verwirrung

      ok die diagnose steht, ich habs fast nebenher nur mitbekommen das ich jetz als borderliner behandelt werde. schön und gut.
      das heißt eher weniger weil ich kann damit wenig anfangen. hab mir viele definitionen hierund woanders durchgelesen aber trotzdem....
      fühl mich total bekloppt. wenn mich jemand fragt was ich eigentlich habe was soll ich sagen? wie soll ich es freunden erklären ohne es selber wirklich zuvertsehen?
      die ganze sache und diese beschissene "krankheit" kommt mir total paradox vor. abstrakt. undefinierbar, widersprüchlich. so wie ich eigentlich von meiner person her auch bin, nur das ich mich nicht als "krank" in den sinne bezeichnen würde.
      verwirrung auf ganzer linie...
      würd mich über ein paarhilfreiche antworten freuen
      ray.
      Aber die Diagnose Borderline ist doch letztendlich nichts, liebe ray., was dich definiert. Klar kann es auch gut sein, es zu wissen, was man nun eigentlich hat, um zu wissen, was das denn nun ist, dass was mit einem nicht stimmt. Aber du bist doch ein Mensch mit deinen ganz persönlichen Eigenschaften, Fähigkeiten und Fehlern (und jetzt sag mir nicht, du hast keine Fähigkeiten -.-). Was im Gegensatz dazu macht eine Diagnose aus? Wie ist da deiner Meinung nach die Gewichtung?
      Die Diagnose an sich ändert doch nichts daran, wie und wer du bist, was dich ausmacht.

      Wenn dich jemand fragt, was du denn nun eigentlich hast und du es sagen möchtest, wenn du wirklich möchtest, kannst du ja etwas sagen wie: "Meine Ärzte sagen, ich hab Borderline, aber ich für meinen Teil kann damit nicht so viel anfangen. (Darum kann ich auch keine großartigen Fragen dazu beantworten.)" Du kannst so viel über dich erzählen, ohne dabei auch nur einmal das Wort "Borderline" zu verwenden.

      Was krank sein an sich betrifft, wer kann denn entscheiden, ob du krank bist?
      Aber an sich finde ich die Frage gar nicht so wichtig, sondern wichtiger finde ich, ob du für dich ein Leben führen kannst, mit dem zufrieden und glücklich bist. Ein Leben, das du auch _leben_ kannst.

      Liebe Grüße dir!
      Patrick


      (P.S. Das war mein dritter Versuch, dir zu schreiben, zweimal ist das Internet abgestürzt... X()
      also ich für meinen Teil, muß sagen, dass ich mich Patrix total anschließe.
      Als bei mir die Diagnose gestellt wurde, konnte ich und meine Familie nicht wirklich was damit anfangen, ich für meinen Teil hab die Krankheit akzeptiert
      ( was bleibt mir sonst übrig?). Mein Lebensgefährte dagegen sagt immer, wenn ich mich verletze, dass ich verrückt bin, weil er damit nichts anfangen kann. Aber seine Scwiegertochter gibt ihm jetzt mal ein Prospekt dazu, das sie noch hat. ( sie ist auch Borderlinerin ).

      ganz liebe grüße

      entenfan
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