hey allemal.
ich hab mich gerade neu angemeldet... bin schon seit jahren hier dabei, aber es liest mal wieder jemand mit, der nicht mitlesen soll - und ich muss gerade einfach ein bisschen was loswerden.
wenn ihr glaubt mich zu (er)kennen - pn mit anfrage ist kein problem, falls es denn jemanden interessiert.
zum thema...
ich... hab gerade einfach probleme mit meiner eigenen natur. ich kämpfe inzwischen seit jahren gegen diverse dinge - meine eigenen, kranken verhaltens- und denkmuster, u.a. eben svv, die beeinflussung durch ein ziemlich krankes umfeld, verlassensängste, mangelndes selbstwertgefühl (darum dreht sich letztendlich unglaublich viel...), und - gerade mal wieder - den wunsch, irgendwann einfach aufzugeben.
ich bin im grunde niemand, der aufgibt. ich hab, wenn ich das so sagen darf, vieles überlebt... und ich glaube, dass ich auch so ziemlich alles weitere überstehen werde, was immer da noch kommen mag. nur... manchmal ist das alles so schrecklich ermüdend, und dann weiß ich zwischendurch gar nicht mehr, wofür ich das eigentlich tue.
konkreter. mein bester freund, der mensch den ich in diesem leben am meisten liebe und der einzige, dem ich jemals wirklich vertraut habe... zuerst mal weiß ich nicht, ob er überhaupt noch mein freund _ist, jedenfalls spricht er nicht mehr mit mir. das kann viele gründe haben... u.a. eine sache, die er eventuell als vertrauensmissbrauch wertet. im prinzip habe ich mir nichts vorzuwerfen... das weiß ich eigentlich auch, aber wissen ist so eine sache, und was bringt mir dieses wissen, wenn ich ihn trotzdem verloren habe?
und es ist nicht nur, dass er nicht mehr mit mir spricht - er ist verschwunden. im idealfall ist er irgendwo auf der straße, im schlimmsten fall ist er inzwischen schon nicht mehr am leben... wenn ich pech habe werde ich nicht mal jemals sein grab besuchen können.
ich weiß, kein sonderlich konstruktiver gedanke, aber auch nicht wirklich unwahrscheinlich.
...meine mutter dreht völlig ab. ist ohne mich nicht lebensfähig, und jetzt wo ich _weg bin - im ausland studiere - rastet sie völlig aus. macht mir die schönsten vorwürfe ('du bist schuld, dass ich mein leben verpfuscht habe' etc) und versucht alles, mich emotional zu erpressen und zurück zu holen.
und das funktioniert ziemlich gut. sie ist tablettenabhängig, und ich bin das klassische beispiel eines kindes aus einer familie von süchtigen - parentifiziert, ich _muss die verantwortung für sie übernehmen, es ist krankhaft. um so schwerer, mich jetzt von ihr zu lösen... zumal ich mich allein fühle, hier, und nichts lieber tun würde als zurück zu mama zu rennen, um wenigstens _irgendwen zu haben.
ich tue es nicht - noch nicht. aber es macht es nicht gerade einfacher.
mein vater... ist auch so ein fall. wenn ich funktioniere ist alles okay, aber sonst... ignoriert er mich bestenfalls.
dieses wochenende zum beispiel kann ich einen arzttermin in de nicht wahrnehmen, muss in meinem zimmer an der uni bleiben, weil ich a) definitiv nicht zu meiner mutter kann (siehe oben) und b) mein vater seine ische zu sich nachhause eingeladen hat - das hat natürlich vorrang. sprich, ich muss irgendwie allein da durch.
...ich habe freunde, so ist es nicht. sowohl gute internetfreundschaften als auch einen rl freundeskreis. erstere können meine story inzwischen nicht mehr hören, und wissen sowieso nichts anderes zu sagen als dass sie mir nicht helfen können - was ich übrigens bestens verstehen kann. ich verlange auch gar nichts anderes, nur... ich weiß selbst auch nicht weiter, und hab einfach das bedürfnis mit irgendwem zu reden. und mein freundeskreis befindet sich in de, 120km von hier entfernt - normalerweise sehen wir uns am wochenende, aber dieses wochenende kann ich, wie gesagt, nicht nach deutschland kommen, die nächsten vermutlich auch nicht, und ich kann auch nicht erwarten, dass sie ewig hier rauf kommen - kostet immerhin auch einiges an sprit.
dann die uni...
