Brauch Eure Meinung

      Brauch Eure Meinung

      Hallo zusammen,

      ich bin zwar noch nicht überfordert, nur so langsam komme ich an meine Grenzen. Dann fang ich mal an zu erzählen.
      Vor knapp drei Monaten hab ich seit einer Ewigkeit wieder Kontakt zu einer bekommen, die ich noch von Ihrem Bruder kannte. Bzw. muss man sagen, dass der Kontakt fast 3 Jahre weg war und Sie ihn wieder gesucht hat.
      Ich wurde da regelrecht reingezogen in diese Familie und habe es aber auch zugelassen, da irgendwas nicht gestimmt hat. Mit der Zeit hat Sie mir dann immer mehr von Ihrer Familie erzählt.
      Eine kurze Zusammenfassung:
      - Mutter hat alle drei Geschwister geschlagen
      - Eine versuchte Vergewaltigung von einem Taxifahrer
      - Ex-Freund hat Sie geschlagen
      - Seit kurzem jetzt auch der Vater
      - Eltern sind seit ein paar Jahren geschieden und die Sie wohnt mit Ihrer Schwester inzwischen bei Ihrem Dad (was die Lage nur anfangs verbessert hat)

      Sie scheint die emotionalste in der Familie zu sein. Ihre beiden Geschwister (älterer Bruder und jüngere Schwester) gehen eher den Weg, dass Sie kälter werden und sich abkapseln.
      Ganz ehrlich gesagt hat mich das bis dahin noch nicht mal so geschockt, da ich aus irgendeinem Grund solche Mesnchen magisch anziehe (letzte gute Freundin Boderlinerin, davor sowas ähnliches). Deshalb komme ich bisher auch recht gut damit klar. Das Problem ergab sich vor ca. 2 Wochen. Da hat Sie der Vater das erste mal geschlagen. Seitdem hat Sie mir alles erzählt. Sie ritzt sich, hat den Tick sich 10 Minuten lang unter heißem Wasser die Hände zu waschen, Schreibt ihren Namen immer und immer wieder und kann kaum aufhören, hat permante Suizid Gedanken und es zweimal so halb-Versuche gestartet (zum Glück keinen mehr seitdem sie mich kennt) und hatte zwei komplette Nervenzusammenbrüche, bei denen ich dabei war. Sie zeigt mir auch alle Ihre Ticks. Sie hat inzwischen immerhin keine Angst mir ihre kompletten Gedanke zu erzählen, die meistens sehr krass sind).
      Das schlimmste war der komplette Zusammenbruch vor 4 Tagen. Sie hatte bis dahin ein Beziehung. Mit ihm war sie weg und hat sich besoffen. Dann rief mich irgendwann ihr Freund an und bat mich dorthin zu kommen, da er sie nicht mehr unter Kontrolle hat. Sie schrie, brüllte, ritze sich, schlug um sich und wurde ohnmöchtig und dann schließlich ruhig, als ich dort ankam. Ich scheine der einzige Mensch zu sein, den sie an sich ranläßt, nur ist das ein sehr hohe Verantwortung. Wenn Ihr Vater das wüßte, würde er sie schlagen und die Mutter sofort in ein Klinik stecken.
      Ich frage nun Euch wie Ihr Euch verhalten würdet. Sie geht sogar mit mir morgen zu einer Psychologin, da sie durchaus realisiert hat, dass es so nicht weitergeht. Bitte gebt mir ein paar Tips, da ich mir keine Fehler erlauben darf. Sie sieht hat mir mal gesagt, dass sie mich als Vater, Buder und Freund sieht. Zurückziehen werde ich mich nicht, da Sie mir sehr am Herzen liegt, aber möchte ich halt einfahc das richtige tun. Und das bedeutet nicht immer gleich Klinik.Oder doch?
      Ich würde an dieser Stelle gerne einmal fragen wie alt ihr beiden seid?

      Denn ob jemand eine solche Verantwortung auf den Schultern tragen sollte wie du es derzeit tust hängt meiner Meinung nach auch vom Alter ab.

