zeit überbrücken

      zeit überbrücken

      nicht mehr lange, ich muss das alles nicht mehr lange aushalten... ich muss nur die zeit überbrücken. reden, rauslassen... vielleicht rückmeldung bekommen, tipps oder unterstützung, wäre schön.

      ich weiß gar nicht genau, was gerade los ist. das wochenende war sehr schön, hab viel mit freunden unternommen, immer erst früh morgens zurück nachhause gekommen, den tag annähernd verschlafen, bisschen was konstruktives gemacht, die nacht wieder draußen verbracht... ja, es ging mir gut.

      morgen muss ich früh raus, meine mutter ins krankenhaus bringen - dann bin ich erstmal drei tage allein zuhause. werd die ersten beiden auch nicht zur uni gehen, da ist nichts wichtiges und ich kann mich noch n bisschen um mich kümmern. thera sagt, auch wenn es natürlich doof ist, dass ich uni verpasse, ist es gut, dass ich mich um mich kümmere und darauf achte, wie ich mich fühle. morgen werd ich dann also meine mutter ins krankenhaus fahren und später mit meiner oma besuchen fahren. hab mir wieder einen plan für die woche gemacht.

      mittwoch ist ein unangenehmes gespräch in der uni, wegen meiner fehlzeiten bei einem kurs, aber da muss ich durch. muss mich morgen darum kümmern, das schreiben von meinem thera dafür kopiert zu bekommen. eigentlich... nein, ich spreche jetzt erstmal dem thera auf den ab. so, das hätten wir.

      keine ahnung, ich... sitze hier, fühle mich leer. mache mir sorgen um jemanden, aber da kann ich im moment nicht viel tun.

      nur mittwoch und vielleicht donnerstag uni, freitag thera mit meiner mutter zusammen. am dienstag fahr ich dann mit ihr zusammen nach nijmegen zur schlüsselübergabe für mein zimmer, dann hab ich das endlich. guck mir dann an, in welchem zustand es ist, spätestens am wochenende zieh ich dort ein...

      es sind noch drei wochen uni, dann drei wochen frei. es ist noch nichts passiert, also nichts, was ich nicht ausbessern könnte... probejahr. es ist alles in ordnung... verdammt, wieso glaub ich das nicht?!

      es macht mich wahnsinnig. ich hab angst. höllische, panische zukunftsangst. ich freue mich auf das allein wohnen, aber ich hab angst, mit der uni überfordert zu sein, den anschluß zu verlieren, zu versagen... thera sagt, das ist unsinnig, es würde alles gut laufen und es wäre normal, dass ich unter diesen umständen (zwischenzeitlich wieder zuhause wohnen, jeden tag mit meiner mutter zusammen, die weite entfernung zur uni und die kurze eingewöhnungsphase etc) alles richtig gemacht habe und sich das schon einpendeln wird, aber... gott, ich hab so verfluchte angst... und nichts, was mich absichert.

      ich nehme an, das ist der kern des ganzen. es verändert sich so verflucht viel... _alles verändert sich, nicht nur dass ich ausziehe, danach zieht meine mutter um und dann ist mein zuhause endgültig weg... ich kann noch gar nicht voll erfassen, wieviel angst mir das alles eigentlich macht...



      sorry, wenn das wirr war... und ja, ich wiederhole mich, mag sein. ich versuche, wie gesagt, nur die zeit hinter mich zu bringen... und dann neu anzufangen.

      tng
      Je größer der Dachschaden desto schöner der Ausblick in den Himmel...*[SIZE=7]pw auf anfrage, pn
      [/SIZE]
      So viel kaputt, aber so vieles nicht,
      Jede der Scherben spiegelt das Licht,
      So viel kaputt, aber zwischen der Glut
      zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
      Hallo,

      ganz ruhig. Veränderungen sind immer schwer, aber du schaffst das. Immerhin gehst du das Ganze wirklich gut an. Du machst dir Pläne, überlegst wann du was tun kannst und wie du damit umgehen kannst. Das ist gut. Viele kommen nicht so weit.

      Veränderungen gehören zum Leben dazu. Immer wieder werden sich Dinge verändern, mal große, mal kleine. Und immer wird es weitergehen. Das Leben hört nicht auf, es läuft weiter. Und meistens in die richtige Richtung. Man kann das Leben lenken und ich glaube, soweit ich das beurteilen kann, machst du das schonmal ganz gut.

      Kopf hoch, du schaffst das.
      Lg Bine


      Die Welt mit Staub bedeckt, doch ich will sehn wo's hingeht.
      Steig auf den Berg aus Dreck, weil oben frischer Wind weht.
      Hey, alles glänzt, so schön neu.
      (Peter Fox - Alles neu)

      Ich konnte jetzt eigentlich fast nur Negatives über die Neuanfänge lesen... wie sieht's denn mit dem Positiven aus? Freust du dich auf irgendwas, was in der nächsten Zeit passiert?

