Diagnose borderline - oft fragwürdig

      Original von JustinSane
      @Zwerg: ich schließ mich riven na. Ich finde das auch sehr v*rl*tztend und teiweise angreifend...

      Solche Aussagen ohne ein Beispiel zu nenen finde ich fürn A...sry


      Und ich habe noch eine Frage und bitte darum, dass sie diesmal beantwortet wird.
      Wieso ist es wichtig eine Diagnose zu haben, wenn man auch ohne Diagnose etwas ändern kann?
      Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben. Wenn ich Atembeschwerden hab, niemand mir eine Diagnose stellen kann, aber mir trotzdem gesagt werden kann, was ich dagegen tun kann, wieso ist das dann weniger gut?
      Genauso ist es doch mit Dorgen jeglicher Art, SvV oder einer ES. Man braucht keine Diagnose, damit man etwas ändern kann. Auch mit einer Diagnose wird ja "nur" an den Symptomen gearbeitet.


      Lg
      Zwerg
      Original von klirr
      ...Und auch keinen objektiven Messwert.


      ...gut das sehe ich anders, ist aber auch egal... kann man drüber streiten, will ich aber nicht.

      Sicher hast du recht, und ich will deine meinung auch nicht in Frage stellen. Aber mir Persönlich war es viel wert damals zu wissen was ich habe...das was nicht stimmt und welche sachen nicht stimmen wußte ich auch vorher. Aber das es eine Krankehit ust und das sie einen Namen hat und es andere gibt die das haben, dass es litereatur dazu gibt und und hat mir sehr geholfen.
      @ Zwerg: Ich werde deine Frage noch beantworten, so gut es geht...
      Ich möchte sie, weil ich nicht länger als Freak abgestempelt werden möchte. Vielleicht möchte ich etwas, dem ich die Schuld geben kann. Ich fühle mich einfach unglaublich schlecht ;(. Momentan stehe ich fast neben mir und beobachte ungläubig was ich mir und vor allem anderen antue. Ich verstehe mich nicht mehr. Klar, auch mit Diagnose wäre ich immer noch ich - unabhängig von dem, was rauskäme. Und auch eine Bestätigung, dass ich mir das alles nicht einbilde. Manchmal sehe und höre ich Dinge, die nicht sein können. Ich habe oft genug gehört, ich solle mich nicht so anstellen. Selbst wenn Wunden stundenlang geblutet haben, habe ich mir von meiner Familie bescheuerte Sprüche anhören müssen. Mein Vater hat nach dem Wirrwarr um meine ES nur gesagt, ich sei für mich selbst verantwortlich (ich habe ihn gefragt, warum wenigstens sie nicht dem Arzt etwas gesagt hätten, nachdem ich - offensichtlich - nur gelogen habe). Meine Mom ist letztens in Tränen ausgebrochen, als sie etwas gesehen hat. Und trotzdem handeln sie nicht. Vielleicht, weil sie denken, ich wäre zu alt. Und ich schwanke zwischen "keinen Bock mehr" und "verdammt, wieso sagt denn niemand was?". Ich habe lange gekämpft. Meine Aggressivität habe ich selber sehr gut in den Griff bekommen. [@JustinSane: Sonst könnte ich da mit reden, mit meiner Schwester habe ich mich schon aus kleinstem Anlass (ein falsches Wort von ihr) übelst geprügelt.] Aber ich merke selber, dass es nicht mehr geht. mir entgleitet alles. Und ich will etwas, an das ich mich klammern kann, mit dem ich arbeiten kann. Nicht einen Schrotthaufen im Spiegel sehen, nicht diese Blicke bemerken. Mich macht es sooo wütend. Nur weil ich solange "funktioniert" habe, "darf" ich jetzt nichts haben, so kommt es mir vor. Ich bin "nur" als 12-Jährige sexuell belästigt worden und das einzige, was man mir gesagt hat war: "Stell dich nicht so an, beiß die Zähne zusammen." Ich will aber nicht mehr, ich kann nicht mehr. Ich habe eigentlich keine Ahnung, was ich will. Nur nicht so weiter. Und ich will wissen, was mit mir nicht stimmt. Ich will nicht länger als die Verrückte abgestempelt zu werden. Das tut so weh. Meinst du, mir macht das Spaß? Denkst du, ich will Aufmerksamkeit??? Verdammt, nein. Ich will Klarheit, will Hilfe, will, dass alles wieder besser wird. Nichts wünsche ich mir so sehr, als ganz normal zu sein. Das erste, was Leute an der Universität gesagt haben, war u.a. "Kannst du nicht einfach normal sein, nichts normal machen?". Deswegen haben mir deine Postings so weh getan und ich war wütend. Tut mir leid. Aber ich bin momentan hypersensibel. Ich glaube, dass ich kruz vor dem Zusammenbruch stehe. Deswegen will ich irgendwas.

