Kontrolle

      Ich habe es doch unter Kontrolle, oder? Oder hat es mich plötzlich? Ich dachte, ich tue es, weil es etwas ist, das ich kontrollieren kann. Immer nur ein paar Schnitte, dann ist es gut für eine Weile. Aber wenn ein paar Tage, meist eine Woche, rum ist, kann ich an nichts anderes mehr denken. Über Weihnachten und Silvester war mein Freund bei mir, da durfte ich mich ja nicht verletzen, also ist es schon fast 3 Wochen her...und ich kann nichts scharfes mehr in die Hand nehmen, ohne dass ich dran denke, wie ich mich am besten verletze. Unauffällig, "aus Versehen" bei der Arbeit...bisher hab ichs ausgehalten, aber meine Gedanken kreisen nur noch darum, ob und wann ich zur Klinge greife...ich könnte dann wieder an was anderes denken, hätte den Kopf frei. Für ein paar Tage...

      ...wo meine Gedanken so rumkreisen...

      lg
      *coralie*
      Flügelwesen
      ...komm nicht auf Scherben zum stehn...
      Andreas Bourani

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Nunki“ ()

      Hallo *coralie*

      Am Anfang hat man es unter Kontrolle. Aber irgendwann, da kontrollierte die
      Sucht. Bei mir war es anfangs wie bei dir und ich habe ewig gebraucht, einzusehn,
      das ich nichts, aber auch gar nichts mehr unter Kontrolle habe.
      Am Betsen schaust du dich gleich nach hilfe um. Beginn eine
      Therapie.
      Umso tiefer die Wurzel wachsen, umso schwerer wird es sie wieder rauszuziehen!
      Und ganz wichtig, belüge dich niemals selbst indem du behauptest du hättest
      es gewollt oder es wäre ein Versehen gewesen!

      Ich wünsch dir alles Liebe und Gute auf deinem Weg und hoffe das du bald
      wieder die Kontrolle übernimmst!

      Liebe Grüße

      Bloody
      Du aber gehst. Gehst einsam und allein
      und weißt nicht, sollst du lachen oder weinen.
      Und hier und da sind Sonnenstrahlen , die scheinen,
      als ginge sie der Regen gar nichts an.

      [Regen - Selma Meerbaum-Eisinger]
      Hey coralie,

      nein man hat es nicht unter kontrolle!!! bitte glaub das nicht. am anfang vielleicht ein bisschen, aber die geht schnell verloren. und du merkst doch eigentlich selbst, dass das bei dir grade passiert, hm? :rolleyes:
      bitte such dir hilfe so lange es noch nich zuspät ist!

      LG Wing
      Sucht ist nicht kontrollierbar, aber sehr stark das du es von selbst schon in Frage stellst, ein guter Freund oder eine gute Freundin, ein Familienmitglied oder ein Psychologe sind die besten möglichkeiten sich frei zu reden. Es hilft und tut kein bisschen weh =)
      Selbst aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas schönes bauen.
      Ob SvV nun wirklich und in jedem Fall eine Sucht ist oder nciht, möchte ich hier lieber nicht festlegen, denn dort scheiden sich auch die Geister der Fachleute. suchtähnlichen charakter kann das ganze allerdings tatsächlich annehmen. Ob und inwiefern das nun in diesem speziellen Fall zutrifft, kann allerhöchstens die Threaderstellrin selber mit Hilfe eines Fachmenschen einschätzen.

      Nichtsdestotrotz ist der Tipp mit dem Hilfe suchen nicht schlecht. Es ist imemr besser, sich von irgendwo her Hilfe zu organisieren, wenn man selber keinen Ausweg hat/sieht.

      Dennoch möchte ich behaupten, dass man SvV sehr wohl unter Kontrolle haben kann, denn ansonsten hätten doch einige Leute hier nicht so "die Kurve gekriegt" und wären - inzwischen - SvV-frei, so wie z.B. meine Wenigkeit.

      LG

      c.
      Wenn ich eine Sucht besiege und dadurch nicht mehr als süchtig zu bezeichnen bin kann man es keine Sucht mehr nennen. Ich wollte damit sagen dass man eine Sucht zwar besiegen kann aber nicht regulieren bzw. eben Kontrollieren, denn egal wie regelmäßig man es tätigt... solange man es macht empfinde ich es als nicht Kontollierbar.

      BTT, es kostet zwar sicherlich überwindung wie kaum was anderes frei und offen über sich selbst zu reden aber ich kann nur nochmal betonen dass es etwas gutes ist ein persönliches gespräch mit der person deines vertrauens zu führen.

      lg matze
      Selbst aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas schönes bauen.
      Original von Papamatze
      Wenn ich eine Sucht besiege und dadurch nicht mehr als süchtig zu bezeichnen bin kann man es keine Sucht mehr nennen.


      Und ich wollte mit meinem Posting davor sagen ,dass SvV nicht immer als Sucht zu bezeichnen ist. Egal, ob mal gerade "aktiv" dabei ist oder eben schon seit Jahren nichts mehr damit zu tun hat.

      Nähere Diskussionen gern per PN, ich wollte das nur nicht unerklärt stehen lassen, denn dort scheiden sich sogar die Fachleute.
      Ich denke nicht, dass ich süchtig bin, das kam ja von anderer Seite, aber ich dachte, ich hätte das Problem SVV ansich unter Kontrolle - dass ich es nur tue, wenn ich zb einen triftigen "Grund" habe. Aber scheinbar ist dem nicht (mehr) so. Wollt ich nur noch mal sagen.

      lg
      *coralie*
      Flügelwesen
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      Andreas Bourani