Zerbrechlicher als eine Porzellankiste...

      Zerbrechlicher als eine Porzellankiste...

      Hey! Hab mich lange nicht mehr hier blicken lassen, aber jetzt habe ich Ferien und wieder einen Internetzugang.
      Ich schreibe hier rein, weil es mir einfach total mies geht in den letzten Monaten, und besonders extrem in den letzten Wochen. Ich fühle mich total zerbrechlich, ich habe den Eindruck, dass ich überhaupt keine Stabilität in mir habe, sondern total abhängig bin von der Außenwelt. Wenn von außen etwas kommt, das mir Angst macht, mich enttäuscht, wütend macht oder so, dann bin ich sofort vollkommen am Boden, bin am heulen, und kann nichts anderes mehr machen als zu schlafen.
      Danach bin ich dann in einer etwas ruhigeren Stimmung, und das hält dann an bis zum nächsten Zusammenbruch, der in den nächsten Tagen sicher kommt. Das ist so entkräftigend, so total anstrengend. Ich kann mit mir einfach nichts anfangen. In schlimmen Situationen kann ich mir nichts sagen: "Ich habe ja immernoch mich." Das reicht nicht, genauer, das gibt mir gar nichts. Ich bin innerlich immer so gestimmt, wie die äußeren Reize von außen sind, falls ihr das jetzt versteht.
      Ich weiß, dass ich durchhalten muss, und in der Therapie weiterarbeiten muss, Geduld haben muss. Wisst ihr denn vielleicht etwas, was ich machen könnte, um mir "unterwegs", also auf dem langen Weg der Therapie, die Zeit etwas leichter zu machen? Ich würde mich total über Anregungen freuen.
      Ganz liebe und erschöpfte Grüße, confused
      "Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." (Voltaire 1694-1778, französischer Philosoph)
      Wenns schlimm wird schnapp dir nen mp3 Player mit aufbauender Musik und geh ne runde um den Block bez. mach Sport, das hilft.

      Power dich richtig schön aus, mal abgesehen davon das es gut für den Körper ist, kriegst du dadurch auch nen guten Endorphin Schub im Gehirn.
      One by one
      Only the Good die young
      They're only flyin' too close to the sun
      We'll remember -
      Forever...

      And now the party must be over
      I guess we'll never understand

      ~queen - no-none but you~

      this is much more home to me than home. Like the lost boys in Peter Pan, right? Except we are the lost girls, right? Lost and Delirious.
      Si vis pacem, para bellum.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sourcecode“ ()

      spontan hätte ich auch gesagt "geh raus, lauf bisschen durch die gegend" aber ich weiß wie schwer es in einer solchen situation ist sich aufzurappeln raus zu gehen.
      bei mir klappt das erst seit ich ein hund habe..
      kennst du vielleicht jemanden der sich freuen würde wenn du ab und an mit seinem hund ne runde gehst?

      ansonsten fang vielleicht erst mal mit bisschen weniger an.. lenk dich ab, kuschel dich aufs sofa oder ins bett, und les ein buch oder ne zeitschrift. das mag jetzt vielleicht wenig überzeugend klingen, aber ich finde so kleine sachen sind auch wichtig. oder setz sich auf den balkon und telefoniere..
      such dir ne aufgabe, mal z.B über mehrere tage/wochen ein bild.. jeden tag ein bisschen weiter..

      ich kann nicht sagen ob dir das jetzt weiter hilft, mir hilft es jedenfalls manchmal ein stückchen weiter.


      ...und kann nichts anderes mehr machen als zu schlafen.
      Danach bin ich dann in einer etwas ruhigeren Stimmung, und das hält dann an bis zum nächsten Zusammenbruch...


      genauso ist das bei mir auch..
      aber hey genieß diese ruhigen tage und konzentrier dich nicht allzu sehr auf den tag an dem es dir wieder schlechter geht..

      ich wünsch dir alles gute!
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      Hey ihr zwei!

      Danke, die Sachen die ihr genannt habt sind alles welche, bei denen ich mir gut vorstellen kann, dass sie mir helfen.
      @Lâmina: Hab selbst einen Hund: einen kleinen Cocker. :D Der freut sich auch immer, wenn ich mit ihm rausgehe. Ich schreibe mir gleich mal die Sachen auf, die ihr genannt habt, damit ich eine Notfallliste für den nächsten Zusammenbruch habe.

      Ich glaube das schwerste ist, in einem Zusammenbruch den Hintern hochzukriegen und etwas zu tun, um aus der Stimmung rauszukommen. Ich habe mir für's nächste Mal vorgenommen dann nicht lange nachzudenken, sondern meine Jggingsachen anzuziehen und mit Volltempo loszulaufen. Ich glaube ich darf gar nicht erst lange nachdenken, ob ich da auch Lust zu habe. Einfach machen. "Einfach".

      Viele Grüße, confused
      "Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." (Voltaire 1694-1778, französischer Philosoph)
      Du hast doch bestimmt auch den ein oder anderen Menschen der dich in so einer Situation in den Hintern treten kann oder nicht?
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      @sourcecode: Hm, ja, es gibt schon Leute, die das machen könnten. Aber ich muss das in solchen Situationen, in denen es mir so schlecht geht, selbst schaffen. Denn dann öffne ich mich in aller Regel nicht anderen Leuten und sage ihnen also nicht, dass ich gerade Hilfe brauche. Ich bin dann alleine in meiner Wohnung, und höchstens mein Hund könnte mir in den Hintern beißen. :D Aber ob ich dem das anerziehen soll?

      Aber stimmt, eigentlich hilft er mir dann schon von selbst, denn er stubst mich dann oft an, und will Zuwendung. Und dann hat er mich schon in gewisser Weise "hochbekommen".

      Also: Ja, ich habe jemanden, der mir dann in den Hintern treten kann. :)

      confused
      "Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." (Voltaire 1694-1778, französischer Philosoph)