eine Freundin (mit Freund, SVV, ES?)

      eine Freundin (mit Freund, SVV, ES?)

      eine Freundin hat sich mir vor Kurzem ziemlich überraschenderweise anvertraut (besonders viel habe ich nicht mit ihr zu tun, wir fahren halt jeden Tag zusammen zur Schule) -

      sie hatte schon immer große Probleme in ihrer Familie (besonders mit ihrem Vater, der seeehr engstirnig ist), wurde v*rg*w*lt*gt, sodass sie irgendwann angefangen hat sich zu v*rl*tz*n usw. und außerdem noch Bulimie hatte...
      sie war ein paar Monate in einer Klinik und ist danach zu ihrem Freund gezogen, der 15 Jahre älter und gerade in Therapie ist - warum, bin ich mir nicht sicher. Dort hat sie jetzt etwa ein Jahr gewohnt, die beiden sind aber schon viel länger zusammen, wollten heiraten, sobald sie mit der Schule fertig ist und wasweißich... bis sie vor drei Wochen Schluss gemacht hat und wieder zu ihren Eltern gezogen ist, da er sie teilweise echt nicht gut behandelt hat (übertriebene Eifersucht, psychische Erpressung, wirklich heftige Streitereien).
      Das alles wusste ich auch schon vorher.

      jetzt hat sie ausgerechnet mit mir angefangen zu reden und dabei erzählt, dass sie überlegt, wieder zu ihm zurückzugehen, auch wenn dann alle ihre Freunde und ihre Familie erst recht richtig sauer auf sie wären.
      dass das allein ihre Entscheidung ist, ist mir klar, auch wenn ich das für keine gute Idee halte (obwohl ich auch nicht glaube, dass es ihr bei ihren Eltern so gut geht).
      was mir mehr Sorgen macht, sind zum einen ihr SVV (soweit ich weiß, hat sie sich schon längere Zeit, also Wochen oder Monate, nicht mehr v*rl*tzt. ich habe aber das Gefühl, jetzt, wo sie sich endgültig keine heile Welt mit ihrem Freund mehr vorspielen kann, ist das nur eine Frage der Zeit).
      außerdem hat sie so wahnsinnig viel abgenommen und isst immer noch sehr wenig... ich bin nicht die einzige, der auffällt, dass sie langsam zu dünn wird (vor ein paar Monaten noch war sie eher ein bisschen dick). über dieses Thema will sie offenbar auch nicht reden.

      soo... ja, ich sollte sie darauf ansprechen. aber wie?
      erstmal finde ich ihre Situation so schon schwierig genug, dazu kommt, dass wir bis jetzt zwar befreundet, aber nicht soo besonders vertraut waren (von meinem SVV hat sie keine Ahnung).
      mir selbst gehts grade auch nicht soo toll.
      wahrscheinlich bin ich im Moment aber die einzige, mit der sie überhaupt richtig redet (mit denen, mit denen sie öfter etwas macht, tut sie das jedenfalls nicht - die würdens auch eher weniger verstehen).
      und, abgesehn davon mit ihr zu reden: kann ich sonst noch irgendwas machen? dass ich ihr zuhöre weiß sie, aber irgendwie bringt ihr das ja auch nicht so viel...

      ist ziemlich lang geworden... danke fürs Lesen schonmal.
      Remember when you used to shine
      and had no fear or sense of time.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Myriam“ ()

      Hi,

      da es dir momentan wohl nich so gut geht, würde ich dir vorschlagen, der ganzen thematik vorerst aus eigenschutz aus dem weg zu gehn... wenn du dich stabiler fühlst könntest du es noch mal ansprechen... zumbeispiel wenn du den mut dazu hast kannst du ihr ja sagen, dass du mit der materie gar nicht so unvertraut bist und sie verstehen kannst... und ihr im gleichen zug auch noch mal sagen, wenn sie jemanden zum zuhören braucht und es dir gut geht redest du gerne mit ihr darüber...

      du kannst ihr aber auf jedenfall raten, dass sie ihre situation momentan kein stück auf die leichte schulter nehmen soll... und sie sich vielleicht gedanken darüber machen sollte professionelle hilfe in anspruch zu nehmen... ohne sie dazu zu zwingen... verstehst du?

      ... überleg dir doch einfach mal was du dir wünschen würdest wenn du dich einer bekannten anvertraust, wie sie sich verhalten sollte... und reagier so wie du es dann für richtig hälst ;)


      grüße
      e.
      Mein Herz will doch nur wissen, warum der Kopf lügt...

      Und mein Kopf will Gewissheit, dass das Herz recht hat und es Gift ist, was er "Gedanken" nennt...


      Hm, ich hab wieder mit ihr geredet...
      Sie weiß nun ein bisschen mehr über mich Bescheid, und bei ihr - das ist noch viel mehr, als ich dachte.
      Meinen Vorschlag eine Therapie zu machen fand sie eigentlich gut, ich bin mir aber nicht sicher, ob sie sich da wirklich drum kümmern wird.
      Ansonsten war ich echt ziemlich überfordert mit dem, was bei ihr alles passiert ist, ich will auch nicht mit falschen Ratschlägen oder so noch irgendwas schlimmer machen.
      Mist, genau diese Unsicherheit hasse ich, wenn ich mit Freunden über meine Probleme spreche.
      Das ist echt blöd. Ich glaub sie hält ziemlich viel von dem was ich sage. Und sonst hat sie offenbar echt niemand zum Reden bringen können.
      Jetzt will ich nicht auf einmal sagen, das ist mir zuviel, ich will davon nichts mehr hören. Wunderbar für sie, wenn sie überhaupt mal was sagt, dass sie dann gleich zu hören bekommt, sie soll es wieder sein lassen.
      Ich schätze ich werd sehn wie lange das noch so klappt und dann einfach hoffen, dass sies versteht.
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