Ich kann´s nicht mehr mit ansehen

      Ich kann´s nicht mehr mit ansehen

      Ich habe eine Schwester die drei wirklich süsse Kinder hat, die wie ich es sehe wirklich intelligent sind und eine ausgeprägte soziale Ader haben.
      Das Problem ist das meine Schwester ein schweres Alkoholproblem hat und sich ständig irgendwelche assitypen anlacht, sich prügelt und wirklich einen scheiß Umgangston pflegt also alles was ich an einen Menschen, insbesondere bei Frauen auf den tot nicht ausstehen kann.

      Nun haben sich meine Nichten, sie sind 15,14 und mein Neffe ist 8, an mich und meine Mutter gewand weil sie mit den zuständen zuhause nicht mehr klarkommen.
      Julia, die älteste, sprach davon in ein beträutes Wohnen zu gehen, was meiner meinung nach nicht die beste lösung ist.
      Ich hätte es lieber wenn sie zu mir oder meiner mutter gehen und wir gemeinsam eine lösung finden.

      Meine Schwester braucht wirklich hilfe aber sie nimmt einfach keine an und ich habe Angst das sie noch tiefer abstürzt weil sie psychisch auch nicht ganz auf der höhe ist.
      Ich will nicht das sie denkt wir wollen ihr die Kinder wegnehmen aber ich weiß einfach nicht mehr weiter, ist es falsch zu denken: lieber geht ein Famielienmitglied vor die Hunde als das sie die anderen mitzieht??
      Meine Schwester weiß doch ganz genau wie scheiße unsere Kindheit war (Mutter Alkoholikerin, zum glück trocken) will sie das gleiche für ihre kinder, wohl kaum.

      Aber was soll ich tun, ich habe keine ahnung.......
      Schlimm ist nicht die Schlechtigkeit böser Menschen sondern die Ignoranz der Guten.


      Was lange gärt, wird endlich Wut
      Ich habs grade gelesen und bin wahrscheinlich die falsche um dir tipps zu geben.. aba meine partnerin ist auch alkoholikerin und der umgang ist nicht immer leicht.

      also, du hast recht, wenn sie einmal was in den falschen hals kriegt und denkt du willst ihr die kinder nehmen wird alles nur noch schlimmer.
      ich finde du solltest versuchen sie, erst mal alleine, darauf anzureden, noch gar nichts von den kindern sagen. vielleicht kannst du sie dann dazu bewegen eine therapie bzw. entziehung zu machen, das sollte zumindest dein ziel sein. würd auch vorsichtig sein was du über eure mutter und dei schlimme kindheit sagst, denn dafür macht sie sich womöglich eh schon solche vorwürfe das sie nur daran verzweifelt.
      auch noch wichtig wäre dann meiner meinung nach eine familienrunde (3xkinder, deine schwester und du). du z.b. als kommentator, wo jeder das sagen darf (wichtig ist dabei der ton und die wortwahl) was einem nicht passt und wie es für ihn leichter/erträglicher wäre (das sollte sich jeder vorher überlegen). nachdem alle ihre meinung gesagt haben.. mhm, dann müsst ihr schaun was ihr draus macht, also kompromisse und lösungen suchen. was genau dann rauskommt, das weiß wohl niemand vorher.

      finde aber du solltest unbedingt noch weitere meinungen einholen, da ich wie gesagt wohl nicht unbedingt die richtige dafür bin.

      lg, und alles gute!
      Hi,

      wieso findest du es nicht gut, wenn die älteste Tochter in eine betreute WG zieht?
      Sie scheint ja für sich erkannt zu haben, dass sie dort nicht mehr leben möchte, was ein wichtiger Schritt ist. Viele Angehörige von Alkoholabhängigen decken diese jahrelang und machen sich mit abhängig. Deine älteste Nichte scheint da raus zu wollen und vll könntest du sie dabei unterstützen. Geht doch vll mal zusammen zum Jugendamt und erkundigt euch, wie da bei euch in der Gegend die Möglichkeiten sind.

