Werthers Leiden

      Werthers Leiden

      ...Wenn ich du wäre...

      Natürlich könnte ich die Klinge fallen lassen,
      Wasser in mein unbelebtes Gesicht spritzen.
      Könnte endlich die anderen Menschen hassen,
      auf einer Arbeit um die Existens schwitzen.

      All mein Sein könnte begründet werden,
      nie wieder müsste Schmerz ein Mittel sein,
      meine Gedanken würden im Keim sterben,
      ich wäre nie wieder allein.

      Ehrlich lächelnd würde ich mich zeigen,
      Freude in meinem Innern speichern,
      mich nie wieder einem andern neigen,
      mich an meiner Lebenslust bereichern.

      Wenn die Seelen vertauscht wären,
      dann würde ich es dabei belassen,
      würde ich dich ebenfalls belehren,
      mein Glück mit beiden Händen fassen.

      Wenn....
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Schäflein

      Einst ein Schaf geboren,
      hat der Hirte es auserkoren,
      in den tiefen der Welt zu ersticken,
      nicht achtend auf das bitten.
      Streng war das Augenlicht,
      andem nun das kleine Herz zerbricht,
      in den seinen Händen,
      wollte das Kleine veränden.
      Da warf er geschwand das Schäflein,
      in die große Stadt hinein.
      Lauter Schreie und Getöse,
      wurde unser Schäflein ganz ganz böse.
      Schnitt sich tief in den Arm,
      bis das Blut gespritzt kam.
      Bald vergaß die Welt das Kleine,
      nun sitzt es da- alleine.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Wiegenlied

      Im Wiegenlied ist ein Leid entsprungen,
      das die Kinder lange sangen,
      ist immer in meinem Herzen erklungen,
      wenn Klingen in mich drangen.
      Betörende Düfte nebelten ein,
      was nicht hätte dürfen sein.

      Im Wiegenlied war ein treffend Wort,
      das die Kinder vermieden,
      Schuld am Herzens Mord,
      ist nur noch Kummer geblieben.
      Zarte Berührungen deckten mich zu,
      doch sie ließen mich nicht mehr in Ruh.

      Gellende Schreie erhoben sich,
      warfen Schatten in mein Blickfeld,
      so sehr fürchtete ich mich,
      mein Körper ist nun entstellt.
      Und sie sangen von ihrem Lied,
      das ich niemals niederschrieb.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.

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      Du fragst warum ich lache?
      Weil du es verlangst...
      Du fragst warum ich sage "Ich mag dich"?
      Weil du es hören willst....
      Du fragst warum ich mich schneide...
      ...weil du zu viel verlangst.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Schmerzverliebt

      In einem Anfall aus Narzissmus,
      beschaue ich mich im Spiegel.
      Waren es nicht genug Hiebe,
      steigt der Verdruss.

      Da kehrt das Bild mir wieder,
      Hass flitzt durch meine Adern,
      ich schlage mein Selbstbild nieder,
      ich gehöre zu den Versagern.

      Schreiend gehe ich zu Boden,
      sehe dich in den Scherben,
      meinen Schmerz in mir toben,
      du bist mein Verderben.

      "Ich bins doch nur,
      dein Ebenbild in Ewigkeit,
      folge meiner Spur,
      dann sind wir zu zweit."

      Immer wieder glaube ich,
      das deine Worten lindern,
      Schmerzverliebt das bin ich in dich,
      kann sie nicht verhindern.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      ….Horch

      Neben meinem Gebein,
      sollen alle Schmerzen sein.
      Durch meine Adern frei,
      breche ich meine Seele entzwei.

      Wie Glas das still zerbricht,
      aus tiefen Träumen mich erwischt,
      wie ich einen Graben erstelle,
      immer größer werdendem Gefälle.

      Still jetzt, horch und höre zu,
      ich durchbreche jede Ruh,
      jede Zelle noch so klein,
      wird erfüllt von Schmerzen sein.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      …Vergisst…
      Hab ich auch nur noch ein Leben,
      würde ich es dir nicht geben.
      Dringe in meinen Körper ein,
      doch du wirst nie in meiner Seele sein.

      Erst wenn ich wieder schneide,
      unter den Schmerzen leide,
      ist dort in meinem Herz diese Euphorie,
      sie versagt mir nie.

