Ich weiß gerade nicht, was ich von dem Ganzen halten soll, und genau so unsicher bin ich, ob ich dieses Topic hier überhaupt eröffnen sollte-
Die Sache ist die, in den letzten Wochen habe ich relativ viel abgenommen. Ich steh kurz vorm Untergewicht, obwohl ich so froh war, die aktive ES im Griff zu haben-
Der Gedanke, abnehmen zu wollen, war dabei gar nicht mal vorhanden - mich widert es einfach an, zu essen. Der Appetit ist mir verloren gegangen, selbst wenn mir der Magen weh tut, weil ich Hunger habe - ich "freue" mich nicht über das Essen, empfinde es nicht als netten Sinnesreiz, sondern bin froh, wenn ich einigermaßwen etwas hinunter kriege.
Ich schiebe dies nun bedingt auf die Tabletten, die ich seit ~einem Monat nehme (Citalopram), aber missen möchte ich sie nun auch nicht, da es endlich mal ein Medikament ist, was bei mir wirkt, insbesondere gegen die Sozialphobie.
Also muss ich mich irgendwie mit der Situation, mit dem Widerwillen gegen Nahrung, arrangieren.
Mein Freund liegt mir in den Ohren, dass ich doch bitte nicht wieder zurückrutschen soll in die Magersucht (ich war einige Jahre lang anorektisch, danach normalgewichtig, schließlich bulimisch und knapp übergewichtig, jetzt seit ~anderthalb Jahren wieder normalgewichtig).
Meine Mutter lässt Bemerkungen fallen, wenn ich denn mal daheim bin, dass ich zu wenig essen würde.
Eine Nachbarin meinte vorhin als ersten Kommentar zu mir "hej, du hast aber abgenommen oO"
Verflucht nochmal, ich versuche da alles momentan so gut es geht zu ignorieren... den Gedanken wegzuschieben, dass ich evtl. wieder geradewegs auf die Anorexie zuschliddere.
Mir ist gestern der Kreislauf komplett weggeklappt, als ich gerade mit meinem Schatz duschen war, und heute nachmittag schon wieder. In diesem Moment, wo ich dann da hänge und würge und mir so hundeelend ist, da sage ich mir, dass ich auf keinen Fall wieder dahin will, dass ich bestimmt wieder essen will... aber kaum geht es mir wieder halbwegs gut und sitze ich vor einem Stück Brot, da kriege ich es nicht runter.
Ich habe es nicht unterdrücken können, diesen Drang, als ich heute Morgen zum ersten Mal seit einigen Tagen wieder daheim war, auf die Waage zu steigen. Und ja, so dämlich es ist, das Ergebnis hat mich irgendwo, auf eine ganz ungesunde Art, mit Stolz erfüllt.
Tiefststand seit zwei Jahren.
Die alte Hose wieder tragen können, die ich mir vor fünf, sechs Jahren gekauft hatte, mitten in der Anorexie.
Ich schäme mich dafür, dass ich Stolz für so etwas Krankes empfinde.
Ich will nicht wieder zurück in die Magersucht.
Ich schaffe es nur nicht, zu essen, und irgendetwas Krankes in meinem Hinterkopf regt sich und denkt auch noch, dass das doch irgendwie gut sei-
Verdammt-
Ich hab's geschafft, heute ein Glas Multivitaminsaft zu trinken und bin froh darüber... aber so kann das unmöglich weitergehen... ich ekele mich aber so vor dem Essen, vor dem Gedanken an Nahrung-
Ich weiß gerade nicht mehr, was ich machen soll. Wie ich das stoppen soll, ehe es mir vollkommen entgleitet-
Danke für's Lesen.
A.
Die Sache ist die, in den letzten Wochen habe ich relativ viel abgenommen. Ich steh kurz vorm Untergewicht, obwohl ich so froh war, die aktive ES im Griff zu haben-
Der Gedanke, abnehmen zu wollen, war dabei gar nicht mal vorhanden - mich widert es einfach an, zu essen. Der Appetit ist mir verloren gegangen, selbst wenn mir der Magen weh tut, weil ich Hunger habe - ich "freue" mich nicht über das Essen, empfinde es nicht als netten Sinnesreiz, sondern bin froh, wenn ich einigermaßwen etwas hinunter kriege.
Ich schiebe dies nun bedingt auf die Tabletten, die ich seit ~einem Monat nehme (Citalopram), aber missen möchte ich sie nun auch nicht, da es endlich mal ein Medikament ist, was bei mir wirkt, insbesondere gegen die Sozialphobie.
Also muss ich mich irgendwie mit der Situation, mit dem Widerwillen gegen Nahrung, arrangieren.
Mein Freund liegt mir in den Ohren, dass ich doch bitte nicht wieder zurückrutschen soll in die Magersucht (ich war einige Jahre lang anorektisch, danach normalgewichtig, schließlich bulimisch und knapp übergewichtig, jetzt seit ~anderthalb Jahren wieder normalgewichtig).
Meine Mutter lässt Bemerkungen fallen, wenn ich denn mal daheim bin, dass ich zu wenig essen würde.
Eine Nachbarin meinte vorhin als ersten Kommentar zu mir "hej, du hast aber abgenommen oO"
Verflucht nochmal, ich versuche da alles momentan so gut es geht zu ignorieren... den Gedanken wegzuschieben, dass ich evtl. wieder geradewegs auf die Anorexie zuschliddere.
Mir ist gestern der Kreislauf komplett weggeklappt, als ich gerade mit meinem Schatz duschen war, und heute nachmittag schon wieder. In diesem Moment, wo ich dann da hänge und würge und mir so hundeelend ist, da sage ich mir, dass ich auf keinen Fall wieder dahin will, dass ich bestimmt wieder essen will... aber kaum geht es mir wieder halbwegs gut und sitze ich vor einem Stück Brot, da kriege ich es nicht runter.
Ich habe es nicht unterdrücken können, diesen Drang, als ich heute Morgen zum ersten Mal seit einigen Tagen wieder daheim war, auf die Waage zu steigen. Und ja, so dämlich es ist, das Ergebnis hat mich irgendwo, auf eine ganz ungesunde Art, mit Stolz erfüllt.
Tiefststand seit zwei Jahren.
Die alte Hose wieder tragen können, die ich mir vor fünf, sechs Jahren gekauft hatte, mitten in der Anorexie.
Ich schäme mich dafür, dass ich Stolz für so etwas Krankes empfinde.
Ich will nicht wieder zurück in die Magersucht.
Ich schaffe es nur nicht, zu essen, und irgendetwas Krankes in meinem Hinterkopf regt sich und denkt auch noch, dass das doch irgendwie gut sei-
Verdammt-
Ich hab's geschafft, heute ein Glas Multivitaminsaft zu trinken und bin froh darüber... aber so kann das unmöglich weitergehen... ich ekele mich aber so vor dem Essen, vor dem Gedanken an Nahrung-
Ich weiß gerade nicht mehr, was ich machen soll. Wie ich das stoppen soll, ehe es mir vollkommen entgleitet-
Danke für's Lesen.
A.