Ich habe von einem Freund gehört das mann erst borderline haben kann wenn mann 16 ände 16 ist,aber das kann ich nicht ganz glauben das es für eine krankheit eine altersbeschränkung gibt stimmt das denn überhaupt???

Es war bislang so, dass man m.W. sogar bis zum 18. Lebensjahr gewartet hat, weil eine Persönlichkeitsstörung ja per definitionem eine fertig ausgebildete Persönlichkeit voraussetzt, die aber im Jugendalter und gerade in der Pubertät noch stark im Fluss ist. Aber in der Diagnosestellung scheint sich derzeit einiges zu bewegen, da man sonst nicht rechtzeitig und therapeutisch wirksam gegen das Krankheitsbild vorgehen kann, soweit ich weiß. Bin aber kein Experte.

Hallo,

da scheiden sich die Geister...
Auch Fachmänner/frauen sind sich da nicht so ganz einig...

Ist ein schwieriges Thema und hier ischer auch falsch zu diskutieren.

Liebe Grüße,

Evien

nja, da sich gerade bei bps meist mehrere symptomatiken mehrerer einzeln diagnostizierbarer psych. krankheiten mischen, wirds schwierig mit der "schubladierung" - nein, scherz beiseite - diagnose.

ich denk, dass die ärzte sich zuerst gaaanz sicher sein wollen, bis sie diese diagnose stellen. so weit ich weiß, keinesfalls unter 18, aber das wurde eh schon erwähnt.

lg, chimaira

Wie Evien erwähnte scheiden sich da die Geister. Die einen meinen, dass auch schon Symptome bei Jüngeren gehandelt werden solltne in Richtung Borderline, die anderen wiederrum behaupten steif und fest, dass eben das eine Verhalten mit 17 Jahren und 264 Tagen noch pbertär ist, während es am nächsten Tag schon Borderline ist.

Nun ja, was davon sinnig ist oder nicht, sei mal vollkommen dahingestellt, wie hier im Forum sind eh nur die, die die Diagnose bekommen und nicht die Gesiter, die sich über so einen Kleinkram streiten (insgesamt zumindest in den allermeisten Fällen).

Ich denke nicht, dass man die Grenze in der Vergangenheit so scharf gezogen hat, wie du uns hier glauben machen möchtest - die Psychologie hat schon immer das Individuum an sich betrachtet. In der Tat ist es ja bei jedem Menschen unterschiedlich, wann von einem ausgereiften Charakter gesprochen werden kann. Ich denke, dass auch in der Vergangenheit entsprechend verfahren worden ist und niemandem eine Diagnose "verwehrt" worden ist, weil man zwei Tage zu jung gewesen wäre.

Ich war mit 18 zum 1. Mal in einer Klinik, u.a. wegen SVV, und eine Mitpatientin, ebenfalls 18, sagte zu mir:
"Zu mir hat mal ein Arzt gesagt, ich hätte Borderline - hast du das auch??"

Ich konnte damals mit dem Begriff noch nicht viel anfangen und fragte meinen Therapeuten. Der widerum meinte, dass Borderline eine ausgereifte Persönlichkeit voraussetzen würde, also sei es in meinem Alter zu früh für so eine Diagnose.

In dieser speziellen Klinik (nur für Patienten zwischen 14 und 23 Jahren) wurde niemandem die Diagnose gestellt, obwohl viele Borderline-typisches Verhalten zeigten...
Die waren da sehr vorsichtig, was meiner Meinung nach auch richtig ist, da allein schon der Begriff "Persönlichkeitsstörung" einem, finde ich, irgendwie vermittelt, dass es etwas schlimmes, langwieriges, vielleicht bis ans Lebensende andauerndes ist. Und sowas sollte man keinem Jugendlichen einreden, bei dem vielleicht doch noch die Chance besteht, dass es sich "verwächst" (blödes Wort!)...

... 3 Jahre später wurde bei mir dann übrigens doch noch BPS diagnostiziert.

FRAGE: Kann man eigentlich geheilt werden? Und wenn ja, wer stellt das wann fest??
Von den Symptomen her hat sich meine "Störung" ja gebessert, aber wenn BPS eine ausgereifte Persönlichkeit voraussetzt... einmal ausgereift, hat man die dann doch bis ans Lebensende, oder??