      Irgendwann in unbestimmten Zeiten,
      wird sich diese Euphorie verbreiten,
      und der Körper wird es wagen,
      dass mein Herz vergisst zu schlagen.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Ich bin ich,
      glaube ich.

      Du bist es,
      der mir viel verspricht.

      Er ist er,
      er ist nicht mehr!

      Es ist da,
      viel zu nah!

      Sie sind fort,
      sprich kein weitres Wort!

      Ihr seid ich,
      ich glaub es nich!

      Spiegel sag mir was zerbricht!
      Fange ein das blendend Licht!

      Ich bin ich, ich wusst es doch,
      aber woher kommt das blutige Loch?
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Alleine war ich glücklich,
      still in meinem Kämmerlein,
      da drangst in die Kammer -zwanghaft ein.

      Ich lag da,
      in einem schlechten Traum,
      mein Schreien und Flehen hörtest du kaum.

      Meine Augen weinten,
      meine Seele aber zerbrach daran,
      es ist das einzige an das ich denken kann.

      Meine Seele schrie,
      ich spürte mich selbst nicht mehr,
      gefickt der Körper , innerlich leer…
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Mein Engel mein,
      es ist die Zeit gekommen,
      Du bist nicht allein?
      Ich habe deinen Schrei vernommen…

      Kommt er wieder?
      Lächelt er dich nett an?
      Knie vor ihm nieder,
      Lass ihn rann!

      Irgendwann tut es nicht mehr weh,
      Dann bist du in deinem Zauberland,
      ich nehm dich dort an die Hand,
      damit ich dich nicht seh.

      Bringt es ihm auch Lust
      du wirst es überstehen,
      zurück bleibt der Frust,
      mit dem Schmerz wird die Angst gehen.

      Irgendwann ist es Alltag,
      die Tränen versiegen,
      du wirst deinen Schmerz lieben,
      den Kummer, den ich immer verbarg…
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Mami?
      Kannst du mir helfen?
      Mami?
      Warum hilfst du nicht?
      Mami?
      Hörst du mich?
      MAMI?
      Er ist wieder da!
      MAMI?
      Hilf mir?
      MAMI?
      Warum macht er das?
      Mami?
      Es ist …vorbei…
      Mami?
      …jetzt ist er wieder bei dir.
      Mami?
      Er lacht…
      Mami?
      Warum lachst du?
      Mami?
      ….ich kann nicht mehr…..
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Goldener Draht...

      Goldener Draht,
      kehr nie wieder,
      bist vernarrt,
      ich mache euch nieder.

      Goldener Draht,
      nur du wirst es sehen,
      wenn die Sekunde erstarrt,
      keiner wird es besser verstehen.

      Goldener Draht,
      eine Minute noch,
      die im Takt verharrt,
      zerreiß dieses tiefe Loch.

      Goldener Draht,
      öffne deine Ventile,
      es wird die letzte Fahrt,
      und es kommt der BOOM den ich erziele.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      I’m just a girl

      There was his hand,
      All over me.
      But it’s not important,
      I’m just a girl.

      He said,
      I love you, my dear.
      But it’s not important,
      I’m just a girl.

      He hurts me,
      Deep inside,
      But it’s not important,
      I’m just a girl.

      And now,
      I’m crying all this time,
      But it’s not important,
      I’m just a girl.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Still und allein,
      so wird es für mich sein.
      Geräumig und groß,
      niemand stellt mich bloß.
      In prächtigen Farben,
      verschwinden die Narben.
      In allen Gesichtern steht,
      die ewigliche Freude-nie vergeht.
      Aus Wolken wird es werden,
      so können sie nicht sterben.
      Neu gebildet, neue Form,
      es gibt hier keine Norm.
      Doch auch ein Traum,
      der endet Mal.
      Ist wie der Schaum,
      in meinem Bad, Labsaal.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Held

      Gestern noch lagst du in meinen Armen,
      voller Elan hast du gelacht.
      Du konntest dich immer mein Erbarmen,
      Du bist mein Tag und meine Nacht.

      Dein Lachen klingt Glockenhell,
      und ein neuer Schritt ist das Paradies,
      und auf dem Papier dein Stift- zu schnell,
      und nur die Bösen kommen in dein Verließ.

      Träume können dich einschüchtern,
      doch dann bin ich an deiner Seite,
      vor Liebe- nie wieder nüchtern.
      Wenn ich dich durchs Leben leite.

      Du bist noch so klein,
      und doch zeigst du mir die ganze Welt.
      Unser Spiel wird nie langweilig sein,
      Du bist mein Held.

