diagnose

      hei.

      nachdem mein thera-versuch geglückt ist mit einiger anstrengung, habe ich heute die diagnose leichte depression und borderline-typus bekommen.... was ich davon halten soll, weiss ich nicht.... is ein komisches gefühl, da ich mit letzterem nicht gerechnet habe.....
      obwohl es so einiges verständlich erklärt.... wie seid ihr damit umgegangen?

      Lg
      Mach das Pflaster nicht ab - Führe mich hinter das licht - Auch wenn wir verloren gehen, bitte sag es mir nicht
      Auch wenn das glück uns verlässt - Auch wenn wir ohnmächtig sind - Bitte lass mich im Glauben das wir heilig sind
      Ich will die Wahrheit gar nicht wissen -Ich will die Wahrheit gar nicht hören
      (c) Juli - du lügst so schön
      Nun ja, eine Diagnose ist kein Beinbruch, und vor allem würde ich auch nciht gleich jedem Therapeuten und/oder Arzt glauben, wenn so etwas kommt, denn da sceiden sich im Endeffekt die Geister gewaltig.

      Mir persönlich hat die Diagnose nach diversen Therapiestunden nur eines gebracht: Das Kind hatte einen Namen und anhand dessen liessne sich viele Dinge einfach erklären, bei denen es vorher niocht wirklich möglich war, ein Schema zu sehen.

      Wenn du damit nicht umgehen kannst/willst: Gehe einfach uz einem weiteren Fachmenschen und lasse den mal einige Zeit mit dir verbringen. Vielleicht kommt er auf eine ganz andere Diagnose.

      LG
      Hi,

      bei mir würde ebenfalls BPS diagnostiziert. Wüsste erst gar nicht was das ist, hab dann viel drüber gelesen un bin echt erstaunt das man das so veralgemeinern kann. So viele Menschen die sich selbstverletzten, nicht allein sein wollen/können, entweder wie ich diesen verschmelzungswunsch (oder der andre typ - also die angst vor dem binden haben) haben, und all diese ängste mit sich rumschleppen.
      und alles gleichzeitig, ich kam mir komisch durschaut un krank vor. aber es hat sich so vieles erklärt, das stimmt, so verdammt vieles.
      wie lange bist du schon in therapie? hast du ne oder nen netten gefunden der/die dich versteht?

      lg tami
      @PainfullScream: ich bin erst seit oktober in thera... das waren bisher nur "diagnosegespräche" um dann den antrag zu stellen. da ich große probleme hatte, zu erklären, zu beschreiben was los ist habe ich eine "hausaufgabe" bekommen meinen lebenslauf zu beschreiben.... daraus und aus den gesprächen hat sich die diagnose ergeben... aber warscheinlich hauptsächlich aus dem lebenslauf....
      deswegen finde ich es ein wenig komisch.... zumal ich irgendwann aufgehört hatte mich zu v*rl*tz*n, zwar bin ich wieder rückfällig geworden.... aber ich bin stark genug es zu kontrollieren....

      mit dieser diagnose kann ich mich nur bedingt identifizieren... vielleicht sollte ich mich nochmal richtig damit auseinander setzten....

      @ Silent-Tears: nein, die Diagnose ist kein Beinbruch... natürlich lässt sich so einiges erklären... wo bist du denn dann hingegangen um dir die diagnose bestätigen/widerlegen zu lassen? ich wüsste nicht wo ich mich hinwenden soll....


      Lg
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      Hey das ist doch toll wenn dus no kontrollieren kannst!!
      Ich kann es meistens auch noch aber nicht immer, un schon fast gar nicht mehr wenn alkohol im spiel ist.
      bin auch erst seit oktober.. bei mir wars fast das selbe ich hab nur geredet un geredet das i ja voll in der krise steck un jetz erst hab i den fragebogen mitbekommen...

      Ich wünsche dir alles gute, und meld dich wenn du hilfe brauchst!
      Original von kleine_traene
      @ Silent-Tears: nein, die Diagnose ist kein Beinbruch... natürlich lässt sich so einiges erklären... wo bist du denn dann hingegangen um dir die diagnose bestätigen/widerlegen zu lassen? ich wüsste nicht wo ich mich hinwenden soll....