      Klar kann man auch ohne Diagnose daran arbeiten - das habe ich sieben Monate versucht. War eine bescheurte Idee. Hat mir im Endeffekt nur noch mehr Problemfelder gezeigt und nichts geholfen. Ich möchte einfach wissen, was es ist. Eine Entschuldigung vielleicht, dass ich so verkorkst bin... :(
      eventuell triggernd...riven-me * mein Blog

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „riven-me“ ()

      Danke, dass du die Frage beantwortet hast.

      Weißt du, eigentlich brauchst du die Diagnose nicht um etwas zu tun. Du weißt selber, dass dein Drogen- und Alkoholkonsum nicht gut sind, du weißt, dass du ein gestörtes Essverhalten hast und dass du dich selbst verletzt, was auch nicht "normal" ist. Das sind Dinge, an denen gearbeitet werden kann. Du kannst lernen auf Drogen zu verzichten, Alkohol in Maßen zu genießen, gesund zu essen und nicht mehr aggressiv dir gegenüber zu sein. Und das auch ohne Diagnose.
      Und als Freak werden sie dich vermutlich trotzdem abstempeln. Änder was für dich und nicht für andere.

      Ich wünsche dir, dass du bald die Hilfe bekommst, die du dir erhoffst und viel Kraft um an dir zu arbeiten.


      Lg
      Zwerg
      Ok. Habe deine Antwort aud JustinSanes Beitrag gelesen und verstehe jetzt deinen Punkt. Natürlich kann ich mir und kann mir geholfen werden, ohne das es eine Diagnose gibt. Und natürlich kann ich selber kämpfen, ohne eine Diagnose zu haben (was ich getan habe, war z.B. seit Mai 2007 SVV-frei, bevor es dann Mitte Februar doch wieder passiert ist).

      Mir geht es nicht darum, dass ich einen Grund für eine Therapie brauche - auch wenn es vielleicht so klang. Sondern das Wissen, das etwas nicht stimmt und ich nicht einfach bloß verrückt bin. Und ja, viellleicht ist diese Idee spinnert, aber ich denke, dass wenn ich was Handfestes hätte, ich eher wüsste, woran ich bin und gezielter daran arbeiten könnte. Auch bei einer körperlichen Krankheit bekämpft man erst einmal die Symptome, aber man sucht auch die Ursache. Vielleicht verschließe ich nur meine Augen und will nicht wahrhaben, dass ich das Problem bin.

      Es tut mir sehr leid, dass diese Diskussion so sehr off-topic ist. Ich hoffe, niemand nimmt es mir zu sehr übel, wenn ich diesen Thread benutzt habe. Das es hierauf hinauslief war nicht meine Intention. Tut mir leid!
      eventuell triggernd...riven-me * mein Blog
      hey ihr
      ich habe die diskussion bis zu zweiten seite gelesen und möchte einfach auch ein paar sachen dazu sagen

      Niemand hat Borderline oder eine andere psychische krankheit je gesehen

      im gegensatz zu krankheiten wie zB Krebs.
      Deswegen ist es für manche Leute wohl auch schwer den Begriff Borderline zu verwenden, es ist nichts greifbares da und ICH finde DARUM geht es aber gar nicht bei einer psychischen Störrung, fakt ist, dass der Mensch der nun eine Borderlinestörrung hat ode rnicht ein problem hat, mit dem er nicht klar kommt. Heilen kann man solche Strörungen durhc Medikamente ja eh nicht, von daher ist es doch egal, welchen Namen diese Krankheit trägt.

      aber sie exestiert und wird von vielen verschiedenen menschen ganz unterschiedlich empfunden.
      Ich habe diese Diagnose auch bekommen, von einem Fachartzt für Psychologie.
      Dann war ich in der Klinik, diese sagten da jedoch, dass si die Diagnose BPS gar nicht diagnoszitieren und ich bei ihnen unter "anpassungsstörrungen" laufe.
      Um ehrlich zu sein war ich anfangs verwirrt.

