Arbeit bei der Polizei mit ehem. SVV??

      Arbeit bei der Polizei mit ehem. SVV??

      Hey,
      ersmal wünsche ich euch ein schönes Wochenende.

      Ich weiß, das es solche Posts mit anderen Berufen schon sehr oft gab, und eigentl. immer gesagt wurde, das du eigentl. alles machen kannst, wenn du das Svv besiegt hast.
      Doch ist das bei der Polizei genauso??
      Ich mein es ist ja schon eine herausforderung den Psychotest zu bestehen, und da ich noch an Svv leide sogar unmöglich.
      Doch ich habe ja noch 1 bis 2 Jahre Zeit, hätte ich da denn eine Chance den Test zu bestehen und genommen zu werden oder ist das schon unmöglich, weil ich mal geschnitten habe??
      Ich mein es kommt ja nicht so gut, wenn ich mir Respekt verschaffen will und meine Arme zeigen das ich selbst mal labil war??
      Ich meine es sind nicht hunderte Narben, sondern "nur" 2 große aber dafür sehr deutliche am Unterarm.
      Bisher bin ich auch vom Selbstbewusstsein nicht weit genug.
      Doch habe ich in etwa 1bis 2 Jahren die Chance zur Polizei zu gehen, was meint ihr??

      lg farin

      RE: Arbeit bei der Polizei mit ehem. SVV??

      hey...
      also ich kann nur aus meiner eigenen erfahrung reden und zwar vom finanzamt, was ja auch öffentlicher dienst ist...
      dort hat der amtsarzt mir gesagt, dass narben nicht das problem sind sondern wunden...
      aber wenn du für stabil genug gehalten wirst, sollte es ja eigentlich kein problem sein... musst du für dich selbst aber auch wissen, ob du dich dem gewachsen fühlst
      ...Where is my mind...
      Polizei kannst du vergessen, und das ist auch gut so wenn sie dich nicht nehmen.

      Der Beruf stellt sehr Hohe Anforderungen an Körper und Geist und alles andere Gefährdet nicht nur dich und Passanten sondern auch deine Kollegen im Ernstfall.

      Egal wie alt die Narben sind, ich denke und ich hoffe das du den Test nicht bestehst, in anbetracht dessen wie Hart die Monatelangen Auswahlverfahren dort sind wirst du dort nicht bestehen.

      ...und das ist auch gut so, es gibt schon genug Leute dort die dem Druck nicht gewachsen sind und sich und andere gefährden, da muss nicht noch einer dazu, zumglück sind die Auswahlverfahren um ein vielfaches härter geworden.

      Und der Finanzamt Post ist mal voll daneben denn da werden Äpfel mit Birnen verglichen, und das bloß weil es "öffentlicher Dienst" ist...... da liegen Welten dazwischen, alleine vom Aufgabenspektrum.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sourcecode“ ()

      Original von Caretaker
      Kurz: Wenn du clean und im Prinzip "geheilt" bist, wenn deine Symptome also weitgehend verschwunden sind, dann geht es. Wenn nicht: Lass es bitte sein.


      An und für sich richtig, aber die Ärzte (die drehen dort einen ja "auf links") werden eindeutige Beweise haben wollen und bei ihm kein Risiko eingehen, und grade bei Psychischen Krankheiten ist es nunmal das Problem das man da überhauptnichts "beweisen" kann weil man die Krankheit eben nicht sieht.
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      Öhm ... also ich kenne einige psychisch vorbelastete Menschen, die in allen möglichen Berufen ihre Laufbahn eingeschlagen haben, die mind. genauso belastend sind, wie der Polizeidienst (die Bundesweh z.b.).

      Es gibt ja eh mehrere Kriterien, nach denen man letztlich ausgesucht wird, u.a. auch die ärztliche Untersuchung, und wenn Du in ein, zwei Jahren Deine Stabilität beibehalten hast, warum sollten sie Dich dann nicht nehmen wollen?

      hier ne kleine Info, die ich auf die Schnelle rausgesucht habe:
      abimagazin.de/popup.jsp?beitragid=1731

      Es wird meines Wissens nach neben den nötigen geistigen und physischen Eigenschaften auch die psychische Belastbarkeit und die soziale Kompetenz getestet, und gerade bei letzterem fallen schon viele Leute raus, die keine Diagnose mit sich rumschleppen ;)

      Allerdings frage ich mich, was ihr alle mit dem öffentlichen Dienst habt.
      Ich habe auch beim öffentlichen Dienst meine Ausbildung absolviert, und mein Vater arbeitet im öffentlichen Dienst, wie kommt ihr darauf, dass für diese Branche besondere Regelungen, was seelische Leiden betrifft, gelten?

      lG,
      It has been said that something as small as a flutter of a butterfly's wing
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      [chaos theory]
      Ich kenne einen Kriminalbeamten, der wegen starker Depressionen und Suizidgedanken von seinem Dienst beurlaubt ist. Er hängt sehr an seinem (Traum-)Beruf, wird aber niemals wieder darin arbeiten können, obwohl er das immer noch sehr hofft. Kein Amtsarzt wird ihm das noch erlauben, und zwar nicht ohne Grund.