      Ein weiterer Arzt, vielleicht Psychiater, evtl. dazu ein weiterer Therapeut und einiges an Zeit, um das ebne alles durchzukauen. Dazu kam bei mir noch Klinikaufenthalte und ähnliches. Aber egal.
      @BlackAngelNemo: sorry wenn es so rüberkam, dass ich meine, dass bei der BPS nur SVV eine Rolle spielt.... aber auf meinem Rücküberweisungsschein zum doc stand u. a.: "früheres SVV"
      fand ich schon komisch, dass es trotzdem noch eine (ich empfand es so) tragende Rolle spielt....

      @Silent-Tears: ich weiss nicht, ob ich mich doch noch an andere ärzt/psychiater/therapeuten etc. weiterwende... ich muss es erstmal akzeptieren.... mich damit identifizieren....aber es wäre eine möglichkeit....

      danke euch!

      Lg
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      Hey du,

      diese Doagnose verändert dich doch nicht. Du bist doch genau so wie vorher, du weißt jetzt nur was genau du eben hast. Aber das ist doch gut, weil man jetzt genau weiß was man dagegen tun kann! Nimm's also positiv ;) :)
      Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



      Manche Menschen bleibt alles Schwere erspart. Sie kennen keine Enttäuschung, keine Angst, kein Leid. Sie sterben auch nicht. Sie verdorren wie Früchte, die bei der Ernte vergessen werden.
      Ich häng mich hier mal dran und erkläre meine Lage... denn sie ist nicht ganz anders.
      Ich habe seit einer Weile die Diagnose "Depressionen schwere Episoden" und nun seit 2 Wochen auch "Borderline Typus". Das hat mich auch irre aus der Bahn geworfen, denn - ganz klar gesagt - in der Umwelt hat man doch dann direkt einen Stempel aufgedrückt.
      Doch bin ich ein 'typischer' (was auch immer das ist) Borderliner?

      Ich verletze mich selten selbst (Faust an die Wand schlagen, dauerndes Fingernägel kauen etc), wurde aber dennoch als BL eingestuft.
      Die innere Leere, Depressionen, Dissoziation usw. sind ebenfalls vorhanden, aber ist es deswegen direkt BL?

      Ich weiß nicht mehr... :(
      So long!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ace“ ()

      Hmm, wenn ich jetzt nen weissen Kittel anziehe, kann ich dann Diagnosen treffen oder beanstanden und Kritisieren? Klar, kein Studium, aber: Hei, ich hab den den Kittel an. Nötigenfalls male ich mir auch noch ne Visitenkarte mit "Psychologe aus diversen Gründen mit selbsterstellten Qualifikationen" oder so. Reicht das dann?

      Also: Wenn ihr mit einer Diagnose nicht einverstanden seit, sprecht mit dem entsprechenden Fachmenschen, oder aber holt euch eine weitere Meinung.

      Wenn das ganze allerdings zu euch passt: Dann tut was dagegen. BL ist echt ein Fluch.
      Original von Ace
      Na man kann aber nicht immer mit dem Doc darüber reden. Und wie kann man in einer solchen Situation eine zweite Meinung einholen? Mal eben zu einem anderen Arzt gehen und schauen was der sagt?
      Sorry aber so leicht ist das wohl kaum!

      Tja, und deswegen spiele ich den Doc und erledige das alles ;)

      Die zweite Meinung bekommt man im Endeffekt genausogut wie die erste. ist im Endeffekt garn icht schwer.

      Oder aber der erhliche weg: Mit dem fachmenschen reden. ein satz nach der devise "noe, dagegen, diese krankheit kanns nicht sein oder aber begreunden sie ihre diagnose" hilft da wahrscehinlich.
      Mit dem Thera reden, das man mit dme Arzt nicht einverstanden ist, oder anders herum: mit dme Arzt reden, dass man mit dme Thera ein Prlbme hat. Hilft das nicht habne uahc Tageskliniken Oberärzte oder sowas. Die sollten im Normalfall auch zuhören.
      Ihr redet immer von den offensichlichsten und schlimmsten Symptomen, wenn ihr von der BPS sprecht :rolleyes:

      Es gibt keinen "typischen" Borderliner-Betroffenen, dafür gibt es zum einen eben mehr als nur ein Symptom, und zum zweiten lassen sich diese mind. 5 bis 9 Kriterien (= feste Symptome zwecks Diagnostik) beliebig miteinander kombinieren UND noch dazu die Heftigkeit ihrer Ausprägung.