ich geh zur zeit so gut wie nie hin, da ich die anmeldefristen für die meisten kurse verpasst hab. im prinzip nichts, wofür ich mir einen vorwurf machen müsste - ich hatte in der zeit verdammt viel anderes zu tun, sowohl psychische probleme als auch probleme zuhause, mit der wohnungsbeschaffung und und und... es ist so, wie es eben ist, und ich habe _trotzdem einiges erreicht. ich will im september neu einsteigen und das erste semester wiederholen, und _eigentlich weiß ich, dass ich das kann und das schaffen werde... aber... da ist wieder das gefühl, nicht gut genug zu sein. wenn du nichts erreichst /nicht alles schaffst, dann bist du nichts wert... so war es immer.
der eigentliche grund, warum ich all das schreibe... die ganze situation ist nicht neu. ich hatte es gerade wieder geschafft, vor ein paar stunden, mich aufzurappeln, bin aufgestanden, hab mich um ein paar dinge gekümmert, mir in den hintern getreten - das hat viel kraft gekostet, aber es hat funktioniert, es ging mir besser.
für... ca eine halbe stunde - und dann kam ein anruf, dann noch einer, und es regnete im minutentakt die nächsten hiobsbotschaften. meine mutter hat meine post gelesen (!!!), die post war von der uni und es sieht nicht gut aus (nichts, das ich nicht schon wüßte...), irgendein arschloch spammt mein gästebuch voll - kleinkram, aber... es kommt einfach immer alles auf einmal, immer wenn ich gerade wieder versuche hochzukommen, und...wofür dann die ganze scheiße? ich falle, und stehe wieder auf, und falle wieder, und stehe wieder auf... und ich werde auch diesmal wieder aufstehen, aber wenn es immer und immer so weitergeht... wofür dann?
langsam reicht es mir wirklich... ich bin _so_ kurz davor, aufzugeben und einfach nicht weiterzukämpfen (nein, keine löschregel-angelegenheit). ich weiß, ich _werde weitermachen, aber... das alles kotzt mich sooo an...
und als wenn das alles nicht ausreichen würde... habe ich im moment auch einfach niemanden, mit dem ich darüber reden oder bei dem ich mich ausheulen könnte - das einzige was ich höre ist 'reiß dich zusammen', und ja, das tue ich... aber verdammt, wie lange noch?!
wäre schön, wenn irgendwer irgendwas dazu sagen könnte...
tng (ja, ich bins.)
ich hab mich gerade neu angemeldet... bin schon seit jahren hier dabei, aber es liest mal wieder jemand mit, der nicht mitlesen soll - und ich muss gerade einfach ein bisschen was loswerden.
wenn ihr glaubt mich zu (er)kennen - pn mit anfrage ist kein problem, falls es denn jemanden interessiert.
zum thema...
ich... hab gerade einfach probleme mit meiner eigenen natur. ich kämpfe inzwischen seit jahren gegen diverse dinge - meine eigenen, kranken verhaltens- und denkmuster, u.a. eben svv, die beeinflussung durch ein ziemlich krankes umfeld, verlassensängste, mangelndes selbstwertgefühl (darum dreht sich letztendlich unglaublich viel...), und - gerade mal wieder - den wunsch, irgendwann einfach aufzugeben.
ich bin im grunde niemand, der aufgibt. ich hab, wenn ich das so sagen darf, vieles überlebt... und ich glaube, dass ich auch so ziemlich alles weitere überstehen werde, was immer da noch kommen mag. nur... manchmal ist das alles so schrecklich ermüdend, und dann weiß ich zwischendurch gar nicht mehr, wofür ich das eigentlich tue.
konkreter. mein bester freund, der mensch den ich in diesem leben am meisten liebe und der einzige, dem ich jemals wirklich vertraut habe... zuerst mal weiß ich nicht, ob er überhaupt noch mein freund _ist, jedenfalls spricht er nicht mehr mit mir. das kann viele gründe haben... u.a. eine sache, die er eventuell als vertrauensmissbrauch wertet. im prinzip habe ich mir nichts vorzuwerfen... das weiß ich eigentlich auch, aber wissen ist so eine sache, und was bringt mir dieses wissen, wenn ich ihn trotzdem verloren habe?
und es ist nicht nur, dass er nicht mehr mit mir spricht - er ist verschwunden. im idealfall ist er irgendwo auf der straße, im schlimmsten fall ist er inzwischen schon nicht mehr am leben... wenn ich pech habe werde ich nicht mal jemals sein grab besuchen können.
ich weiß, kein sonderlich konstruktiver gedanke, aber auch nicht wirklich unwahrscheinlich.