      Ich weiß inzwischen, dass ich wirklich eine psychische Krankheit habe und ob diese nun Borderline, Deppressionen oder Anpassungsstörrung heißt ist mir irgendwie egal geworden. Fakt ist, ich habe ein Problem und fakt ist, etwas ist irgendwie "Nicht richtig" bei mir und ich will etwas ändern. Egal welche Strörrung es jetz ist.
      Trotzdem hat mir die Diagnose, irgednwie gut getan, weil ich jetzt akzeptiere und einsehe dass ich wirklich ein problem habe und nicht mehr die einstellung habe "die leute müssen mich so akzeptieren, weil ich so bin." ich versuche etwas zu ändern, so wie jeder mensch der zB krebs hat versucht diesen heilen zu lassen.

      ich weiß nicht ob ihr evrsteht was ich meine aber das war meine meinung dazu.
      *+> The Picture you painted in me

      you never said a word to hurt me, its what you didnt say that made me cry

      myspace drawmehearts

      RE: Diagnose borderline - oft fragwürdig

      wie du schon sagst ist borderline eine "schwammige" sache! man kann nicht sagen" ich hab borderline" undder andere weiss SOFORT was gemeint ist, wie z.b. bei fieber (erhöte körpertemperatur).

      ich finde das borderline eigentlich ne unnötige sache ist.... kann sein das ihr denkt das ich mich zu wenig damit auseinander gesetzt hab, aber es ist meines erachtens nunmal so!

      so viele menschen "rühmen" sich schon fast mit all den "krankheiten" die sie haben! man sollte einfach nur ma lversuchen das zu sehen was da ist! denn eine wirkliche "Grauzone" zwischen schitzophrenie (ich weis ich schreib es falsch, jetzt aber keine lust nachzuschauen) und normalität! entweder man ist an schitzophrenie erkrankt (das heisst aber nicht das man es zu jeder zeit ist) oder man ist es nicht! diese zwischendinger sind so "toll" für so viele "betroffene", gerade weil sie so viel in ihre "borderlinestörung" reininterpretieren können! für mich ist borderline ne diagnose die man nie stellen sollte, weil sie längst nicht so greifbar ist wie z.b. depression oder so!

      daher ist das ganze wirklich sehr fragwürdig!

      pleck
      www.pleck.de < HP über SVV und insgesamt hinterfragende Gedanken
      ich hab hier mal alles gelesen

      ich kann riven voll und ganz verstehn mir geht es genauso man hat was wo man sagen kann das bin ich (ich weiß das ist die krankheit und das bin ich aber das ist bei einer ps eher schwieriger zu sagen)
      und ich denke es ist auch ein teil der krankheit so zu denken weil soweit ich weiß leute mit bps meistens ja eine identitätsstörung haben nicht wissen wer sie sind was sie sind
      an die diagnose kann man sich klammern man kann wie gesagt sagen das bin ich
      so wurde mir das zumindestens erklärt

      lg blupp
      How could this happen to me?
      I made my mistakes Got no where to run The night goes on
      As I'm fading awayI'm sick of this lifeI just wanna scream
      Original von blupp
      an die diagnose kann man sich klammern man kann wie gesagt sagen das bin ich

      Und genau das meinte ich, dass Diagnosen auch durchaus "gefährlich" sein können.
      Man ist nicht die BPS, man ist nicht irgendeine Krankheit und sich nur darüber zu definieren wäre - in meinen Augen - nicht gut.
      Ich habe auch Probleme zu sagen wer ich bin, habe auch Identitätsschwierigkeiten (und nicht die Diagnose BPS), aber man kann sich selber entdecken. Rausfinden wer man ist, was man mag, was man nicht mag, was man gut kann etc. Das geht auch ohne eine Krankheit.

      Wenn man sich über die Krankheit (egal welche) definiert, dann gibt man ihr zu viel Macht.