      Wie kann ich beschreiben,
      was es nur tief in mir gibt?
      Ich nehm dir all dein leiden,
      welches deinen Alltag erdrückt.

      (an meinen kleinen Bruder, der letzten Monat 4 geworden ist.)
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Ode an mein Herz…

      In meinem Herz ist nicht nur Schmerz,
      viel mehr verborgen.
      Dort steckt ein rotes, blutvolles Herz,
      ich hab es bei der Geburt erworben.

      Es schlägt Tag für Tag,
      in stetem Schlagen ist es da.
      Auch wenn ich am Boden lag,
      mein Herz war mir immer nah.

      Wenn auch alles mich verlässt,
      ich weiß es ist bei mir.
      Sicherheit, dass niemand es entlässt,
      es ist im Leben immer bei mir.

      Steigt der Puls aufgeregt,
      ist dein Schlagen intensiv,
      Freude – nie verlegt,
      ein Freund der nie schlief.

      Danke dir für all die Zeit,
      ohne einen Stillstand.
      Ich denke ich bin bereit,
      und reiche dir zur Versöhnung die Hand.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Sklavin des Schmerzes…

      Im wildem Rausch der Feuer,
      verbrennt die Luft die ich eingesogen.
      Bin ich deiner Würde gewogen,
      das ich meine Gelübde erneuer.

      Nimm mir meine Bürde erneut,
      schenk mir deinen gütigen Blick.
      Richte ihn auf mein freiliegendes Genick,
      ich weiß was dich erfreut.

      In deinem Glanz suhle ich,
      auf Knien in Staub und Dreck,
      schick mich diesen Abend nicht wieder weg,
      du weißt ich brauche dich.

      Nur die Sklaverei durch dein,
      lässt mich das Leben sehen,
      ich will nicht mehr von dir gehen,
      ich bin für diese Nacht dein.

      Setz mir zu und erledige meine Last,
      aufdass ich dir wieder einen Schnitt gönn,
      das wir nie wieder von einander könn’n,
      Sklavin des Schmerzes - mein Ballast.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Kinderlein, Kinderlein heute wird’s uns ein Fest sein,
      das wir kehren, wieder ein, in das traute Kämmerlein.

      Kinderlein, Kinderlein höret zu wie’s hätte sein sollen,
      wenn sie nicht bereit, werden wir’s machen wollen.

      Kinderlein, Kinderlein was seht man dort im Nebenzimmer,
      böse Worte frohgelockt, des Lichtes Schatten und ein Schimmer.

      Kinderlein, Kinderlein hört ihr die gellenden Schreie,
      Ist der Ton goldig, es ist der Kinder aller Weihe.

      Kinderlein, Kinderlein sieht ihr auch was passiert,
      ein Kampf allein, der das Kind stetig verliert.

      Kinderlein, Kinderlein Euch ist ein Gut gegeben von Pracht,
      setzt es ein nur gut, Euch gehört diese Macht.

      Kinderlein, Kinderlein was muss ich nun doch sehen,
      habt ihr nicht gelernt, es endlich zu verstehen?

      Kinderlein, Kinderlein ihr lernt es nimmer mehr,
      genommen war’s, das Wort ich euch heut „belehr“.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Wo aus Glas
      Nur ein Wort zerbricht.

      Ist eingesperrt
      Nur ein Gesicht.

      Durchscheinend
      Nur verlebt.

      Zerbricht zu schnell
      Nur geklebt.

      Gebrochen ist’s
      Nur Innern.

      Klang aus Höhe
      Nur erinnern.
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.
      Drehe dich
      Stell’s ein
      Liebe dich
      Lass’s sein
      Schrei nur
      Wende dich
      Dein Flur
      Verwunderlich?

      Komm zu mir
      Nah bei mir
      Ich erzähl’s dir
      Ich zeigs dir
      Kann bunt sein
      Schein?

      Nur noch ein Wort
      ich trage dich fort.
      Auf meinen starken Armen
      Kann dich nicht länger warnen
      Wirst’s schon noch sehen
      Ich würd’n Weg gehen
      Vergiss nicht den Purzelbaum
      Traum?
      Ich fragte den Mond...
      Nacht für Nacht
      Doch dann...
      ...ein Splittern wie aus [SIZE=7]Glas[/SIZE]...
      Ich hab den Mond kaputt gemacht.

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