Persephone
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weglaufen,
die einzige chance,
abtauchen
in geheime welten,
und laufen laufen laufen
immer tiefer hinein
um irgendwann zu vergessen,
woher ich kam,
was war,
und warum ich überhaupt lief
doch irgendwo da,
woher ich einst kam,
da liegt nochimmer ein kind
so klein,
verlassen fast erfroren
und weint
-„vergiss mich nicht“ -
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hast den ersten krieg gewonnen,
so grauenvoll und kalt,
still und feuerheiß
hast mich getötet
um ein haar
jetzt lieg ich hier gefangen,
keine mauer die mich hält
bloß ein sklave
meiner eignen angst
ein zweiter krieg,
noch einmal überleb ich´s nicht
lieber sklave sein und bleiben,
als mein leben vollends
zu verliern -
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ich erzähl dir ne geschichte...
es gab einmal,
vor langer, langer zeit,
in einem fernen, fernen land
(weltenbürgern bekannt als australien)
ein leben,
ohne qual und pein,
ohne trauer und schwarz,
nur sonne und himmel und meer
und ohne menschen,
ja
oh wär ich doch,
oh wär ich doch
ein emu...
[SIZE=7]anmerkung der autorin: "emu" ist ein australischer laufvogel, ähnlich dem strauss.[/SIZE] -
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ihr habt mich
verrückt gemacht,
habt meine welt
verrückt
jetzt,
jetzt drehe ich den spieß,
drehe ich die klinge
um!
ich bin verrückt,
- verrücke mich
um wegzurücken
weg!
von eurer heilen, heilen welt
seht her!
in eurer welt
muss ich verrückt sein,
um nicht
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du drehst dich und drehst dich
suchend um
du drehst dich und drehst dich
immer um dich selbst herum
drehst dich und drehst dich
umkreist dich
und findest dich nie
du drehst dich und drehst dich
immer im kreis
du findest kein ende
immer mehr kreise
spiralen
abwärts und aufwärts
und wieder von vorn
siehst keinen ausweg
fluchtversuch
hoffnungslos
teufelskreis -