      Lg
      Zwerg
      Original von Zwerg
      Original von blupp
      an die diagnose kann man sich klammern man kann wie gesagt sagen das bin ich

      Und genau das meinte ich, dass Diagnosen auch durchaus "gefährlich" sein können.
      Man ist nicht die BPS, man ist nicht irgendeine Krankheit und sich nur darüber zu definieren wäre - in meinen Augen - nicht gut.
      Ich habe auch Probleme zu sagen wer ich bin, habe auch Identitätsschwierigkeiten (und nicht die Diagnose BPS), aber man kann sich selber entdecken. Rausfinden wer man ist, was man mag, was man nicht mag, was man gut kann etc. Das geht auch ohne eine Krankheit.

      Wenn man sich über die Krankheit (egal welche) definiert, dann gibt man ihr zu viel Macht.


      Lg
      Zwerg


      Sei mir nicht böse, aber was veranlasst dich, davon auszugehen, dass das einzige ist, wenn jemand eine Diagnose möchte, bzw. bekommt?
      Ich möchte mich nicht darüber definieren, ich habe geschrieben, dass ich mit was auch immer immer noch ICH bin. Mit 'nem Schildchen vielleicht. Ich glaube, dass wenn man eine Diagnose nur will, um sich dahinter "verstecken" zu können oder sich darin verlieren will, hat man definitiv ein riesiges Problem.

      Was ich mir genau davon verspreche, weiß ich nicht einmal. Vielleicht ist es genauso eine Illusion wie "Wenn ich dünn genug bin, wird alles gut" oder "Wenn ich nur nachts rausgehe, sieht mich niemand"...Richtig. Aber dagegen kämpfe ich an.
      Nochmal mein Beispiel mit der Krankheit: Symptome bekämpfen, aber auch die Urachen herausfinden. Und es gibt keine Symptome ohne Ursache, selbst wenn diese Ursache psychisch bedingt ist und sich körperlich ausdrückt. Ich habe in meiner letzten Thera gelernt, dass man immer weiter kämpfen kann und immer weiter vordringen kann, um das Knäuel zu entwirren. Irgendwann stößt man auf einen Kern - nicht auf eine Krankheit. Dessen bin ich mir bewusst. Ich hätte nur gerne einen Namen für das Chaos drumherum...
      eventuell triggernd...riven-me * mein Blog
      @zwerg ich sagte ja auch das ich weiß das ist die krankheit und das bin ich
      aber das weiß halt nur mein kopf mein verstand sagt mir das aber der rest sieht das halt anders

      und ich denke es ist auch jedermanns eigene sache wohinter man sich versteckt ob es jetzt svv ist oder ne essstörung oder sich hinter einer diagnose versteckt oder sich einfach nur besser fühlt damit wie auch immer
      How could this happen to me?
      I made my mistakes Got no where to run The night goes on
      As I'm fading awayI'm sick of this lifeI just wanna scream

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „blupp“ ()

      Original von Zwerg
      Wieso hast du meine Antwort auf dich bezogen?
      Ich schrieb es als Reaktion auf ein Zitat von blupp und habe nicht mit einem Wort behauptet, dass ich es dir oder sonstwem unterstelle.


      Wenn ich mich schon wieder entschuldigen muss, nimmst du sie trotzdem an? Mir geht es gerade echt beschissen und ich werte alles, was sich in schon kleinster Weise auf mein Problem (und selbst wenn nur ich es so sehe) als persönlichen Angriff...
      eventuell triggernd...riven-me * mein Blog
      Original von blupp
      und ich denke es ist auch jedermanns eigene sache wohinter man sich versteckt ob es jetzt svv ist oder ne essstörung oder sich hinter einer diagnose versteckt oder sich einfach nur besser fühlt damit wie auch immer

      Und ich habe nur darauf hingewiesen, dass es eine Gefahr sein kann, wenn man sich hinter etwas - egal was es ist - versteckt.


      @riven-me:
      Ist schon ok. Aber ich meine eben nicht alles immer auf irgendwelche Personen bezogen, sondern weise auf etwas hin.
      Ein Tipp: Wenn du etwas gelesen hast, wovon du dich angegriffen fühlst, dann lies es dir in 10 Minuten oder so nochmal durch und betrachte das ein wenig objektiver. So als wärest du ein User, der hier noch gar nichts geschrieben hat und das liest. Mir hilft das manchmal.


      Lg
      Zwerg
      da sollte auch nicht böse rüberkommen sry :(
      das verfluche ich am internet man legt die betonung selbst -.- und dann kommst falsch rüber
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