Annika Fechner - Hungrige Zeiten. Überleben mit Magersucht und Bulimie

      Annika Fechner - Hungrige Zeiten. Überleben mit Magersucht und Bulimie

      Buchrückentext:

      Dieser autobiographische Bericht über Magersucht und Bulimie führt durch ein Labyrint aus Hungern, Erbrechen, Kalorien zählen, Wiegezwang, gestörter Körperwahrnehmung und lebensgefährlichem Gewichtsverlust. Man begreift, dass die Welt der Essstörung ein eigenes Universum mit Regeln, Werten und Prioritäten ist, die mit denen der ''normalen'' Welt kaum Gemeinsamkeiten haben. Deshalb ist die bestürzende Welt Freunden und Angehörigen der Betroffenen oft völlig unverständlich. Dieses Buch übersetzt die Gefühle der Kranken in die Sprache der Gesunden und macht es möglich, die fremde Welt der Essstörung zu verstehen.

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      Ich bin gerade noch dabei das Buch zu lesen. Aber ich finde es eigentlich recht interessant, es ist nur sehr ausgedehnt. Zu umfangreich.
      Aber es ist sehr informativ für Betroffene und aber auch für Angehörige. Kann aber teilweise auch sehr triggierend sein ;)
      Denn ich hasse die Frau im Spiegel!



      Manche Menschen bleibt alles Schwere erspart. Sie kennen keine Enttäuschung, keine Angst, kein Leid. Sie sterben auch nicht. Sie verdorren wie Früchte, die bei der Ernte vergessen werden.
      Hi,

      Ich hab das Buch auch schon (mehrmals) gelesen, und ich finde es echt super!
      Es ist sehr ausführlich, aber meiner Meinung nach nie langweilig und vor allem ist es realistisch! Ich kenn viele Bücher über Magersucht, die sind so klischeehaft oder viel zu einfach, zu oberflächlich und beschreiben nicht, wie schrecklich eigentlich eine Essstörung für die Betroffenen und auch die Familie ist, und dass nicht einfach ein, zwei Therapien oder Klinikaufenthalte helfen und dann "trifft man DEN Therapeuten, und dann ist alles gut".
      Das Buch beschreibt, wie die Annika immer tiefer in die Essstörung rutscht (es geht immer tiefer, auch wenn man meint, man sei schon am tiefsten Punkt) und ide verschiedenen ambulanten und stationären Therpien (in verschiedenen Allgemeinkrankenhäuseren, Jugendpsychiatiern und ausdrücklich erwähnt würd die (relativ bekannte) Klinik "Roseneck" in Prien am Chiemsee.)
      Ich hab das Buch in einem Rutsch weggelesen, wenn es einem aber gerade sehr schlecht geht, sollte man vorsichtig sein, denn zum einen geht das Buch (zumindest mir) sehr stark "unter die Haut" und es kommen viele Gefühle hoch, zum anderen werden die verschiedenen Symptome der essstörung und auch SVV sehr detailiert geschildert, also sollte man vorsichtig sein.

      lg, persephone