      Ist es nicht auch was Positives, dass man den Schritt geht, den Schritt in ein wenig mehr Selbstständigkeit? :)

      Vllt. solltest du mal umgedreht denken. Was lässt du alles zurück, was Negativ war und was kommt alles auf dich zu, was Positiv ist?

      Und versuch es mal mh, ich nenn's jetzt mal 'realistisch' zu sehen, mag das falsche Wort sein, aber überleg, was die Tatsachen sind, was passieren könnte und wo du dir vllt. umsonst Stress machst.
      Man macht sich immer Gedanken, sicherlich, aber man sollte auch dran denken, sich nicht _zu viele zu machen.

      Und desweiteren, schau drauf, wo was schief gehen _könnte_, damit du vorbereitet bist und gleich handeln kannst.

      Ich bin mir sicher, dass du es hinbekommst, nur denke ich, dass du deine Gedanken lösen musst oder neu ordnen, wie auch immer.


      -Blurry
      danke ihr zwei, für die reaktionen.

      hab ich das hier gar nicht geschrieben? das wundert mich jetzt, weil ich das sonst im moment eigentlich dauernd erzähle... *g*

      ich freu mich _riesig auf das eigene zimmer, denke dauernd daran, mach mir schon gedanken über einrichtung und alltag und alles, hab schon ne einweihungsparty mit freunden geplant, fiebere der schlüsselübergabe entgegen, will heute abend schon mal mit meinem vater nach ikea, möbel sichten... :D also, damit das nicht untergeht - ich freu mich _wahnsinnig.

      ich weiß nicht, wieso ich mich im moment so mies fühle... dazu kommt, auch wenn das wie eine ausrede klingt - ich hab im moment nicht das geld, jeden tag zur uni zu fahren. ich müsste meinen vater dafür um geld anbetteln, und er ist da im moment sehr, sehr schwierig... außerdem muss ich bald mit ihm das die pauschale für meinen lebensunterhalt in nijmegen aushandeln, das wird schon haarig genug... :rolleyes:

      fakt ist: ich hab angst vor dem scheitern, und ich hab, konkreter, tierische angst vor dem gespräch mit dem dozenten morgen... dem zu erklären, warum ich so lange nicht da war - auch wenn ich eigentlich eine wasserdichte entschuldigung habe, ich hab einfach tierische angst, und die lähmt mich...

      alles was mir im moment einfällt ist zu warten, bis es vorbei geht... und warten ist so schrecklich passiv, das sorgt nicht gerade dafür, dass ich mich besser fühle...

      tng
      Je größer der Dachschaden desto schöner der Ausblick in den Himmel...*[SIZE=7]pw auf anfrage, pn
      [/SIZE]
      So viel kaputt, aber so vieles nicht,
      Jede der Scherben spiegelt das Licht,
      So viel kaputt, aber zwischen der Glut
      zwischen Asche und Trümmern - war irgendwas gut
      Okay, das ist doch schon mal gut :).
      Du solltest diese Energie auch noch weiter nutzen.

      Und wenn du nicht weißt, warum es dir so mies geht... dann versuch dir mal selbst in den Hintern zu treten mit den Worten: "Hey, entweder ich mach mir das Leben schwer und mir geht's mies oder ich freu mich einfach rundum und bekomm das alles weiterhin so hin".

      Also, um es mal als vergleichendes Beispiel zu nennen, ich hatte letztens auch eher 'ne Depristimmung, aber dann hab ich mir gedacht: "Entweder du bemitleidest dich jetzt wieder mal und machst dir das Leben schwer, oder du lässt es bleiben und dir geht's gut."
      Man ist immer mal schlecht drauf, das sollte man auch zu lassen, denn es gehört dazu. Aber man sollte dem nicht die Überhand gewinnen lassen.

      Konzentrier dich lieber darauf, wie du an Lösungen für deine momentanen Probleme, wie z.B. das Geld, kommen kannst.

      Und mit dem Gespräch morgen, sicher, sowas ist nicht einfach, aber man muss lernen, offen zu werden, das ist ziemlich schwer, aber auch sowas gehört dazu. Verbergen geht ja auch nicht, also lieber es so angehen, dass man reden kann. Sowas ist nicht einfach, aber das Gespräch morgen ist ein guter Anfang, um es schon mal zu versuchen :). Du musst ja nicht gleich jedes Detail erzählen, ich denke, dass er das auch so schon verstehen wird (der Dozent).

      Bis dahin nutz die Zeit anders, als dich in Angst und Sorgen rein zu treiben. Lenk dich ab oder denk drüber nach, wie es werden kann, bspw. eben _wie_ du es ihm erkären kannst, was du ihm eh erklären wirst.

      Viel Erfolg (=

      -Blurry