      Wer beruflich mit einer Waffe umgeht, und das gilt auch für Bundeswehrsoldaten, die nicht nur ihre Grundausbildung machen, der sollte stabil sein. Das ist auch ein Appell an die eigene Verantwortung. Mit dem öffentlichen Dienst hat das nichts zu tun.
      Original von Caretaker
      Wer beruflich mit einer Waffe umgeht, und das gilt auch für Bundeswehrsoldaten, die nicht nur ihre Grundausbildung machen, der sollte stabil sein. Das ist auch ein Appell an die eigene Verantwortung. Mit dem öffentlichen Dienst hat das nichts zu tun.


      Ganz genau, das hat nen Scheiss mit dem Öffentlichem Dienst zutun sondern damit das man eine Waffe führt und im Notfall andere beschützen muss bez. im Notfall nunmal 100% bei der Sache sein muss.

      Und die Bundeswehr sondert mittlerweile auch schon hart nur für den Grundwehrdienst aus, das hängt aber weniger damit zusammen das das so ein Harter Verein ist, sondern eher damit das sie froh um jeden sind der nicht dorthinkommt weil sie ihre Zahlen iummer weiter nach unten schrauben, die haben viel zuviele Leute, warum deswegen nicht endlich das Kriegsdienstgesetz abgeschafft wird, kapiert auch keiner.

      Die Einzugsquote für die Volljährige lag 2006 bei unter 6%.

      Es geht eben nicht um den ÖFfentlichen Dienst, es geht um Extreme Psychische und Körperliche Belastung das man eben 100% Stabil sein muss, vor allem wenn man ne Waffe führt.

      PSychische Probleme kann man noch gut überspielen, aber nicht wenn man sie schon Körperlich in Form von zich Narben und so sieht.
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      also ich finde, jeder sollte selber wissen was er tut! wenn sie/er zur polizei oder bundeswehr will, dann sollte sie dorthingehen. sie ist sich der gefahren/verantwortung bewusst, wenn nicht sollte sie das machen. sie ist dafür verantwortlich, wenn ein mensch aus ihrer dienstwaffe erschossen wird. daran wird sich nie was ändern. und jeder, der sich solchen sachen bewusst ist und willens ist dies zu tun sollte es machen.

      PS: ich geh übrigens auch zum Bund, werde eine Offizierslaufbahn absolvieren. und die haben bei der musterung sehr wohl meine ganzen narben gesehen, und ich bin trotzdem mit T2 gemustert worden. ich sei psychisch in einer guten verfassung hies es damals, und darauf bin ich stolz! egal was sourcecode oder sonst wer hier sagt!
      lg Alucard
      here is my little secret....stay away or i´ll kill....again
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      jeder mensch macht fehler im leben, meiner ist es am leben zu sein...
      Original von F.E.A.R.Alucard
      also ich finde, jeder sollte selber wissen was er tut!


      Nein eben nicht!

      Denn bei einem Beruf wie Soldat, Polizist oder dergleichen gefährdet man auch andere Menschen und zwar nicht nur die Verbrecher (hoho-...) selbst oder Zivilisten sondern auch seine Kameraden!

      ganz ehrlich? ICh würde mir niemals von einem Rückendeckung geben lassen wenn ich wüsste das derjenige nen PSychischen Knacks hat, das wäre Selbstmord.

      Wenn einer in nen Beruf gehen will wo er nur für sich selber Verantwortlich ist und niemanden direkt gefährden kann schön und gut, aber nicht in Berufen wo man ne Waffe trägt und Ordnung und Sicherheit für Sich, Kameraden und Zivilisten gewährleisten muss! Sowas ist Unverantwortlich!

      Wenn einer nen Psychischen Knacks hat und nur sich selber gefährdet als Leuchtturmwärter, Aktenschubse oder sonstwas ist mir das egal, aber nicht wenn andere aktiv mit reingezogen werden und man das schon bei der Auswahl hätte verhindern können!
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      Denn bei einem Beruf wie Soldat, Polizist oder dergleichen gefährdet man auch andere Menschen und zwar nicht nur die Verbrecher (hoho-...) selbst oder Zivilisten sondern auch seine Kameraden!


      Zumindestens beim Bund trägst du je nachdem was du machst aber nicht 24/7 eine Waffe - ich habe meinen Mann noch nie eine Waffe im Dienst tragen sehen, weder seine Kameraden mit Waffen herum laufen sehen. So. Natürlich sprechen wir hier von der Zeit nach der Grundi...

      Wenn jemand erfolgreich seine Krankheit besiegt hat und psychisch stabil ist und nur noch die Narben an diese Zeit erinnern, warum sollte diese Person dann nicht den Beruf ausüben den sie will?
      Grüße,
      Freigeist
      Ihr seid so bunt und farbenfroh.
      Ihr seid das Licht, ich wenn´s erlischt.
      Ihr positiv, ich Gegenpol.
      Ihr seid so grau wenn man euch mischt!!
      [ASP - Schwarzes bl*t]
      Ihr dürft aber nicht vergessen, dass sie lediglich vom svV sprach, und hier nirgends eine Diagnose auftauchte. Ich widerspreche ja niemanden, was die große Belastung betrifft oder die auf sich genommene Verantwortung.