Lg enola

Nu geb ich auch mal meinen Senf dazu.
Meine Thera meinte, wie auch eins der Bücher das ich gelesen habe, dass Borderline nicht unbedingt am Alter hängt. Ich bin jetzt fast 18 (in 9 Monaten ) Und hab die Diagnose auch schon bekommen.
Bei mir wurde das davon abhängig gemacht, dass ich viele Verhalten habe, die zwar in der Pubertät auch auftreten, dort aber nicht so ausgeprägt sind.
Meine Thera meinte also, es hänge von der Intensität der Symptome an, da einige Sachen eben auch zur "normalen" Pubertät gehören. Wenn die dieses Maß allerdings übersteigen würden, wäre es zu überdenken den Patienten auf Borderline zu überprüfen.

Tjo, so wars bei mir zumindest!

Und was die Heilung angeht, mir wurde mal gesagt, es sei nicht direkt heilbar, Symptome könnten eben nur weniger werden und man lerne damit umzugehen und dann eben auch ganz "normal" zu leben.
Mir persönlich kommts auch gar nicht so arg auf ne "komplette" Heilung an, da ich eben nur damit umgehen können will.

Liebe Grüße
böserengel

@böserengel:
Mir persönlich ist es natürlich auch wichtiger, damit umgehen zu können!

Das mit der Heilung war eher auf die Ärzte/Therapeuten bezogen, die Borderline diagnostizieren. Wie stehen die dazu??
Ich meine, wenn man schon einen "Stempel"/ eine Diagnose bekommt, müssen die einem doch entweder sagen: "Das gilt jetzt für immer" oder sie müssen die Diagnose irgendwann zurücknehmen und einen für geheilt erklären!!


(Sorry, ist viell zu theoretisch od zu albern od passt nicht zum Thema... Hätt mich einfach interessiert!)

Eine "Heilung" in dem Sinne ist nicht möglich, denke ich. Aber die Symptome könne so weit abflachen bzw. nicht mehr existent sein, dass man nicht mehr von BL sprechen kann.

Von was man dann spricht: KEine Ahnung. Ich aber habe kein BL mehr auf meinem Diagnosezettelchen stehen, obwohl der "SPass" dort einige Zeit geprangt hat.

Hey!

Es war bislang so, dass man m.W. sogar bis zum 18. Lebensjahr gewartet hat, weil eine Persönlichkeitsstörung ja per definitionem eine fertig ausgebildete Persönlichkeit voraussetzt, die aber im Jugendalter und gerade in der Pubertät noch stark im Fluss ist. Aber in der Diagnosestellung scheint sich derzeit einiges zu bewegen, da man sonst nicht rechtzeitig und therapeutisch wirksam gegen das Krankheitsbild vorgehen kann, soweit ich weiß. Bin aber kein Experte.

Ich schliesse mich dieser Aussage von Caretaker vollends an , es ist wirklich so das in der letzten Zeit immer mehr dazu übergegangen wird diese Diagnose in dem Sinne zu stellen bei immer jünger werdenden Menschen , um schneller und effektiver therapeutisch eingreifen zu können , wobei ein Unterschied besteht darin das es sich vor dem 20.Lebensjahr um eine Borderlinesymptomatik handelt und nicht um eine handfeste Persönlichkeitsstörung (Erklärung hat Caretaker schon geliefert)

BL hat *angeblich* eine 20% Heilungschance wobei auch da sagte Silent-Tears schon , in dem Sinne ist es keine Heilung sondern einfach nur ein Abflachen der Symptomatik bzw. eine Reduzierung der Erfüllung der Kriterien sodass man irgendwann nicht mehr von einer handfesten Störung sprechen kann.
Wobei ein *annähernd normales Leben* mit BL dann möglich ist!

Lieben Gruss Filou

hey

also ich habe auch gehört dass man borderline erst ab 18 diagnostizieren kann.. die begründung finde ich auch sehr sinnvoll & verständlich.
aber das muss sich irgendwie geändert haben. 2 bekannte von mir haben mit 15 eine diagnose in der klinik mit borderline gekriegt.. das passt dann also nicht so ganz.. hat einer mal lust seinen therapeuten zu fragen meine ist jetzt im urlaub für längere zeit..

man könnte auch einfach mal in der definition +klick+ den zweiten post lesen. da gehts nämlich genau um dieses thema.

lg
shiko

Hey!

