre euch so verdammt dankbar für irgendwelche ratschläge, Tipps, o.ä. ....

      Gefühlschaotische Grüße,
      Thoughtless

      P.S.: Ich bin eigentlich nicht der Typ, der i-welche Medis nimmt....aber ich weiß, dass sie mir JETZT gut tun würden!!
      "Sucht"setzt sich zusammen aus " Suche" und "Flucht"...

      Depature Germany: 4th October; Stopover in Hong Kong; Destination Australia: 14th October
      Hey!

      Wie wäre es mit der nächsten Notfallambulanz im Krankenhaus , wo du kurz schilderst wie es dir geht was du brauchst .... ich denke du kannst etwas da bleiben bis die Medis wirken. Wäre das einzigste was mir jetzt einfällt ..... oder eben den hausnotärztlichen Dienst.

      Das Filou
      Die Kunst ist einmal mehr aufzustehen,
      als man umgeworfen wurde

      (Churchill)
      würde auch hausarzt empfehlen - denke allerdings nicht, dass du da so einfach benzos bekommst.

      von seiten des arztes betrachtet ist es ein viel zu hohes risiko, jemandem den man nicht kennt und den man nicht einschätzen kann solche medis zu verschreiben, einfach so auf gut glück, wenn damit irgendwas schief geht hat der arzt das problem am hals.

      was heißt denn 'thera-pause'? wenn du medikamentöse hilfe willst, wirst du wohl oder übel mit einem arzt zusammenarbeiten müssen.

      tng
      Je größer der Dachschaden desto schöner der Ausblick in den Himmel...*[SIZE=7]pw auf anfrage, pn
      [/SIZE]
      So viel kaputt, aber so vieles nicht,
      Jede der Scherben spiegelt das Licht,
      So viel kaputt, aber zwischen der Glut
      zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut

      RE: "Notfall- Medis"?

      Hi,

      bei mir war es damals so, dass nur mein Hausarzt mir welche verschrieben hat, weil er mich eben kannte und wusste, dass ich damit verantwortungsbewusst umgehe. Ich hole mir auch jetzt noch meist jedes Jahr mal ne Packung, da immer wieder schlechte Tage kommen. Da er aber sieht, dass es so lange Abstände sind, verschreibt er mir auch immer wieder welche.

      Wenn du in ein Krankenhaus gehst, dann kann es dir passieren, dass sie dir direkt eine Einweisung in die Psychiatrie vorschlagen.

      Ich würde immer zu einem Arzt gehen, der mich kennt.

      Viele Grüße
      Feejaa
      "Auschwitz beginnt da, wo einer im Schlachthaus steht
      und denkt, es sind ja nur Tiere."

      Theodor W. Adorno
      Hey !

      @feejaa , sie ist ja nicht .....gefährdet und noch Herr ihrer Sinne , so einfach ist es heutzutage nicht mehr jemanden einzuweisen wenn dieser mitarbeitet und sich helfen lässt. Sie würde es in dem Falle ja nicht verweigern.

      Lieben Gruss Filou
      Die Kunst ist einmal mehr aufzustehen,
      als man umgeworfen wurde

      (Churchill)
      @ Filou: Das meinte ich auch gar nicht. Natürlich können Ärzte nicht mehr einfach so einweisen... Eine Freundin von mir hat es aber erlebt, dass im Krankenhaus so lange auf sie eingeredet wurde, bis sie selber zugestimmt hat. Sie war halt ziemlich am Ende und wollte ihre Ruhe haben.
      Deswegen habe ich "vorschlagen" geschrieben.

      lg Feejaa
      "Auschwitz beginnt da, wo einer im Schlachthaus steht
      und denkt, es sind ja nur Tiere."

      Theodor W. Adorno
      Die Sache ist die. Wenn du hierzulande so schlecht dran bist, am wanken stehst, dich umbringen willst, aber irgendwie doch nicht wirklich sterben willst (sonst würdest du es nämlich einfach tuen), sondern du schon zuviel gekämpft hast um jetzt aufzugeben oder dein ganzes Leben noch vor dir hast und was anderes draus machen möchtest als das, das es jetzt ist, dann hast du die Möglichkeit in solch einer Krisensituation einen Krankenwagen zu rufen der dich in das nächstgelegene Krankenhaus/Psychiatrie bringt. Hierzulande passiert dort aber nichts anderes mit dir, als dass man dich mit sedativa beruhigt und wartet bis du wieder stabil bist und dich dann wieder nach hause schickt. nun hab ich mit meinem psychiater die sache vor einigen wochen so gehandhabt: da es wenig sinn macht und wenig hilfe bringt extra einen krankenwagen zu bestellen um dann doch nur nordazepam oder diazepam zu bekommen, verschrieb er mir für solche fälle ein paar tabletten von einem sedativum. so kann ich es selbst handhaben. sei jedoch gewusst, dass es sich bei sedativa zum grösstenteil um abhängig-machende medikamente (bei regelmässiger einnahme) handelt und eben so um gefährliche bei überdosierung. ob man diese verantwortung tragen darf und kann muss man mit seinem arzt abklären der demnach auch einen teil an verantwortung dafür trägt und sowas gewiss nicht leichtfertig entscheiden wird.

