Erfahrungen mit komplexer PTSD/ sekundärer Dissoziation

      Erfahrungen mit komplexer PTSD/ sekundärer Dissoziation

      Hallo ihr.
      Ich suche Erfahrungs- /Entwicklungsberichte von betroffenen/ehemals betroffenen Menschen mit komplexer PTSD.

      Mich würde interessieren, wie ihr euch entwickelt habt, ob es möglich ist damit ein wenigstens halbwegs normales Leben zu führen und vor allem: Ob die Möglichkeit einer "Heilung" besteht [oder ob ihr euch wenigstens irgendwann damit abfinden konntet].

      Grüße,
      L.
      Er weiß doch, dass sie ihn liebt.
      Und sie weiß, dass er sie liebt.
      Das war doch immer selbstverständlich, denkt Lilja und merkt plötzlich, dass in der Liebe gar nichts selbstverständlich ist.


      Hoppsendes Plümchen und Miststück's Schosshündchen

      RE: Erfahrungen mit komplexer PTSD/ sekundärer Dissoziation

      Hallo,

      man hat mir die Diagnose komlexe PTSD zwar auch gestellt, aber so ganz genau könnte ich noch nicht mal sagen, ob da was zu "heilen" ist. Das wichtigste, bevor es irgendwie an Heilung gehen kann ist, so hat meine Thera es mir gesagt, stabil zu werden und zu bleiben. Und dann kann man Techniken erlernen, die helfen, besser klarzukommen, auch mit der Zeit.Sorry, wenn das jetzt keine so wirklich ausreichende Antwort auf deine Frage war.
      Aber ich habe da noch eine Frage: was ist den sekundäre Dissoziation? Mit dem Begriff sekundär kann ich in dem Zusammenhang nicht so richtig was anfangen. *mal doof nachfragt*
      Liebe Grüße
      Moonlight
      Stabil instabil 8)
      Bei Dissoziationen (auch dissoziative Störungen genannt) handelt es sich um eine vielgestaltige Störung, bei der es zu einer teilweisen oder völligen Abspaltung von psychischen Funktionen wie des Erinnerungsvermögens, eigener Gefühle (Schmerz, Angst, Hunger, Durst, …), der Wahrnehmung der eigenen Person und/oder der Umgebung kommt.


      Quelle: wikipedia.de


      sekundär bedeutet in dem Fall nur, dass das Trauma "schlimmer" ist.



      Liebe Lachträne,

      auch eine komplexe PTSD kann mit guter Therapie "geheilt" werden. Es braucht Zeit, Kraft und und nochmal Kraft, aber es ist machbar. Der Grunstock war bei mir ein Aufenthalt in einer Traumaklinik, dort war ich knapp 4 Monate. Dort wurde ich zunächst so stabilisiert, dass die eigentliche Therapie beginnen konnte. Nachdem mit EMDR "das Grobe" verarbeitet wurde, habe ich dann mit einer ambulanten Therapie "nachpoliert". Heute bin ich "gesund" und habe bis auf sehr leichte Schlafstörungen nichts nachbehalten. Das Abschlussgespräch ist nun etwas über 6 Monate her und mir geht es sehr gut. Es war schwer den ersten Schritt zu tun, denn die Angst sich mit dem Erlebten auseinander zu setzen war groß. Aber ich habe gelernt: Leben ist machbar. Ich wünsche dir die benötigte Kraft und den Willen auch nach Rückschlägen nicht aufzugeben.
      I'll Take The Rain
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