hey,
erst mal, ich kenne das auch von mir selbst.
wenn du, wie du sagst, dein idealgewicht hast, solltest du nicht abnhemen, nur um das klarzustellen. gegen die fressanfälle kann und sollte man aber was tun.

was ich als ratschläge bringen könnte:
physisch: lebst du alleine? kannst du versuchen, einfach keine schokolade oÄ zuhause zu haben?
bei dem verlangen nach etwas zu essen viiiiel wasser trinken, wenn das geht (geht nicht immer, ich weiß) und kaugummikauen in kombination (dadurch entsteht das gefühl, man kaut und schluckt etwas)
ansonsten, äpfel und karotten stattdessen.
oder du kochst etwas, das länger dauert, wenn du das durchhhältst.
heiße schokolade/warmer kakao hilft auch und füllt den magen.
regelmäßige und ausgeglichene mahlzeiten sind natürlich ein muss.

du musst dir auch bewusst machen, dass zucker ein starker suchtstoff ist (für manche menschen mehr als für andere). wenn man allerdings 1-2 wochen lang keinen bis minimal zucker z sich nimmt verspürt man normalerweise auch kaum noch verlangen danach. natürlich darf man danach nciht wieder damit anfangen.
versuch es mit honig (ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, der hat anderen zucker), oder fruchtzucker, sehr reifem obst zB.

psychisch: versuch es mal in redewendungen umzuwandeln. was würde dir dazu einfallen? etwas in sich hineinfressen? immer alles schlucken? die leere in sich füllen? sich beruhigen?
versuch, den grund herauszufinden und etwas daran zu ändern, wenn möglich.

bist du in therapie?
ach, und was du nicht geschrieben hast, erbrichst du auch oder behältst du das bei dir?

*schick dir eine große wagenladung durchhaltevermögen gegen den nächsten FA*

Hallo texi,

ich kenne den trick, sich die Zähne zu putzen, wenn man Lust/Hunger/... auf Schokolade hat. Ich weiß selber nicht, ob es iwrkt, aber ausprobieren kannst du es ja mal. Ansonsten nur noch kaugummikauen.
Ich kann mich ansonsten nur MarieSoledad anschließen, du musst versuchen, irgendetwas gegen diese Fr*ss*nf*ll* zu tun!

LG,
Elke

nun, ob es für dich positiv ist, dir da feste regeln aufzuerlegen musst du für dich selbst beantworten.
aber ich möchte dich darauf hinweisen, dass, wenn man alles aufschreibt was man isst, es meist furchbar viel aussieht. das kann dann dazu führen, dass man versucht, es weniger werden zu lassen, und das ist dann die andere (falsche) richtung.
mir persönlich würde es einfach nur irren druck machen.
ich würde dir auch empfehlen, eher das zu essen, worauf du gerade lust hast (natürlich in maßen), denn der körper signalisiert dir dadurch selbst, was er gerade braucht.

wenn essensplan, dannwürde ich sagen, mit ernährungsberater.
aber vielleicht ist es für dich das richtige *schulterzuck*

nun, das mit "nichts essen => kein hunger/verlangen nach süßem" kenne ich auch.
das hat keinen sinn.
du rutscht damit noch tiefer in bulemische bis hin zu anorektischen verhaltensweisen hinein und vor allem, wenn du nichts isst und deinem körper nach ein paar tagen (dauert bei mir sogar bis zu 2 wochen^^) einfach einiges fehlt, dann kommen die FAs sowieso und zwar heftiger als zuvor. manchmal frisst man dann tagelang bis mans ich wieder unter kontrolle hat (jedenflals ich^^)
du fühlst dich noch schlimmer, weil du dich an das leere gefühl gewöhnt hast.
und du hast einen furchtbaren jojo-effekt.

natürlich kannst du es versuchen und deine eigenen erfahrungen sammeln. vielleicht wirkt es bei dir anders als bei mir, aber das sind meine erfahrungen.

ach ja, zitat: "klingt jetzt vielleicht wie n psycho aber ich fühl mich dann besser!"
es klingt nicht außergewöhnlich psycho, und im endeffekt sind ja alle in diesem forum psychos *fg*

das ist gar nicht so abwegig!
so etwas nennet man psychosomatische beschwerden: psychische probleme wirken sich körperlich aus, kiörperliche psychisch, das kommt vor.
ich habe zB schon seit ca. 7 jahren psychosomatische kopfschmerzen. keine organischen ursachen, sehschwäche sonstiges, aber sie sind immer da und ihnen ist nicht beizukommen (naja, mit der zeit gewöhnt man sich daran udn blendet es aus....)

es kann auch sein, dass man probleme bekommt, zB sehschwächen oder schwerhörigkeit, dabei muss man im übertragenen sinne denken: was will ich nciht sehen? warum will ich nichts hören? oder vielleicht in deinem fall: was/warum will ich nicht schlucken?

