Person x:Hast du hunger?
Ich:Ich weiß es nicht
Person x: wie du weißt es nicht. Wie kann man nicht wissen ob man hunger hat?
Ich: keine Ahnung
Scheiße, scheiße, scheiße. Ich habe gehofft, mit dieser Frage nicht wieder konfrontiert zu werden. Leider scheint das Thema „Essen“ alltäglich zu sein. Egal wohin man schaut, Leute essen etwas, man verabredet sich zum essen, man kocht zusammen...
Scheint ganz normal zu sein.
Ich hasse dieses leidige Thema, genauso wie die Frage danach, ob ich hunger habe.
Keine Ahnung! Woher soll ich das wissen. Schließlich weiß ich gar nicht mehr, wie sich dieses Hungergefühl anfühlt. Ich kann das nicht einschätzen und brauche das eigentlich auch nicht weil ich sowieso schon morgens weiß, wann und wie viel ich essen darf. Da steht die Frage gar nicht zur Debatte! Auch wenn ich hunger spüren würde, dann würde mir das nichts bringen weil ich nicht essen darf.
Ich habe Angst. Jeden Tag aufs neue quält mich die Angst, etwas essen zu müssen, was ich nicht essen darf. Das bringt meinen kompletten Alltag durcheinander. Der Tag hat keinen Sinn mehr, wenn ich „zuviel“ zu mir nehme. Ich darf mir nichts gönnen und wenn ich es doch mal wage, dann büße ich dafür. Mein Körper streikt. Mir wird schlecht. Ich will nicht mehr aus dem Haus. Ich möchte keine Menschen um mich herum haben. Ich möchte nicht reden. Der einzige Wunsch an solchen Tagen ist der, sich in weite Klamotten zu packen und ins Bett zu legen, in der Hoffnung, dass diese grausame Etwas in meinem Magen verschwindet, sich in Luft auflöst, sich nicht an meinem schon ekligen Körper ansetzt. Es ist ein wiederliches Gefühl. Ich will das nicht. Ich hasse solche Tage und jeden Morgen habe ich die Angst, dass der anbrechende Tag solch einer werden wird.
Essen. Das normalste der Welt. Sogar Säuglinge, Kleinkinder können das.
Ich bin eine erwachsene Frau und kann das einfachste der Welt nicht.
Ich versuche es seit Jahren zu lernen. Etwas, was ich schon seit meiner Geburt konnte und ich Laufe der Jahre verlernt und hassen gelernt habe.
Wie kann man so etwas verlernen bzw warum ist es so schwer es wieder neu zu lernen?
Ich kann Vokabeln lernen, Formeln, Prüfungen schreiben etc.
Das müsste doch alles wesentlich schwerer sein, als etwas elementares wie essen zu beherrschen...
Bin ich zu blöd, zu naiv, zu festgefressen....
Oder einfach nur zu schwach nach fast sechs Jahren dagegen anzukämpfen.
.....
„Sie werden es wieder lernen“
„Die Heilungs- Prognosen stehen gut“
„Sie sind auf dem Besten Weg“
Oder:
„Sie werden es nie ganz los, wird sie ein Leben lang beschäftigen“
„Einmal essgestört, immer essgestört“
„Es wird immer Phasen geben die sich abwechseln...wird besser, mal schlechter“
Alles Aussagen, die ich während meiner Therapien gehört habe.
Welchen soll ich glauben, welchen nicht?
Welche trifft auf mich zu? Welchen Weg werde ich gehen?
Aber vor allem: Welchen Weg möchte ich gehen?
Natürlich möchte ich gesund sein.
Mein sehnlichster Wunsch ist es, einfach wieder normal, mit Genuss essen zu können.
Ja, seit Jahren ist das mein größter Traum.
Aber jeden Tag die bittere Erkenntnis, dass ich es noch nicht kann.
Jeden Tag die Enttäuschung es wieder nicht geschafft zu haben.
...Und andererseits dieses triumphierende Gefühl, es wieder geschafft zu haben, das essen zu verweigern. Dieses göttliche Gefühl der Leere, der Zeiger auf der Waage, die Hoßen die immer lockerer sitzen...
Was will ich eigentlich? Warum beschwere ich mich...
Ich will doch gar nicht loslassen.
Ich liebe meine ES.
Sie gibt mir Halt, Kraft, Zuversicht, Sicherheit...sie verlässt mich nicht. Weder in guten, noch in schlechten Zeiten.
Wer oder was kann mir diese Eigenschaften sonst vermitteln? Niemand!
Ich HASSE sie und doch LIEBE ich sie vom ganzen Herzen....
Was ich mir durch diesen Beitrag erhoffe. Keine Ahnung. Es musste einfach mal raus.