      Auch Menschen, die sich NICHT verletzen und NICHT dissoziieren können, da ja noch 7 weitere Kriterien erfüllt werden können, eine BPS haben.

      Die BPS zählt zu den Persönlichkeitsstörungen, was letztlich bedeutet, dass man es nicht anhand von 5 klassischen und klar erkennbaren Symptomen festmachen kann, wie das vielleicht bei einer Schizophrenie oder einer Depression der Fall wäre (wobei es auch Depressionen gibt, die auf den ersten Blick gar nicht als solche zu erkennen sind, und auch eine Schizophrenie lässt sich nicht so eben diagnostizieren ...).

      Ich verletze mich vielleicht 1-2x/Jahr, aber dennoch ist das Kriterium "selbstschädigendes Verhalten" bei mir voll ausgeprägt, weil es hierbei eben NICHT ausschließlich um offensichtliches Verletzen geht.

      Ich dissoziiere auch nicht im klassischen Sinne, soll heißen, es gibt bei mir keine Erinnerungslücken im Alltag, aber ich bin in meiner Wahrnehmung bezüglich Körper und Umwelt gestört, weshalb auch dieses Kriterium erfüllt ist.

      Meine Kommilitonen bemerken an mir kaum Andersartigkeiten, sie sehen meistens nur einen Menschen, der in Stresssituationen nicht besonders gut klar kommt, aber das ist an der Uni nichts ungewöhnliches.
      Die kriegen sehr viel eher meine depressiven Episoden mit, weil ich dann nämlich kaum noch Vorlesungen besuche.

      Anstatt immer sofort gegen die Ärzte anzugehen, sollte man sich als Patient vielleicht mal näher mit den Kernproblemen auseinander setzen.
      Und die Kernprobleme sind in erster Linie ja die, welche einem das Leben im Alltag so schwer machen und letztlich zu immer wiederkehrenden Krisen führen.

      LG,
      It has been said that something as small as a flutter of a butterfly's wing
      can ultimate cause a typhoon halfway around the world.
      [chaos theory]
      Ich schließe mich da Amy mal an... Es gibt einige Symptome für Borderline, und man muss nicht MPS oder SVV haben, um Borderliner zu sein.
      Man sollte sich auch nicht zu sehr auf die Ärzte verlassen, nicht nach dem Motto leben: 'Der versteht was von seinem Fach, ich lass mich jetzt behandeln'. Denn letzendlich ist man selber sein eigener Arzt und der Arzt an sich ist nur ein Helfer ;)
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      Manche Menschen bleibt alles Schwere erspart. Sie kennen keine Enttäuschung, keine Angst, kein Leid. Sie sterben auch nicht. Sie verdorren wie Früchte, die bei der Ernte vergessen werden.
      Original von Reburga
      Ich schließe mich da Amy mal an... Es gibt einige Symptome für Borderline, und man muss nicht MPS oder SVV haben, um Borderliner zu sein.


      Ähm, Dissoziationen ist nicht gleich MPS.
      MPS ist die schlimmste Form von Dissoziation aber nicht jeder der dissoziiert hat MPS/DIS. Wäre ja auch schlimm ;)

      Wollte das nur klarstellen damit es keine Missverständnisse gibt.
      Hi,

      hatte heute ein sehr interessantes Gespräch mit meinem (Ersatz-)Bezugspfleger. Das hat mir doch einiges erklärt und nun versteh ich wohl auch etwas besser.
      Zudem hat er mir Literatur zum Lesen mitgegeben, eben in der Art Selbsthilfe.
      Ich wollte nicht GEGEN Ärzte sprechen, nur wissen wie es denn bei euch war und wie man eben mit diesen Umständen umgehen soll.
      So long!