es geht nicht weg

      es geht nicht weg

      eigentlich wollte ich hier nicht schreiben, nun tu ich's doch *seufz*

      fühl mich im moment so allein und weiß nicht, wohin damit.

      völlig plötzlich bin ich mit meinem essverhalten abgestürzt. von einen tag auf den nächsten habe ich angefangen zu fressen, zu kotzen, darauf zu achten, was ich überhaupt zu mir nehme und jeden tag meine rituale gehabt. niemand hat es mitbekommen, erst als es immer schlimmer wurde, hab ich es meiner thera gesagt. wir haben es besprochen, aber es wurde nicht besser - im gegenteil. mit meiner schwäche wuchs auch die angst, es könne nicht weggehen und überhaupt die sorge davor, was durch das ständige erbrechen alles passieren kann. ich hatte angstzustände, panikattacken und habe mich schon drauf eingestellt, in eine klinik zu gehen. mit meiner thera, die im februar zu ende ging, habe ich abgemacht, mir gleich im anschluss jemand neues zu suchen. aber dann kam der gedanke, ich möchte das alles nicht mehr, keine krankheit und vor allem keine neue thera - dachte, das würde vielleicht alles nur schlimmer machen. es sollte einfach nur weg.

      also habe ich es alleine versucht. und - ich kotze nicht mehr. es ist noch nicht alles gut, aber es ist kein vergleich zu noch vor zwei oder drei monaten. ich denke, ich esse normal.

      mir kam es so vor, als hätte ich den absprung geschafft, aber im moment komm ich nicht klar. dieses gefühl satt zu sein ohne zu kotzen ertrage ich nicht. ich fühle mich voll gefressen, spüre den reflex - mein körper will es raus haben. es ist so furchtbar. egal, wie oft ich mir sage, ich will es nicht mehr, es nützt nichts. am liebsten würde ich trotzdem zum klo rennen oder einfach immer weiter essen so wie sonst immer...ich mach es nicht, sondern reiß mich zusammen, aber die gedanken sind dieselben und mein körper spricht seine eigene sprache :(

      jetzt sitz ich hier schon seit tagen und frage mich, was ich machen soll. ich habe wirklich schiss und realisiere erst jetzt, was diese krankheit bedeutet. und genau deshalb will ich sie am liebsten verbannen - nichts mehr von ihr hören oder sehen.

      das ist alles so absurd.

      meinungen oder tips? bitte.

      ausgeflogen.
      Hey du!

      hatte Magersucht und seit Jahren Bulimie und ich kann aus Erfahrung sagen, dass es, sobald man k*tzfrei ist, einige Monate braucht, bis dieses Gefühl weniger wird. Das ist wie Entzugserscheinungen. es braucht seine Zeit.
      Das einzige was du machen kannst : Aushalten. So gut es geht. Mit Skills und Ablenken dein bestes tun um das alles auszuhalten. Mehr weiß ich leider auch nicht zu raten.
      Vielleicht hilft es dir auch, wenn du leichtere Sachen ist. Also Dinge, die sich nicht so schwer und vollmachend anfühlen. Kohlenhydrate anstatt Eiweiß. Das füllt nicht so lang auf.

      Sag dir vielleicht , auch wenn es doof klingt, Mantras auf. "Das ist gut, dass ich das esse." "Mein Körper dankt es mir" "Nein, ich werde nicht kotzen gehen." usw.

      Ich hoffe, ich konnte dir irgendwie weiterhelfen!

      Halt durch *ein Packet Kraft schick*

      alles Liebe

      hoppelschaf
      Seit meine Frau im Rollstuhl sitzt hab ich sehr wenig Zeit dafür mich der Paranormalität bis ins Detail zu widmen...

      http://www.myspace.com/ullakilledkenny