Ekel! Gewissen! Selbstwahrnehmung! Wer zum Teufel ist das?

      Ekel! Gewissen! Selbstwahrnehmung! Wer zum Teufel ist das?

      Ich hab' ein Problem. Eigentlich mehrere. Aber eines muss ich schnell in den Griff bekommen. Ich habe in den vergangen Wochen stark abgenommen, das Essen ekelt mich an und habe Angst wieder in "anorektische" Muster zurückfalle. Aber das ist alles nicht das Problem. Ich zwing mich zum Essen und ich krieg auch wieder die Kurve. Ich hasse mich wenn ich gegessen habe. Ich schau in den Spiegel und da steht jemand den ich nicht mehr kenne. Ich kann einfach nicht mehr jetzt hab ich 6 Wochen an mir (BPS, PTBS,...) gearbeitet inner Fachklinik und jetzt rutsch ich wieder in das alte Muster ab. Ich starre nur noch an die Wand und lieg im Bett seit ner Woche fühle mich so schwach.

      Gibts keine Skills um diese ekelhaften Gefühle zu überbrücken nach dem Essen?
      You can see he's a beautiful boy and everything around him is a silver pool of light.
      The people who surround him feel the benefit of it.
      I feel like walking the world.
      (Katie Tunstall-Suddenly I see.)

      Ech sin total verrëckt, dat as den Problem.
      Ech wollt mech och nach eng Kéier bei den Leit dofir entschellegen.
      Ech wees, dass kaum een dat versteet, mee et as awer esou.
      Dann musst der ierch eben en aneren sichen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sebastian“ ()

      Ich habe nicht wirklich Ahnung von ES und bin noch sehr neu hier.

      Was ich denke, was evt. helfen könnte, wäre einfach nach dem Essen einen Spaziergang machen oder 'ne Runde mit dem Rad fahren. Also nicht gleich irgendwie "Leistungssport" oder Fitness-Studio, sondern einfach raus an die Luft. Ablenken lassen.
      Hallo,

      Du, das hab ich schon versucht und das bringt auch was, aber auch wenn dann die magenschmerzen weg sind, meine gedankenwelt ist so von den gedanken eingenommen, dass ich auch ja nicht wieder ein paar hundert gramm zunehme dass ich fast verrückt werde... :S ich weiss einfach grad gar nichts mehr...
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      Ech wollt mech och nach eng Kéier bei den Leit dofir entschellegen.
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      Dann musst der ierch eben en aneren sichen!
      Zunächst mal ist es wichtig, dass du auch nach deinem Klinikaufenthalt weiterhin therapeutische Hilfe in Anspruch nimmst - nach der Klinikzeit ist nicht gleich "alles wieder gut" und wenn die "stabile Seifenblase" aus der Klinik erstmal geplatzt ist, steckst du wieder in der Sch...

      Also ab zum ambulanten Therapeuten, dem du gleich sagen solltest, welche Angst dich quält, damit du garnicht erst so weit in die Anorexie reinrutscht und du aufgefangen wirst.

      Zum "drängenderen" Problem: Die akuten Ekelanfälle kriegst du sehr gut in den Griff, indem du die Skills nutzt - bei mir sind das eher solche um den Körper zu spüren, anders z.B. als beim SvV. Arbeote die Skills-Liste einfach mal rauf und runter, das beschäftigt und man merkt, was zu einem passt und was hilft.
      Dich mit deinem Körper/Essverhalten großartig auseinandersetzen solltest du jedoch nur mit therapeutischer Unterstützung, nicht "nur mit Laien" an der Seite und niemals alleine. Da rutscht man ab, findet viel zu viel, was einem nicht gefällt etc.

      lg und schönen Abend,
      Plüsch
      Lieber Sebastian..


      Zum einem solltest du stolz auf dich sein: Du kämpfst! Du bist zuversichtlich und gehst mit der Gewissheit an die Sache, dass du es schaffst, die "Kurve" kriegst. Aber eine Kurve zu kriegen ist nicht einfach, man muss einschätzen, die Geschwindigkeit darf nicht überschritten werden, das Gleichgewicht gehalten werden, es ist sehr anstrengend und kostet Konzentration.

      Deine Aufgabe ist es jetzt, nachzudenken und überlegt zu handeln. Versuche die Sache objektiv zu betrachten, von allen Seiten aus zu betrachten... und versuchen cool zu bleiben..

      einfacher gesagt als getan.. überlege dir, was du gerne machst, was du magst, worauf du stolz bist.. vielleicht gehst du gerne in den Zoo (was ich als eingefleischte Tierschützerin und Vegetarierin natürlich nicht hoffe :)), liebst Donald Duck oder ähnliches.. es gilt dich zu belohnen, nicht dich zu bestrafen. Objektiv weißt du, dass du es richtig machst, lieber Sebastian, ich kenne dich :). Wenn du auch nur einen Fettarmen Joghurt isst, darfst du stolz auf dich sein, schaffst du 2 gehst du in den Zoo :)
      So lernst du, wieder etwas Positives zu sehen..

      Und jetzt zu deiner Angst zuzunehmen. Ich bin keine Expertin für Essstörungen, und der Rat, einfach die Waage sein zulassen ist überflüssig. Die Angst zuzunehmen denke ich, kannst du nur bewältigen, indem du lernst dich zu akzeptieren. Strecihel doch einfach mal deine zehen und rede dir ganz fest ein, es sind deine, spüre sie und sag dir 20 mal vor, wie sehr du deine Zehen liebst, aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es auf dei Dauer etwas bringt :)

      Das du dich so müde fühlst, könnte auch a) an Eisenmangel, Unterzuckerung liegen und b) daran, wie drastisch sich dein Leben derzeit ändert.. Schulpläne, Entlassung aus der Klinik, nicht mehr andauernde Betreuung.. es wir wieder vorbei gehen, aber es braucht Zeit

      Ich hab dich lieb, deine Flusstochter :)
      Zunächst mal ist es wichtig, dass du auch nach deinem Klinikaufenthalt weiterhin therapeutische Hilfe in Anspruch nimmst - nach der Klinikzeit ist nicht gleich "alles wieder gut" und wenn die "stabile Seifenblase" aus der Klinik erstmal geplatzt ist, steckst du wieder in der Sch...

      Also ab zum ambulanten Therapeuten, dem du gleich sagen solltest, welche Angst dich quält, damit du garnicht erst so weit in die Anorexie reinrutscht und du aufgefangen wirst.


      Ich bin seit einem Jahr bereits in Behandlung bei einem Facharzt für Psychiatrie, nur der ist bis zum 20. August in Urlaub... Aber ich werde die Sache mit ihm bereden.

      @Teufeline:

      Und jetzt zu deiner Angst zuzunehmen. Ich bin keine Expertin für Essstörungen, und der Rat, einfach die Waage sein zulassen ist überflüssig. Die Angst zuzunehmen denke ich, kannst du nur bewältigen, indem du lernst dich zu akzeptieren. Strecihel doch einfach mal deine zehen und rede dir ganz fest ein, es sind deine, spüre sie und sag dir 20 mal vor, wie sehr du deine Zehen liebst, aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es auf dei Dauer etwas bringt


      Ich weiss, dass mir das etwas bringen würde, aber momentan ist das einfach nicht möglich. Mir wird schlecht wenn ich daran denke. Irgendwie will mein Magen meine Probleme verarbeiten?! Ich lkämpfe weiter.

      Danke für deine Worte... *wasserlilien hinstell*

      Danke euch dreien.
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