Oder aber auch mal den Post von mir und diversen anderen vorher lesen auch da wurde einiges gesagt

Lieben Gruss Filou

es gibt in dem sinne keine alterbegrenzung!
ein artz kann nur dann eine bordeline störung als diakonsse angeben wenn du schon 18 bist, voher ist man laut diaknossen emotional instabill

Original von deine lakein
es gibt in dem sinne keine alterbegrenzung!
ein artz kann nur dann eine bordeline störung als diakonsse angeben wenn du schon 18 bist, voher ist man laut diaknossen emotional instabill

Bitte lies divch heri ein wenig ein, den dies entspricht nicfht mehr überall den praktikenl Oder bist zu Arzt und kann da sicher sein'?

und nicht zu vergessen: dieser thread enthält eigetnlich so ziemlich alles zu dem thema. ein wenig lesen (uznd aufs alter achten) wäre gut

Dafür gibt es meiner Meinung nach keine Alterbegrenzung, den es wäre ja schwachsinn, oder???

Hä?

@Blut vorever bitte lies doch erstmal worum es geht. Die Altersbegrenzung bezog sich auf die Diagnosestellung und da macht es sehr viel Sinn.

Das Filou

Vielleicht kann ich mal ein kurzes Beispiel erzählen ?

Mit 7 Jahren hat die ganze Scheiße bei mir angefangen mit svv und so ..
mit 13 war ich dann total am ende und dann kamen die ersten selbstmordversuche ..
mit 17 habe ich die diagnose bekommen weil mein therapeut sich da sicher war , dass er es
sagen kann , weil ich fast 18 war ..
jetzt bin ich kurz vor 19 , bin seit 1,5 jahren clean , habe sonst auch keine svv mäßigen probleme alles war von einem auf den anderen tag normal ..
eigenartig .. also vielleicht war es doch nur die pupertät und die probleme , die sie mit sich brachte , ich selbst habe jetzt beschlossen , dass ich keiner persönlichkeitsstörung habe ich bin GESUND

wahrscheinlich daher .. also gibt ja viele teenager die in der pupertät depressiv sind, was sich nach den jahren dann aber quasi "verwächst" deshalb denke ich wollen die therapeuten keine vorschnelle
diagnose stellen so hat es damals mein thera erklärt. .

Du hast recht seele, bei einer die ich in der Klinik kennengelernt habe und die ein Jahr jünger ist als ich (sie war also gerade 19 geworden) hieß es auch,sie hätte nur eine Borderline Akzentuierung und der therapeut den ich auch hatte meinte so in seiner typischen Art zu ihr: Bei Ihnen kann man ja noch gar nicht von einer Persönlichkeitsstörung sprechen,weil sie noch gar keine ausgereifte Persönlichkeit haben. Mal benehmen Sie sich wie nd 13, dann wieder wie ne 19 jährige...

Denke mal,das ist individuell verschieden, manche sind mit 16 erwachsener als andere mit 19 und wenn man denn schon unbedingt eine Diagnose braucht um da was machen zu können (wobei ichs auf der DBT station wo ich war auch erlebt habe,das welche mit "nur" 4 diagnosekriterien oder mit anderen persönlichkeitsstörungen wie histrionische oder zwanghafte persönlichkeitsstörung dort waren und eine sogar ohne eindeutige diagnose,weil mans bei ihr nicht richtig festmachen konnte) sollte man da mehr auf den Menschen schauen als aufs Alter....klar,jemanden leichtfertig mit ner diagnose stigmatisieren ist auch nichts...
Ansonsten seh ichs wie meine damalige Therapeutin immer sagte: Wir behandeln hier keine diagnosen, sondern Menschen. Die Diagnosen brauchen wir nur für die Krankenkasse.
da waren auch leute die so über 40 waren (normal sagt man ja,die symptome werden mit der zeit weniger oder?)
Ich hab dort auch nie erlebt,das jemand sagte, das is wieder typisch borderline so wie ichs vorher auf der allgemeinen psychosomatischen station oft erlebt habe. Es wurde irgendwie nich ständig alles mit der Diagnose in Verbindung gebracht sondern eben individuell geschaut,wer welche probleme hat.