Angst habe in eine ES zu geraten

      Angst habe in eine ES zu geraten

      Hey ihr, weiß nicht wie und wo ich anfangen soll aber ich habe in letzter Zeit bemerkt, dass sich mein Essverhalten verändert hat. Ich hatte während meiner Therapie (war nicht wegen ES in Behandlung) Phasen hatte in denen ich mich "hässlich essen" wollte. Diese Phasen waren von kurzer Dauer und sind nach der Therapie vergangen.

      Mein Selbstwertgefühl und meine Selbstwahrnehmung haben sich nach der Therapie in die richtige Richtung verändert und ich habe wieder ganz "normal" gelebt. Ich habe mir noch nie was aus meinem Gewicht oder dem Thema Essen im Allgemeinen gemacht. Doch in letzter Zeit habe ich kaum bis nur wenig Appetit und ich esse dementsprechend wenig...

      Ich gebe zu es macht mir Angst, denn mit sowas ist nicht zu spaßen und ich weiß jetzt nicht was ich tun soll. Soll ich abwarten und mein Verhalten weiter beobachten oder soll ich mit jemand professionellem Sprechen? Ich will nicht riskieren das es zu einer ES kommt aber will auch nicht aus einer Mücke einen Elefanten machen.

      Vll hat jemand von euch Anregungen, Tipps oder Erfahrungen was ich tun kann,

      Liebe Grüße P.
      "In mir ist nichts mehr wie es war, zwar spürst du mich doch bin ich unsichtbar..." Samsas Traum - Liebeslied

      tränental
      Hey,

      also, ich würde sagen, je eher man was gegen ne ES tut, desto leichter ist es, da wieder rauszukommen bzw. nicht noch tiefer reinzurutschen. Und man rutscht schneller rein, als man denkt!
      Es kann doch eigentlich nicht schaden, das Thema mal in ner Therapie oder beim Arzt anzusprechen, oder? Natürlich ist es auch sinnvoll, dich weiterhin selbst zu beobachten. Ich denke mal, du kennst die Symptome von ner ES, und wenn du merkst, dass sich dein Essverhalten nicht innerhalb der nächsten Tage /Woche wieder normalisiert würd ich es auf jeden Fall thematisieren.
      Du kannst ja auch versuchen, dir nen vernünftigen Speiseplan zu schreiben, wenn du es schaffst, den einzuhalten, wäre das schonmal nen Fortschritt, wenn nicht, such dir ganz dringend hilfe!
      Übrigens, auch wenn du dich nicht "zu dick" fühlst kannst du Essgestört sein. Das ist zwar wohl nicht so häufig, ich kann dir nur aus meiner erfahrung sagen, dass ich mir, als ich noch inner ES steckte, gewünscht habe, hungern zu können ohne(!) abzunehmen. Ich wollt einfach nur Hungern, mich bestrafen.
      Und aus ner ES wieder rauszukommen ist verdammt schwer!

      LG, Persephone
      danke für deine schnelle Antwort, das mit dem beobachten und dem "Speiseplan" klingt schon mal gut... Manchmal hab ich das Gefühl, früher absichtlich zu viel gegessen zu haben das ich jetzt gar nicht weiß was "Normal" ist und um nicht mehr zu Essen als ich brauche esse ich einfach ein bisschen weniger??? Macht das Sinn? Keine Ahnung, werde aber ab sofort mit Argusaugen über das Ganze wachen und hoffen das es nicht Schlimmer wird...
      "In mir ist nichts mehr wie es war, zwar spürst du mich doch bin ich unsichtbar..." Samsas Traum - Liebeslied

      tränental
      Wenn du nicht weißt, wieviel nun richtig ist, es gibt ja auch ErnährungsberaterInnen/Diätassistentinnen. Ich weiß aber leider nicht, ob du vom Arzt ne Überweisung für die bekommst oder nicht. Oder du fragst deine Arzt /Thera direkt mal, ob es nicht so Speiseplänen gibt, an denen man sich orientiren kann.
      Oder du probierst es selbst, ist nach hunger, schreibst es auf (Essprotokoll) und schaust, bei welchen Mengen du ab/zunimmst. Und geh am besten nicht jeden Tag auf die Waage, das macht dich verrückt!
      Wenn du keinen richtigen Appetit hast dann mach dir doch immer mal(über Tag verteilt) kleinigkeiten die dir schmecken und evtl. deinen Appetit wieder anregen.

      Kenne das von mir. Es kommt immer mal vor das ich 1-2 Wochen kaum Hunger habe und dannach wieder richtig viel esse.

      liebe grüße lilif :)

      Ups...da war Persephone schneller ;)
      Man sollte alle Tage wenigstens
      ein kleines Lied hören,
      ein gutes Gedicht lesen,
      ein Treffliches Gemälde sehn und,
      wenn es möglich zu machen wäre,
      ein vernünftiges Wort Sprechen.
      Johann Wolfgang von Goethe

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Lilif Ilane“ ()

      *Thread wieder nach oben schiebt*

      Ich merke dass ich wieder in so eine Phase rutsche in denen ich kaum esse. Ich bin immer noch nicht auf einem Abnehmtrip oder verweigere die Nahrungsaufnahme bewusst, ich verspüre keinen Hunger - ich brauche keine 3 bis 5 Mahzeiten am Tag (sagt ein Teil von mir).
      Und dann ist da der Teil in mir, der spürt dass der Magen leer ist und dass der Kreislauf dadurch ins Wanken gerät... Der Teil der vernünftig wird und sagt "vll kann eine Kleinigkeit nicht schaden"...

      Bin froh, dass ich mit meinem selbstzerstörerischen Verhalten meinem Körper gegenüber so ziemlich aufgehört hab, meine Selbstwahrnehmung wieder "normal" ist und jetzt kommen da diese Phasen die sich häufen. Manchmal macht mir mein Verhalten Angst, vor allem weil ich selbst es nicht deuten kann, nicht sagen kann wieso das so ist obwohl doch ich diejenige bin die wissen sollte was in mir vorgeht...

      *verwirrt ist und sich gerade selbst nicht erkennt*

      P.
      "In mir ist nichts mehr wie es war, zwar spürst du mich doch bin ich unsichtbar..." Samsas Traum - Liebeslied

      tränental
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