und ich würde dir auf jeden fall raten, damit zu einem therapeuten zu gehen, denn psychisch bedingte körperliche beschwerden gehen nicht weg, solange der grund nicht behoben ist.
nimm das als ansporn!
eine thera tut dir ja nicht weh, die eine oder zwei stunden in der woche wirst du verkraften, denke ich, oder?
und es gehen auch leute zu theras, die sich einfach nur mal ausheulen wollen und die eigentlich gar keine probleme haben, außer dass sie mit ihrem leben nicht zufrieden sind.

dann darfst du schon lange da hin!

es ist ja nicht jeder der zu einer thera geht psychisch "schwer krank". aber bitte, wer ist schon psychisch gesund? wonach definierst du das?
wenn jemand eine freakige frisur braucht, oder sich jedes wochenende wen anderen aufreißt, um sein ego daran aufzubauen ist doch auch was nicht ok, oder?

man sollte was machen, BEVOR man nicht mehr kann, also wenns einem noch relativ gut geht
und was ich im vorigen beitrag sagen wollte, aber wohl nicht so ganz rausgekommen ist: eine thera kann einen auch einfach eine weile auf seinem weg, bei seiner entwicklung, unterstützen.
siehst mal so. ich denke, das will dien arzt auch: dass du unterstützung annimmst, bevor es so weit kommst, dass du hilfe brauchst...

und: es ist ja auch nicht jeder der sich ritzt borderliner, nicht jeder der ein psychisches problem hat wurde vergewaltigt und nicht jeder, der mal einen nervenzusammenbruch kriegt hat hallus.....;)

ich würde dir raten, geh mal hin. erst mal beschnuppern und abbrechen kann man immer noch.

ich persönlich bin in psychotherapie, reine gesprächstherapie.
es gibt natürlich viele verschiedene arten, aber ich glaube, gesprächsthera ist die häufigste.
es kommt natürlich auch drauf an, bei sachen wie ptbs ist eine psychoanalyse wohl angebrachter, für manche leute ist eine kreativthera am besten, vor allem wenn man sich nicht gut ausdrücken kann.
aber da du ja auch vielen freunden davon erzählt hast gehe ich davon aus, dass du damit keine all zu großen schwierigkeiten hast, daher würde ich dir gesprächsthera empfehlen.


wegen deiner eltern: du musst ihnen ja keine details erzählen, sag einfach, dass es dir nicht so gut geht, dass dir von verschiedenen menschen eine thera empfohlen wurde und du das gerne tun würdest, damit die situation sich nicht verschlimmert, bzw. größere probleme gleich abgewendet werden können

inwiefern belügst du sie?

diese fressanfälle haben einen grund! und solange der nicht beseitigt ist wird es auch nciht aufhören.

wegen deiner eltern: erklär ihnen, dass es völlig normal ist, wenn jugendliche sich ihnen nciht anvertrauen wollen. das gehört zum abnabelunsprozess
und du kannst ja auch saen, es war okay, aber jetzt wird es langsam wieder schlechter und du möchtest gerne geensteuern.
außerdem beurteilt eine person von außen viel objektiver und kann daher besser helfen

versuchs mal mit solchen argumenten, immer logisch und nett bleiben, kein "ihr versteht mich sowieso nciht", mit den meisten eltern kann man reden.

Noch einmal am Rande bemerkt: So lange du deinen Körper mit irgendwelchen seltsamen Mangelernährungsmethoden quälst, werden Fressanfälle natürlich häufig vorkommen. Auf gut deutsch: Eine komische Diät bringt so etwas tatsächlich oft genug mit sich.

Somit: Falls nötig: "Diät" nur unter ärtzlicher oder Ernährungsphysiologischer Aufsicht.

Regelmässige und ausgewogene Ernährung in ausreichender Menge ist eben genau das, was gegen die Fressattacken hilft.

is ja kein wunder. wenn du erst gegen mittag isst, ist schon der halbe tag ohne nahrungsmittel rum, ernaehrungstechnisch ist das eindeutig fue den a.....

regelmaessig und sowas bringt etwas. nicht "alles auf einmal", und nicht "einmal am tag so wenig wie nur irgend moeglich". ich schrieb nicht umsonst "in aureichender menge"

lg

Da dies nun zu weit in Detail gehen würde, frage dazu doch bitte mal einen Arzt oder Ernährungsberater oder beides.

Jetzt kommen nur persönliche Vermutungen dazu: Regelmäßige Ernährung in ausreichender Menge und Güte wird im Endeffekt dazu führen, deine Fas zu Minimieren, denn der Bedrarf deines Körpers ist ja gedeckt.
Wenn dein Problem dennoch weiter existent sein sollte, so ist diess Problem definitiv eines ,was bei einem Arzt vorgesteltl werden soltle, denn Normal wäre das nicht mehr, und somit sollte dieses behandelt werden.
Allerdings kann es bis zu einer Normalisierung deines Essverhaltens doch einige Zeit dauern, je nachdem wie lange dein Körper (und die Psyche) braucht, um sich an die neue Situation zu gewöhnen.

LG