      Zu deiner Schwester.
      Alkoholiker müssen oft erst ganz unten sein, bevor sie sich helfen lassen und wenn das nur dadurch erreicht wird, dass ihr die Kinder weggenommen werden oder die Kinder selber entscheiden weg zu gehen, dann ist das so.
      Natürlich wird sie nicht begeistert davon sein und wird sich vermutlich auch mit Händen und Füßen dagegen wehren, aber vorher wird sie es kaum einsehen.
      Hast du sie schonmal direkt auf ihr Alkoholproblem angesprochen?
      Wichtig ist, dass man sie nicht deckt in der Öffentlichkeit. D.h. jetzt nicht, dass man rumrennen soll und überall erzählen soll, dass der und der Alkoholiker ist, aber wichtig ist, dass man der Person deutlich macht, dass man nicht mehr für sie lügen wird, ihr keinen Alkohol beschaffen wird etc.
      Hinter Alkoholikern stehen meistens noch Angehörige, die sie unterstützen, in welcher Form auch immer. Und erst wenn das alles einbricht sind viele bereit sich helfen zu lassen.
      So schwer das fällt als Angehöriger, aber man muss den Betroffenen oft erst ganz unten ankommen lassen, bevor er bereit ist sich helfen zu lassen.
      Und ohne Einsicht von dem Betroffenen bringt auch keine Therapie was.


      Lg
      Zwerg
      Hey erstmal,

      also ich persönlich muss sagen (mein Vater ist alkoholiker) ich bin in einer ähnlichen Situation aufgewachsen und es war ziemlich hammer.

      Ein deiner Stelle, wenn es dir deine Situation erlaubt, würde ich das einstweilige umgangsrecht beantragen!

      So wie du es schilderst, ist deine Schwester sich nicht im klaren was sie tut und vorallem welchen Schaden sie anrichtet.

      Mit dieser Verfügung wäre allen geholfen, den Kindern weil sie wieder gut aufgehoben wären und auch deiner schwester denn dann bekommt sie zwangsläufig unterstützung auch von den Ämtern und hat vielleicht ja auch den Ansporn wofür sie etwas ändern muss, nämlich für Ihre Kinder und das ist meiner meinung nach ein ziemlich schlagendes Argument!

      Soweit mal meine Meinung dazu und Kopf hoch!
      Hallo Ragott..

      Ja, ich denke auch.. die Kinder sollten sich an das Jugendamt wenden. Allerdings denke ich auch, dass du die Entscheidung der Ältesten respektieren solltest. Auch wenn du es besser finden würdest das sie zu dir oder deiner Mutter geht, es ist ihre Entscheidung und sie hat ja schon für sich selbst festgestellt, das sie da nicht mehr leben möchte. Sie ist 15. Auch wer 15 ist, hat eine eigene Meinung und ich finde, die sollte man aktzeptieren!

      Zu dem anderen, kann ich leider, oder vielleicht glücklicher Weise nichts sagen, da ich damit keinerlei Erfahrung habe..

      Lieben Gruß & Alles Gute, broken..


      Eigenartig, wie die Zeit eine Menge Dinge zu regeln
      scheint, oder? Die Zeit läuft, redet, und das Schlimmste -
      Irgendwann ist keine Zeit mehr da.
      (Markus Zusak)
      M.,

      kein Angriff, aber meinst Du, dass Du (momentan) in der Lage dazu bist, fuer drei Kinder zu sorgen? Ganz ehrlich?

      Und ansonsten gebe ich den anderen Recht, Suechtige muessen nun mal erstmal ganz ganz unten ankommen, bevor sie, vielleicht, etwas aendern. Und ihre Kinder waeren sicherlich ein guter Anreiz dafuer, zumindest wuerde ich mir das wuenschen.

      C.
      ... Ideen sind kugelsicher.

      V
      Hallo...

      Ich, als Alkoholikerkind, kann mich nur anschließen.
      Mir wurde auch einige Male vorgeschlagen, in ein betreutes Wohnheim zu ziehen, das hätte jedoch zur Folge gehabt, dass ich umziehen hätte müssen und somit keine meiner Freunde mehr gesehen hätte...

      Ich kann nachempfinden, wie sich deine Nichten und dein Neffe fühlen müssen, ich bin seit ich 12 bin, mit meinem Alkoholkranken Vater alleine daheim gewesen. Und es war die Hölle.

      Allerdings hat mein Vater es immer als totale Beleidigung gesehen, wenn sich das Jugendamt eingeschalten hat, woraufhin er aggressiv geworden ist...und die Aggression an mir ausgelassen hat.

      Ich kenne deine Schwester nicht, aber vielleicht gibt es einen Weg, das Ganze inoffiziell zu regeln?

      Ich wünsch dir und deiner Familie viel Glück