Kann mich nicht davon lösen

      Kann mich nicht davon lösen

      Hallo,

      ich hoffe ihr könnt mir bei einem meiner Probleme helfen.

      Es geht mir mittlerweile wesentlich ebsser als früher, ich verletze mich nicht mehr, zumindest nicht mehr in der Hinsicht des Schneidens. Ich reiße mir noch immer die Lippen auf, doch das mache ich schon seit ichein kleines Kind bin, und damit kann ich auch leben. (Verurteilt mich bitte nicht deswegen)

      Ich könnte es schaffen ein neues, besseres Leben zu beginnen. Ich könnte.
      Abe rich kann/will mich nicht von meinem alten Dasein lösen. Ich muss, aber es geht nicht. ich weiß nicht warum. Ich hänge daran, als sei es ein Strohhalm de rmich vor dem ertrinken bewahrt. Dabei ertränkt dieses Leben mich, und ist kein Strohhalm.

      Was kann ich tun? Wie kann ich mich davon lösen???

      Es ist schons eit Jahren ein fester Bestandteil von mir, ich habe Angst mich zu verlieren, wenn ich endlich beginne zu leben. Ich will mich nie wieder verlieren, ich weiß nicht ob mich jemand auffangen kann, wenn ich ins leben gehe. Es könnte dasselbe wie damals passieren, dass Leute mich fangen wollen und ich an ihnen vorbeiflattere.
      Das darf auf keinen Fall passieren, darum habe ich jetzt Angst.
      Wa spassiert wenn ich mich dabei verliere? Wenn ich dann falle? Wenn ich dann im entscheidenen moment alleine bin?

      Ich habe endlich Freunde. Aber ich hatte auch damals Freunde, und im entscheidenen moment waren sie mir keine Freunde. Ich habe Angst, dass das nochmal passiert.

      Kann ich jetzt loslassen und einfach vertrauen? Wie lasse ich dieses alte Leben, dieseExistenz, diese Krankheit hinter mir? Ich bin bereit und auch nicht. Ich habe die Tür zum leben aufgestoßen, ich muss nur hindurchschreiten, doch etwas hindert mich.

      Versteht ihr halbwegs was ich meine? Wie komme ich durch diese Tür?


      Natürlich bin ich noch nicht ganz gesund. Ich bin total trigger empfindlich, habe Ritzdruck (dem ich schons eit Monaten nicht mehr nachgebe! *stolz*) und ich höre immer noch diese Dinge... Heute zuletzt.

      es sind Stimmen in meinem Kopf, ich kann keine Wörter verstehen, aber es klignt beschimpfend, tadelnd, drohend, und zwischendurch einfach nur Schreie. Dann falckern komische Bilder vor meinem geistigen Auge auf. Bilder die nicht real sind ?( Ich hallte mir dann meist die Ohren zu, doch je mehr ich da stue, je lauter werden die Stimmen :(

      Kennt das jemand? Weiß jemand was das ist?



      Liebe Grüße
      DarkBella
      I get colder inside the more that I try
      And with every day I fall deeper
      I am
      frozen inside, all feelings have died
      And with every day it crawls deeper.
      Hi,

      also, zu deiner Frage, wie man sich am besten von seiner Vergangenheit lösen kann... darauf habe ich leider selbst keine konkrete Antwort, sondern nur einen Vorschlag, nämlich, dass du dir einen Plan machst, was genau du verändern willst (z.b. einen Zettel nehmen und aufschreiben, was du verändern willst) und dann im 2. Schritt überlegen, wie du dies angehst.

      Das wäre mal so ne Idee von mir.

      Es ist schons eit Jahren ein fester Bestandteil von mir, ich habe Angst mich zu verlieren, wenn ich endlich beginne zu leben. Ich will mich nie wieder verlieren, ich weiß nicht ob mich jemand auffangen kann, wenn ich ins leben gehe. (....)
      Wa spassiert wenn ich mich dabei verliere? Wenn ich dann falle? Wenn ich dann im entscheidenen moment alleine bin?


      Frei nach Marx, was hast du zu verlieren außer deinen Ketten (also deiner Krankheit)? ;)
      Klar, ne Garantie kann dir keiner geben, dass alles nach Wunsch und Plan läuft. Aber was meinst du mit "dich auffangen, wenn du ins Leben gehst"?

      (Weiß nicht, obs dir was hilft, aber als ich mit ner Therapie anfing und diese dann Wirkung zeigte, habe ich mich phasenweise so stark gefühlt, dass ich mich sozusagen jederzeit selbst hätte "auffangen" können. D.h. ich war dann dauerhaft stabil und bin es eigentlich auch bis heute.
      Warum sollte das bei dir nicht so sein? )

      Und wegen den Stimmen... warst du schon mal beim Arzt? Ich kenne dies nicht von mir, aber es klingt besorgniserregend. ?(

      lg
      K.
      ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~
      Hey,

      ein Schritt nach dem anderen. So gehst du morgens aus dem Haus, so gehst du Berge hinauf, so gehst du durch dein Leben. Ein Schritt nach dem anderen.


      Ich hab damals damit angefangen, dass ich mir nach und nach kleine "alltägliche Pausen" eingerichtet habe. Das waren festgelegte "Lebensräume" (z.B. Schule oder bestimmte Beziehungen, oder meine Hobbies, etc.), in denen ich der Krankheit keinen Platz lassen wollte. Das waren meine Momente am Tag, an denen ich "normal" sein und keine Gedanken an die Krankheit verschwenden wollte.
      So wurden es nach und nach immer mehr Augenblick, in denen ich die Krankheit einfach außen vor gelassen habe. Für mich waren diese alltäglichen Momente sehr hilfreich, da ich mich erstmal voran tasten und erleben konnte, dass ich mich nicht verliere, wenn ich den "Psychokram" aufgebe. Dabei habe ich immer gewusst, dass ich ja zurück kann, wenn ich merken sollte, dass es nicht klappt, dass ich mich verliere, dass ich auseinander falle.
      Tja, nach einiger Zeit bemerkte ich aber das genaue Gegenteil: es tat mir gut und ich (er)fand mich neu. Ich habe mich nicht verloren, sondern einfach eine andere Seite an mir entdeckt, die seit je her in mir war. Genau so bleibt auch meine "kranke" Seite ein Bestandteil von mir, nur dass sie jetzt wesentlich weniger Raum einnimmt - immer nur so viel, wie es noch notwendig ist.

      Mach kleine Schritte und gewöhn dich nach und nach daran. Es ist ein schönes und leichtes Gefühl :).


      Zu den Stimmen: vom Arzt abklären lassen.
      Dennoch würde ich ein paar "gesunde Bereiche" im Alltag einrichten. Es ist einfach ein angenehmer Ausgleich, durch den man nach und nach die Krankheit hinter sich lassen kann.
      Liebe Grüße

      sur