...meine mutter dreht völlig ab. ist ohne mich nicht lebensfähig, und jetzt wo ich _weg bin - im ausland studiere - rastet sie völlig aus. macht mir die schönsten vorwürfe ('du bist schuld, dass ich mein leben verpfuscht habe' etc) und versucht alles, mich emotional zu erpressen und zurück zu holen.
und das funktioniert ziemlich gut. sie ist tablettenabhängig, und ich bin das klassische beispiel eines kindes aus einer familie von süchtigen - parentifiziert, ich _muss die verantwortung für sie übernehmen, es ist krankhaft. um so schwerer, mich jetzt von ihr zu lösen... zumal ich mich allein fühle, hier, und nichts lieber tun würde als zurück zu mama zu rennen, um wenigstens _irgendwen zu haben.
ich tue es nicht - noch nicht. aber es macht es nicht gerade einfacher.
mein vater... ist auch so ein fall. wenn ich funktioniere ist alles okay, aber sonst... ignoriert er mich bestenfalls.
dieses wochenende zum beispiel kann ich einen arzttermin in de nicht wahrnehmen, muss in meinem zimmer an der uni bleiben, weil ich a) definitiv nicht zu meiner mutter kann (siehe oben) und b) mein vater seine ische zu sich nachhause eingeladen hat - das hat natürlich vorrang. sprich, ich muss irgendwie allein da durch.
...ich habe freunde, so ist es nicht. sowohl gute internetfreundschaften als auch einen rl freundeskreis. erstere können meine story inzwischen nicht mehr hören, und wissen sowieso nichts anderes zu sagen als dass sie mir nicht helfen können - was ich übrigens bestens verstehen kann. ich verlange auch gar nichts anderes, nur... ich weiß selbst auch nicht weiter, und hab einfach das bedürfnis mit irgendwem zu reden. und mein freundeskreis befindet sich in de, 120km von hier entfernt - normalerweise sehen wir uns am wochenende, aber dieses wochenende kann ich, wie gesagt, nicht nach deutschland kommen, die nächsten vermutlich auch nicht, und ich kann auch nicht erwarten, dass sie ewig hier rauf kommen - kostet immerhin auch einiges an sprit.
dann die uni...
ich geh zur zeit so gut wie nie hin, da ich die anmeldefristen für die meisten kurse verpasst hab. im prinzip nichts, wofür ich mir einen vorwurf machen müsste - ich hatte in der zeit verdammt viel anderes zu tun, sowohl psychische probleme als auch probleme zuhause, mit der wohnungsbeschaffung und und und... es ist so, wie es eben ist, und ich habe _trotzdem einiges erreicht. ich will im september neu einsteigen und das erste semester wiederholen, und _eigentlich weiß ich, dass ich das kann und das schaffen werde... aber... da ist wieder das gefühl, nicht gut genug zu sein. wenn du nichts erreichst /nicht alles schaffst, dann bist du nichts wert... so war es immer.
der eigentliche grund, warum ich all das schreibe... die ganze situation ist nicht neu. ich hatte es gerade wieder geschafft, vor ein paar stunden, mich aufzurappeln, bin aufgestanden, hab mich um ein paar dinge gekümmert, mir in den hintern getreten - das hat viel kraft gekostet, aber es hat funktioniert, es ging mir besser.
für... ca eine halbe stunde - und dann kam ein anruf, dann noch einer, und es regnete im minutentakt die nächsten hiobsbotschaften. meine mutter hat meine post gelesen (!!!), die post war von der uni und es sieht nicht gut aus (nichts, das ich nicht schon wüßte...), irgendein arschloch spammt mein gästebuch voll - kleinkram, aber... es kommt einfach immer alles auf einmal, immer wenn ich gerade wieder versuche hochzukommen, und...wofür dann die ganze scheiße? ich falle, und stehe wieder auf, und falle wieder, und stehe wieder auf... und ich werde auch diesmal wieder aufstehen, aber wenn es immer und immer so weitergeht... wofür dann?
langsam reicht es mir wirklich... ich bin _so_ kurz davor, aufzugeben und einfach nicht weiterzukämpfen (nein, keine löschregel-angelegenheit). ich weiß, ich _werde weitermachen, aber... das alles kotzt mich sooo an...
und als wenn das alles nicht ausreichen würde... habe ich im moment auch einfach niemanden, mit dem ich darüber reden oder bei dem ich mich ausheulen könnte - das einzige was ich höre ist 'reiß dich zusammen', und ja, das tue ich... aber verdammt, wie lange noch?!
wäre schön, wenn irgendwer irgendwas dazu sagen könnte...
tng (ja, ich bins.)
oh, I've felt that fire and I have been burned,
but I wouldn't trade the pain for what I've learned, I wouldn't trade the pain for what I've learned.
Pennies in a well, a million dollars in the fountain of a hotel, fortuneteller that says 'Maybe you will go to hell.'
But I'm not scared at all by the cracks in the crystalball
but I wouldn't trade the pain for what I've learned, I wouldn't trade the pain for what I've learned.
Pennies in a well, a million dollars in the fountain of a hotel, fortuneteller that says 'Maybe you will go to hell.'
But I'm not scared at all by the cracks in the crystalball