Ich:Ich weiß es nicht
Person x: wie du weißt es nicht. Wie kann man nicht wissen ob man hunger hat?
Ich: keine Ahnung
Scheiße, scheiße, scheiße. Ich habe gehofft, mit dieser Frage nicht wieder konfrontiert zu werden. Leider scheint das Thema „Essen“ alltäglich zu sein. Egal wohin man schaut, Leute essen etwas, man verabredet sich zum essen, man kocht zusammen...
Scheint ganz normal zu sein.
Ich hasse dieses leidige Thema, genauso wie die Frage danach, ob ich hunger habe.
Keine Ahnung! Woher soll ich das wissen. Schließlich weiß ich gar nicht mehr, wie sich dieses Hungergefühl anfühlt. Ich kann das nicht einschätzen und brauche das eigentlich auch nicht weil ich sowieso schon morgens weiß, wann und wie viel ich essen darf. Da steht die Frage gar nicht zur Debatte! Auch wenn ich hunger spüren würde, dann würde mir das nichts bringen weil ich nicht essen darf.
Ich habe Angst. Jeden Tag aufs neue quält mich die Angst, etwas essen zu müssen, was ich nicht essen darf. Das bringt meinen kompletten Alltag durcheinander. Der Tag hat keinen Sinn mehr, wenn ich „zuviel“ zu mir nehme. Ich darf mir nichts gönnen und wenn ich es doch mal wage, dann büße ich dafür. Mein Körper streikt. Mir wird schlecht. Ich will nicht mehr aus dem Haus. Ich möchte keine Menschen um mich herum haben. Ich möchte nicht reden. Der einzige Wunsch an solchen Tagen ist der, sich in weite Klamotten zu packen und ins Bett zu legen, in der Hoffnung, dass diese grausame Etwas in meinem Magen verschwindet, sich in Luft auflöst, sich nicht an meinem schon ekligen Körper ansetzt. Es ist ein wiederliches Gefühl. Ich will das nicht. Ich hasse solche Tage und jeden Morgen habe ich die Angst, dass der anbrechende Tag solch einer werden wird.
Essen. Das normalste der Welt. Sogar Säuglinge, Kleinkinder können das.
Ich bin eine erwachsene Frau und kann das einfachste der Welt nicht.
Ich versuche es seit Jahren zu lernen. Etwas, was ich schon seit meiner Geburt konnte und ich Laufe der Jahre verlernt und hassen gelernt habe.
Wie kann man so etwas verlernen bzw warum ist es so schwer es wieder neu zu lernen?
Ich kann Vokabeln lernen, Formeln, Prüfungen schreiben etc.
Das müsste doch alles wesentlich schwerer sein, als etwas elementares wie essen zu beherrschen...
Bin ich zu blöd, zu naiv, zu festgefressen....
Oder einfach nur zu schwach nach fast sechs Jahren dagegen anzukämpfen.
.....
„Sie werden es wieder lernen“
„Die Heilungs- Prognosen stehen gut“
„Sie sind auf dem Besten Weg“
Oder:
„Sie werden es nie ganz los, wird sie ein Leben lang beschäftigen“
„Einmal essgestört, immer essgestört“
„Es wird immer Phasen geben die sich abwechseln...wird besser, mal schlechter“
Alles Aussagen, die ich während meiner Therapien gehört habe.
Welchen soll ich glauben, welchen nicht?
Welche trifft auf mich zu? Welchen Weg werde ich gehen?
Aber vor allem: Welchen Weg möchte ich gehen?
Natürlich möchte ich gesund sein.
Mein sehnlichster Wunsch ist es, einfach wieder normal, mit Genuss essen zu können.
Ja, seit Jahren ist das mein größter Traum.
Aber jeden Tag die bittere Erkenntnis, dass ich es noch nicht kann.
Jeden Tag die Enttäuschung es wieder nicht geschafft zu haben.
...Und andererseits dieses triumphierende Gefühl, es wieder geschafft zu haben, das essen zu verweigern. Dieses göttliche Gefühl der Leere, der Zeiger auf der Waage, die Hoßen die immer lockerer sitzen...
Was will ich eigentlich? Warum beschwere ich mich...
Ich will doch gar nicht loslassen.
Ich liebe meine ES.
Sie gibt mir Halt, Kraft, Zuversicht, Sicherheit...sie verlässt mich nicht. Weder in guten, noch in schlechten Zeiten.
Wer oder was kann mir diese Eigenschaften sonst vermitteln? Niemand!
Ich HASSE sie und doch LIEBE ich sie vom ganzen Herzen....
Was ich mir durch diesen Beitrag erhoffe. Keine Ahnung. Es musste einfach mal raus.
Sage nie all dass, was du weist. Wisse aber immer, was du sagst!
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „dolore1987“ ()