      Aber sie macht sich durchaus ihre Gedanken, und spricht von einem großen Zeitraum (1 bis 2 Jahre), in dem so einiges (gutes wie schlechtes) passieren kann.

      Mal abgesehen davon wäre dies hier für mich tatsächlich eine Unterscheidung zwischen potentiell gefährdenden und potentiell eher ungefährlichen psychischen Krankheiten wert (nicht jeder "Knacks" ist gleich, lieber Source).

      Jemand, der z.B. temporär depressiv ist, stellt für mich persönlich keine gefahr dar. i.V. dazu würde ich auch nur zu ungern jemanden, der unter einer antisozialen Per.Str. leidet eine Waffe in die Hand drücken.

      Letztlich entscheidet sich das eh erst dann, und dann entscheiden auch nicht wir. Aber es ihr schon im Vorfelde ausreden, halte ich für Unsinn.

      lG,
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      [chaos theory]
      Nur mal so am rande:

      Kommt das nicht auch auf den bereich an, in dem man arbeiten will bei der Polizei? Ich kenne mich da nicht aus, aber nicht jeder Polizist trägt automatisch eine waffe, oder? ?(
      farin hat da nämlich nichts zu gesagt, was sie genau machen will. Und zwischen verkehrspolizist und Kripo liegen ja Welten...

      Weil es ja hauptsächlich um den umgang mit Waffen geht und da gebe ich den anderen durchaus recht, dass kein psychisch labiler Mensch ne waffe kriegen sollte.
      Ich weiß nicht, was für eine Polizei du vor Augen hast, aber prinzipiell hat jeder Polizist eine Dienstwaffe. (zum Beispiel auch andere Berufsgruppen wie Bundesbankbeamte, Grenzschutz, Zoll, Bundeswehr etc.!) Trägt er sie auch nicht immer bei sich, hat er doch jeder Zeit die Möglichkeit, auf sie zuzugreifen.

      Und wer eine Waffe hat, hat eine besondere Verantwortung. Venetiari sprach die erhöhte Suizidgefahr in Momenten mit starken Suizidphantasien an (was leider gelöscht worden ist) - wer da tatsächlich eine Waffe bei sich trägt oder sie schnell und vor allem legal bekommen kann, kommt zumindest auf den theoretischen Gedanken, diese dann auch zu benutzen. Solche Fälle kamen und kommen vor - auch bei der Bundeswehr, z.B. auf Auslandseinsätzen wie in Bosnien. Noch mehr Bundeswehrsoldaten sterben im Ausland nur noch an Autounfällen.

      Hat man dagegen keine Waffe, ist es zumindest erheblich schwieriger, sich im Affekt zu töten!

      Der zweite Fall wäre die Gefahr des Erschießens anderer Menschen - man denke nur an eine Polizistin, die als Kind missbraucht worden ist und dann einen Kindesmörder stellt und im Affekt erschießt, weil die eigene Vergangenheit nicht bearbeitet ist. Das geht nicht.

      Polizisten MÜSSEN stabil sein, sie tragen eine enorme Verantwortung. Das ist kein Spaß. Hier geht es nicht um Selbstverwirklichung, sondern um Verantwortung. Da heißt es wirklich, kritisch in sich und die eigenen Motive hineinzuschauen und sich ehrlich zu fragen: Kann ich das wirklich? Bin ich bereit? Ruhe ich völlig in mir? Ertrage ich auch massive psychische und physische Belastungen und kritische Situationen, ohne zusammenzubrechen und andere oder mich selbst zu gefährden?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „regentropfen“ ()

      Hey,
      erstmal danke für eure vielen und vorallem ehrlichen Antworten.

      @~federleicht~: es kommt leider nicht darauf an, in welchem Bereich du arbeiten möchtest, denn die Grundausbildung ist überall gleich.

      Ich selbst bin auch der Meinung, das man einem labilen Menschen auf gar keinen Fall eine Waffe in die Hand geben solte, darum werde ich mich auch erst bewerben, wenn ich merke das ich dafür stark genug bin, und wenn ich in 1-2 Jahren nicht so weit bin, lass ich es einfach und wenn ich mich falsch einschätze werde ich sowoeso beim Psychotest ausgesondert.
      Doch, auch wenn mir das viele raten würden, nein zum jetzigen Zeitpunkt begrabe ich meinen Wunsch noch nicht, ich werde dafür kämpfen, mich zu stabilisieren, doch wenn ich merke das ich zu labil bin, werde ich mich auf gar keinen Fall bewerben.

      Habe mal die Einstellungsvorraussetzungen durchgeschaut, es ist Ländersache wie mit Narben umgegangen wird, in Schleswig Holstein zB. wird es negativ ausgelegt wenn du größere Narben am Arm hast, doch damit ist es noch nicht unmöglich auch genommen zu werden.

      lg farin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „farin“ ()