      das problem bei ärzten die man kennt ist übrigens: sie verschreiben dir leichter was und dann kanns auch leichter nach hinten losgehen. man sollte auch nei seine freunde und freundinnen oder verwandten fragen ob man singen kann wie es so schön letztens hiess, denn sie lügen dich meistens an. das soll kein vorwurf sein sondern nur das risiko nochmal hervorstreichen, dass es nicht immer gut ist, alles zu bekommen was man will nur weil man eine person kennt die privilegien besitzt. in deinem fall scheint das ja gut zu laufen aber ich reagiere trotzdem im allgemeinen sehr skeptisch auf herausgabe von psychopharmaka via hausarzt. ein facharzt für psychiatrie sollte unbedingt hinzugezogen werden unter dessen aufsicht das auch gut laufen sollte, wenn einem das eigene wohl lieb ist.
      You can see he's a beautiful boy and everything around him is a silver pool of light.
      The people who surround him feel the benefit of it.
      I feel like walking the world.
      (Katie Tunstall-Suddenly I see.)

      Ech sin total verrëckt, dat as den Problem.
      Ech wollt mech och nach eng Kéier bei den Leit dofir entschellegen.
      Ech wees, dass kaum een dat versteet, mee et as awer esou.
      Dann musst der ierch eben en aneren sichen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Sebastian“ ()

      Hey!

      Im Grunde kann sie sich dann auch von einer Privatperson in die nächste Notfallambulanz bringen lassen ihre Situation schildern und hoffen das sie an einen *vernünftigen* Arzt kommt der ihr etwas zur Beruhigung gibt und sie nach einer kurzfristigen Beobachtungszeit gehen lässt. Natürlich wird in solchen Akutsituation meist auf Benzodiazepine zurück gegriffen , in diesem Falle ist das Abhängigkeitspotenzial aber nebensächlich da es sich meist nur um eine einmalige Einnahme handelt.

      Lieben Gruss Filou
      Die Kunst ist einmal mehr aufzustehen,
      als man umgeworfen wurde

      (Churchill)
      Im Grunde bringt hier jedwede Diskussion zu diesem Thema rein gar nichts! Wem es so schlecht geht, der sollte die Verantwortung dafür übernehmen das es besser wird und sich helfen lassen, dafür sind entsprechende Fachärzte zuständig. Ob eine Notfallmedikation, eine stationäre Krisenintervention, eine ambulante Therapie oder whatever notwendig ist, entscheidet der selbe, zusammen mit der betroffenen Person. Punkt!

      Gruß,
      Extremvarinate

      edit: Rechtschreibung
      *Prachtmädchen*
      * pure
      * modern
      * intelligent

      Schicksal ist das was wir daraus machen!

      LeBeNsKüNsTleRiN
      Grenzgängerin

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      Habs gestern nicht mehr ausgehalten....hab ein paar Sachen gepackt und bin einfach losgezogen. Als ich eben wiederkam gab es natürlich riesen Ärger von meinen Eltern. Ich kann sie verstehen, will ihnen aber keine Umstände erklären...
      Es hat sich alles wieder beruhigt, auch wenn es nicht unbedingt "perfekt" ist.
      Morgen gehe ich mal zu meiner Hausärztin und werde mit ihr besprechen, was sie für sinnvoll hält (vermutlich eh, dass ich meine Thera weitermache). Vielleicht hat sie ja ein paar Popo-Tritte für mich bereit...... hoffe ich zumindest!
      Ins Krankenhaus zu gehen in solchen Situationen traue ich mich nicht. Hätte Angst dort abgewiesen zu werden. Sonst könnte ja schließlcih jeder kommen und sich irgendwelche Medis besorgen (ob nun nötig oder nicht). Oder prüfen die das dort vorher auf irgendeine Art und Weise, ob man wirklich gerade irgendwas medikamentöses benötigt?

      Achja, danke noch für eure Antworten!

      LG, Thoughtless
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      Was Medis anbelangt: meine Erfahrungen spielten sich bisher so ab.

      Ich: "Hallo Frau/Herr Doktor XY."
      Notdienst des Krankenhauses am Sonntag: "Hallo. Ja, weswegen sind sie hier?"
      Ich: "Ich habe XY diagnostiziert und aufgrund der Probleme A, B, C und D Z1 verschrieben bekommen. Ich habe hingegen keine Medikamente mehr und mir geht es sehr schlecht. Der Behandelnde Arzt ist Dr. Max Mustermann, Facharzt für Psychiatrie. Wie können sie mir weiterhelfen?"
      Notdienst: "Ah, ich verstehe. Gut, ich denke ich verschreibe ihnen die nötige Medikation für die nächsten Tage."
      Ich: "Okay, danke."

      Und das wars. Ist alles mit den nötigen Schlüsselinfos belegt, denke ich, helfen die dir gerne weiter.

      ABER: Es hängt von der Art der Krankheit, der Art der Medikamente und der pers. Glaubwürdigkeit ab ob sie dir in solchen Fällen helfen oder nicht. Am besten ambulante Thera weitermachen und mit Thera oder eben zusätzlichem Psychiater die jeweilige Medikation besprechen.
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