Flashbacks - Hilfe!

      Du hast schon irgendwie Recht... Ich sehe immer nur das Negative in den Dingen. Und ja, ich will unbedingt wissen, was mein Trauma ist. Ich will einfach nur wissen, was mich so kaputt macht.
      Auch wenn ich irgendwo weiß, dass das nicht der richtige Weg ist, will ich es trotzdem irgendwie nicht ändern. Ich hab die Hoffnung verloren. Ich habe immer nur im Leben verloren. Da gibt man schon mal die Hoffnung auf...

      Krisenintervention? Was ist das denn?

      Ich gehe am Montag zum Psychater. Vielleicht sprech ich ihn mal drauf an... Na ja aber der Typ hilft mir eh nicht. Immer fragt er mich, was ich tun könnte, aber ich weiß es doch auch nicht! Woher soll ich das denn wissen? Das hilft mir auch nicht! Ich bin am Verzweifeln.

      LG
      Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



      Manche Menschen bleibt alles Schwere erspart. Sie kennen keine Enttäuschung, keine Angst, kein Leid. Sie sterben auch nicht. Sie verdorren wie Früchte, die bei der Ernte vergessen werden.
      Vll kannst du mal überlegen, was dir helfen könnte. Ich denke das ist auch das, worauf dein Psychiater hinaus will. Dass du eben selber nach Lösungen suchst und Dinge ausprobierst und dadurch herausfindest, was dir helfen kann. Es bringt dir ja auch nicht, wenn die dir alles vorgeben, dadurch lernst du ja nicht Dinge selber zu klären und Lösungen zu finden.

      Ein Trauma zu erfahren, wenn man nicht stabil ist kann gefährlich sein. Traumaerinnerungen werfen einen fast immer zurück. Man vergisst/verdrängt nicht umsonst. Die Erinnerungen werden von alleine kommen, wenn es Zeit ist, dass sie kommen und du dich erinnerst, aber das ist meistens dann, wenn man stabil geworden ist.

      Krisenintervention heißt, dass man in einer akuten Lebenskrise oder nach einem akuten Trauma in eine Klinik geht oder ambulant intensiv betreut wird (das meistens nach Unfällen etc) um dort zumindest wieder einigermaßen Alltagsstabilität zu bekommen und zu lernen, wie man jetzt gerade damit umgehen kann.
      Also in deinem Fall könnte ich mir vorstellen, dass du z.B. lernen kannst, wie du die Zeit bis du einen Klinikplatz bekommst gut und möglichst stabil überbrücken kannst.


      Lg
      Zwerg
      Ja genau das sagt mein Psychater auch immer. Jede Stunde kommt die Frage: ''Was könnte helfen?'' und jedes Mal weiß ich keine Antwort darauf. Ich weiß echt nicht, was mir helfen könnte. Na ja schon aber die Dinge kann ich eben nicht haben, die mir helfen würden. zB die Liebe meiner Mutter oder Interesse meiner Freunde mal ab und zu... Das kann ich nicht haben, das geben sie mir nicht.

      Na ja Krisenintervention geht ja wohl nicht. Ein akutes Trauma habe ich nicht (wobei.. ich weiß es nicht, habe Teilamnesie). Jeden Tag passiert irgendwas Neues Schlimmes irgendwie in meinem Leben. Na ja neu nicht unbedingt.. Aber jeden Tag spüre ich, wie meine Mutter mich hasst, und ich komme nicht damit klar. Jeden Tag spüre ich die Blicke. Meine Lehrer sprechen mich an und sagen Sachen wie: ''Du siehst heute echt scheiße aus. Willst du Probleme?!''
      Sowas zerfrisst mich auch, und deswegen schaff ich es irgendwie nie stabil zu werden... :(
      Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



      Manche Menschen bleibt alles Schwere erspart. Sie kennen keine Enttäuschung, keine Angst, kein Leid. Sie sterben auch nicht. Sie verdorren wie Früchte, die bei der Ernte vergessen werden.
      Ich schrieb folgendes
      dass man in einer akuten Lebenskrise oder nach einem akuten Trauma


      Und da du in einem anderen Post geschrieben hast, dass dich Stabilisierung und der Alltag zusammen überfordert und du einfach keine Kraft dafür hast ist das bei dir ja schon gegeben.

      Stabil werden kann man fast immer. Und vll würde dir gerade die Klinik (und wenn es erstmal zur Krisenintervention ist) dabei helfen, weil du aus dem Umfeld, das dir ja offensichtlich nicht gut zu tun scheint, heraus kommst.
      Wenn man stabil werden möchte bedeutet das aber auch, dass man selber rausfindet, was einem dabei helfen kann. Du kannst ja nicht erwarten, dass dein Psychiater dir eine Liste vorlegt mit Dingen, die helfen könnten und du versuchst dann der Reihe nach alles, bis du etwas gefunden hast, was dir hilft.
      Ich finde du machst es dir da gerade ein bisschen leicht.
      Natürlich weiß man oft nicht, was einem hilft, aber man kann es herausfinden.

      Zu mir hat meine eine Therapeutin aus der Klinik immer gesagt wenn ich auf eine Frage von ihr mit "weiß ich nicht" geantwortet hab, dass ich gar nicht darüber nachdenken wolle. Und sie hatte damit meistens recht.

      Überleg dir Dinge, die dir helfen können. Und zwar Dinge, die auch umsetzbar sind. Manchmal muss man eben ein wenig länger überlegen, aber glaub mir irgendwas fällt einem immer ein. Und wenn man auf ne Wiese geht und laut schreit, wenn man innerlich angespannt und wütend ist.

      Aber stabil werden kann man, wenn man es möchte. Nur muss man dafür auch was tun und nicht abwarten bis einem was zufällt oder in den Schoß gelegt wird.


      Lg
      Zwerg
      Na ja aber die Leute haben ja schon am Telefon gesagt, dass es ca 6 Monate dauert, bis ich da rein darf. In einer Woche habe ich da aber einen Termin, zum vorstellen und so...
      Na ja ich hätte da schon Dinge, die umsetzbar sind... Aber nicht gerade gut. Zum Beispiel habe ich ein Mal in einer Krise mein komplettes Zimmer auseinander gelegt und das hat total geholfen. Aber optimal ist das ja nun auch nicht gerade :D

      Ich gehe heute wieder zum Psychater... Mal sehen, vielleicht weiß der ja mehr von der Klinik...

      lg
      Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



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