      Tja und ganz ehrlich es ist schon mal echt top das sie mit dir zu einer Psychologin geht!!!
      Auch Hut ab vor deiner Reaktion und deinem Helferinstinkt!!!
      Nichts desto trotz solltest du dein Leben auch ohne dauernde Angst um andre leben können und ja vielleicht wäre ein zeitweiliger Klinik aufenthalt das beste und sicherste für sie und das beruhigenste für dich.

      Wenn sie dort wäre heißt es ja nicht das du weg bist, so würd ich ihr das auch sagen sonder du kannst sie ja besuchen und so!!

      Also kopf hoch und viel Glück
      Ich bin 25 und sie wird jetzt dann 18. Sie geht noch auf die Schule und ich bin grad dabei mein Diplom an der FH zu machen. Mit der Verantwortung kann ich bisher ganz gut umgehen. Natürlich hatte ich schon den Gedanken einfach zu gehen (aus Angst vor der Verantwortung), aber das könnte ich nie Verantworten und sie gibt mir durch Ihr Vertrauen einiges zurück. Im Grunde ist sie ein unglaublich liebevoller Mensch und ich könnte vor Wut hochgehen wenn ich sehe, was man aus Ihr gemacht hat.
      Egoismus und wegschauen ist ein nur zu menschliches Verhalten. Da muss man sich ja nicht immer der breiten Masse anschließen. ;)

      Das habe ich mir eben auch schon gedacht, dass ich sehr beeindruckt war, dass Sie von sich aus zu einem Psychologen gehen möchte. Aus irgendeinem Grund, vertrauen mir Menschen sehr schnell nur hat bisher noch niemand so offen ausgesprochen, dass er ein Problem hat und meine Hilfe braucht.
      Wie läuft das mit so einer Klinik ab? Wer zahlt das? Wo bekomm ich da am Besten Info-Material her?

      Danke für die Hilfe. Möchte einfach keine Fehler machen, da man Ihr schon genug weh getan hat. Wenn ich da auch noch versage, weiß ich nicht wozu sie in der Lage wäre.
      Nun gut also mit 25 weiß man doch schon wo seine eigenen Grenzen liegen.

      Also ich kann nur soviel zu ner Klinik sagen (bei mir steht das ganze im Januar bevor):

      Eine Einschätzung von ner Psychologin holen, wenn die auch der Meinung ist das es das beste wäre hat die alle Infos die Ihr braucht.

      Im Regelfall zahlt das bis auf die Selbstbeteiligung vom Krankenhaustagegeld (glaub 280€) die Krankenkasse (kommt ganz drauf an wie man versichert ist, ob noch mit den Eltern oder selber oder privat usw.)

      Aber wie gesagt die besten Infos bekommt ihr da eben von Spezialisten.
      Also durchhalten und Kopf hoch

      LG
      Nochmals Danke für die Hilfe. Ich war gestern mit Ihr bei einer Kinesologien, die ihr wirklich geholfen hat. Mir ist klar, dass nun nicht alles vorbei ist, nur ist ein Anfang gemacht und ich kann diese Art der Therapie nur empfehlen. Sie wird noch weitere Sitzungen bekommen, und sie möchte dies auch. Ich glaub sie war noch nie so ausgeglichen und Lebensfreudig wie jetzt. Es wird natürlich auch wieder Rückschläge geben, aber es ist ja immerhin ein Hoffnungsschimmer.
      Das nur mal von mir als Möglichkeit der Behandlung für andere!
      zitat von maurice:

      "Nun gut also mit 25 weiß man doch schon wo seine eigenen Grenzen liegen."


      << da muss ich dir leider wiedersprechen! es gibt genug menschen die wissen mit 50 noch nicht wo ihre grenze liegt... leider! ich finde das sehr schade, aber naja... es gibt genug menschen die mit 50 unreifer und unsicherer sind als welche die 20 sind!

      pleck
      www.pleck.de < HP über SVV und insgesamt hinterfragende Gedanken
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