we kann mir helfen

      we kann mir helfen

      Ich habe heute erfahren das sich mein Sohn 21 Jahre alt,seit Jahren ritzt.Er hat sich einer guten Freundin anvertraucht,die es mir dann gesagt hat.Muss dazu sagen,das ich 3 Jahrenzu meinen Lebenspartner gezogen bin und mein Sohn nicht mit wollte,da er seine Umgebung nicht verlassen wollte.Er lebte weiterhin bei meinen Eltern,wo ich dachte das die beste Lösung für ihn wäre.In der ganzen Zeit ist mir auch nichts an ihm aufgefallen,waren ja des öfteren auch da zu Besuch.Es gab mal mit 15 ,16 Jahre bei ihm so eine Zeit wo er ziemlich am Ende war,das war der Zeitpunkt wo meine Scheidung war.Aber danach habe ich gedacht,ist alles wieder in Ordnung,bis ich heute nun den Anruf von der Freundin bekam.Nun mache ich mir natürlich die aller meisten Vörwürfe,nichts mit bekommen zu haben,wie schlecht es ihm eigentlich geht.Er ist seit heute freiwielig in die Klinik gegangen.Was kann ich nun machen und wie soll ich mich inZukunft ihn gegen über verhalten?Wäre schön von euch eine Antwort zu bekommen,ich weis einfach nicht weiter.Danke imVorraus für eute Antworten Marion
      Hallo Marion

      auch wenn das leicht gesagt ist, aber es bringt weder dir noch deinem Sohn etwas, wenn du dir jetzt Vorwürfe machst. Klar, muss das ein schwerer Schock für dich gewesen sein, aber wenn er sich bisher nur einer guten Freundin anvertraut hat, war das Ritzen scheinbar ein sehr versteckter Hilferuf und für ihn in erster Linie ein Weg um mit seinen Problemen (welcher Art auch immer) zurecht zu kommen. Man kann nicht immer mitkriegen, dass irgendetwas nicht stimmt und vielleicht hast du auch hier schon gelesen, dass das Verstecken der Verletzungen oder des ganzen Verhaltens nichts ungewöhnliches ist, sondern eher im Gegenteil, fast dazu gehört. Und wenn ihr auch noch räumlich getrennt voneinander gelebt hat, ist es natürlich noch schwieriger dafür Sensoren zu haben. Ich denke, wenn er jetzt in eine Klinik gegangen ist, wird dort versucht ihm zu helfen und geguckt, woher sein Verhalten rührt und evtl wirst auch du als Mutter in Gespräche mit eingebunden. Falls er das möchte, es die Entfernung zulässt oder die Therapie überhaupt soweit geht. Aber es ist mit Sicherheit ein guter und wichtiger Schritt für ihn und erstmal ist er dort aufgehoben und es wird sich um ihn gekümmert. Und wie es klingt, ist es vor allem bereit Hilfe anzunehmen, oder? Das ist ja auch nicht selbstverständlich und daher erstmal sehr positiv.

      Vielleicht hilft es dir, dir erstmal das vor Augen zu führen - ohne dass du gleich daran denkst, was du hättest anders machen können, was überhaupt schief gelaufen ist. Denn wie gesagt, es macht es vermutlich nur noch schwieriger für dich die Situation auszuhalten und letztlich bist du nicht Schuld daran, dass dein Sohn irgendwann "auf die Idee" kam sich zu verletzen. Es ist ein Ventil und natürlich ein Zeichen dafür, dass jemand große Schwierigkeiten hat, aber die Betroffenen können andere dafür nicht verantwortlich machen und ich denke, darum geht es auch nicht.

      Ich weiß nicht, wie euer Verhalten ist/war, aber wenn du ihm deine Unterstützung anbietest, zeigst du ihm, dass du da bist und wenn er sie momentan nicht möchte, lässt du ihm immer noch die Möglichkeit sie abzulehnen.

      Alles Liebe
      norsk_pike

      ausgeflogen.
      hey!
      also ich kann dir nur sagen wie ich mich in der zeit gefühlt habe als ich in éiner geschlossenen klinik war.
      meine eltern haben mich zwar jedes wochenende besucht, aber trotzdem habe ich mich stets einsam gefühlt. am anfang wollte ich, dass sie nicht so oft kommen, weil ich auch nicht wusste wie ich mich ihnen gegenüber verhalten sollte und ich hatte angst sie enttäuscht zu haben. ich wollte einen gespräch über meine probleme vermeiden. Später als ich meine Probleme akzeptiert habe, fand ich es schön das sie zu mir kamen und mich sehen wollten, aber ich hatte immer das gefühl das sie irgendetwas verheimlichen, das sie nicht ganz ehrlich zu mir sind. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass mein damaliger Psychater ihnen gesagt hat, dass sie in keinen Fall über Gefühle oder Probleme reden sollten in meiner gegenwart. Das ist natürlich schwachsinnig, weil dadurch habe ich mich gefühlt als wäre ich ein Baby was man schützen muss... Letztenendes hat mir am besten geholfen das meine mutter auf mich zu gegangen ist und mir gesagt hat das sie unsicher ist, wie sie sich mir gegenüber verhalten soll. Da ich jetzt wusste was ihr Problem ist, konnte ich mit ihr offen reden und dadurch haben wir ein wirklich sehr gutes verhältnis zueinander bekommen. Für mich war es wichtig zu wissen was meine Eltern fühlten zu der Zeit. Als ich mit meiner Mutter dann offen über alles reden konnte ohne irgendwelche vorbehalte, habe ich mich aufgehoben gefühlt und ich wusste das sie für mich da ist wenn ich sie brauche...
      Was ich euch raten würde ist wirklich offen über Gefühle und Gedanken zu reden und du solltest auf dein Gefühl vertrauen. Geh auf deinen Sohn ein und biete ihm dein Gehör, aber dränge ihn nicht. Und lasse dich nicht von irgendwelchen Psychologen oder sonstigen Leuten beeinflussen, denn die kennen deinen Sohn lange nicht so gut wie du.
      ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen...
      ich wünsche euch zwei alles gute für die zukunft
      lg summer tear

      ps: wenn du noch etw. von mir wissen möchtest - pn.
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