@ Klinik rausgeflogen......

      @ Klinik rausgeflogen......

      So, jetzt ist mir wieder der Hammer schlechthin passiert, sodass ich unbedingt einmal wieder davon berichten muss.

      Ich habe mich am letzten Samstag wieder in die Klinik einweisen lassen. Die Gründe dafür habe ich ja schon mehrmals gepostet.

      Das erste krasse Erlebnis hatte ich beim Gespräch mit der Psychiaterin in der Notaufnahme des Krankenhauses: Die Frau wollte mich nicht aufnehmen, obwohl ich ganz offensichtlich nicht mehr mit meinem Leben klarkam. Ich hatte wieder Drogen genommen. Ich hatte mich in Bezug auf SVV einfach nicht mehr unter Kontrolle. Ergo: Ich war nicht mehr Herr meiner Sinne.
      Das sollte doch eigentlich ein Grund dafür sein, dass ich sofort aufgenommen werde, schon weil ich eine Gefahr für mich selbst darstelle. Aber nein. Ich musste die Frau über eine Stunde lang überreden, dass ich aufgenommen werde. Sie hat alle Fragen mehrmals gestellt und wollte sogar noch mit meinen Freunden sprechen, die mich dorthin gefahren hatten. Seltsam.
      Schließlich wurde ich dann doch eingewiesen. Zuerst auf eine Station für schizophrene/psychotische Patienten. weil auf der 'Normalen' Station alle Betten besetzt waren. (Dem war übrigens nicht so, wie ich im Nachherein von anderen Patienten erfahren durfte. Es waren zwei Betten für Männer frei.) Das war dort natürlich nicht so schön, weil mich mein Zimmergenosse immer wieder fragte, ob ich denn wisse, wie man den Geheimchip aus seinem Körper entfernen konnte und mich so eine alte Dame immer wieder aufs Übelste beleidigte. Aber es ging.

      Ich hatte ja extreme Schlafstörungen und so bekam ich starke Beruhigungsmittel, was dazu führte, dass ich die ersten drei Tage praktisch durchgeschlafen habe. Ich war zu dieser Zeit richtig am Ende, ich habe mich sogar in der Klinik noch geschnitten und muste geklammert werden. Aber nach diesen Tagen war ich recht erholt und mir ging es dann auch schon wesentlich besser.
      Am Dienstag dann wurde ich auf die andere Station verlegt, wo ich auch schon meinen letzten Aufenthalt verbringen durfte. Nette andere Patienten dort, war insgesamt sehr angenehm. Die folgenden Tage ging es mir dann auch weiter sehr gut.

      Die Behandlung durch die Ärzte war, wie schon beim letzten Mal, obwohl ich dieses Mal einen andere Ärztin verlangt und auch bekommen hatte, unter aller Würde. Mal abgesehen vom Einweisungsgespräch wurde mir bei der Visite vorgeworfen, alle meine Symptome klängen wie abgelesen und aufgesagt, nicht, als ob ich sie selbst erlebt hätte. Ich wurde einfach so als Lügner dagestellt. Sehr freundlich. Vier Ärzte nahmen mich daraufhin ins Kreuzverhör und drehten mir einen Strick aus jeder Kleinigkeit, die ich beim mehrmaligen Wiederholen meiner Symptome bzw. Vergangenheit ein wenig anders aufgesagt hatte. Aber eigentlich war alles scheinbar einigermaßen glaubwürdig.

      Am selben Tag wurde ich dann für eine Kurzzeittherapie aufgenommen. Ich sollte für knapp drei Wochen, also bis Ostern, dort regelmäßig zu Therapiesitzungen gehen und da mehr über meine Krankheiten und auch über Skills etc. lernen. Dann würde ich in ambulante Thera entlassen.
      Ich musste einen Vertrag unterschreiben: Ich verpflichtete mich, auf der Station kein SVV an den Tag zu legen, keine Suizidversuche zu begehen und immer zu den Therapien zu erscheinen. Kein Problem, so dachte ich mir.

      In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag habe ich wieder nur zwei Stunden geschlafen. Ich schob dies darauf, dass ich einfach wegen der drei durchgeschlafenen Tage einfach aus dem Rhythmus gekommen sein müsste, ich bekam ja auch weiter die Beruhigungsmittel. Aber leider weit gefehlt: Letzte Nacht, also von Donnerstag auf Freitag, schlief ich wieder nicht. :(
      Wer schon einmal auf stationärer Therapie war, der kennt sicher die Morgenrunden, wo Terminabsprachen für den Tag getätigt werden. Weil ich so knülle war so früh am Morgen, ging ich zu diesem am Donnerstag und heute (Freitag) nicht hin, weil ich den Wecker überhört habe und das Pflegepersonal mich auch nicht aus dem Bett bekam. Alle anderen Therapien besuchte ich jedoch ausnahmslos.

      Heute Morgen wurde ich dann ins Büro der Chef-Psychiologin gerufen. Dort musste ich mir von ihr sagen lassen, dass ich angeblich nicht genügend Engagement zeige (Weil ich diese beiden morgendlichen Sitzungen nicht besucht hatte) und sie deshalb keinen Sinn darin sehe, dass ich die Therapie weiterführen sollte. Alles war schon entschieden und sie drückte mir mit diesen Worten meine Epikrise in die Hand und legte mir meine Entlassung zur Unterschrift vor. Super.

      Ich brauche einen stationären Aufenthalt! Ich habe mich einfach nicht unter Kontrolle und bin nicht in der Lage mich selbst zu schützen. Ich bin gerade wieder aus Frust dabei, mich zu betrinken und ich denke, auch wenn ich mein Bestes tun werde, dass es auch nur eine Frage der Zeit ist, bis ich wieder mit SVV anfange. Wenn ich wieder eine meiner depressiven Pasen habe, dann habe ich mich einfach nicht unter Kontrolle!
      Ich weiß im Moment echt nicht mehr weiter. Wie ich schon mehrmals erwähnt habe, habe ich im Moment keine eigene Wohnung und muss erst einmal zurück zu meiner Familie nun. Das wir aber schon irgendwie gehen.
      Ich habe mich in der Klinik das erste Mal seit langer Zeit halbwegs sicher und geborgen gefühlt. Und jetzt sitze ich wieder alleine und ohne jeden Schutz da! Wie konnte die mich nur rausschmeißen? Die Ärzte haben doch den Hippokratischen Eid geschworen, oder haben die den schon vergessen?
      Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

      Euer verzweifelter Rasmus

      [edit: sätze rausgenommen, bittre löschregel 05 beachten. / solaine]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      RE: @ Klinik rausgeflogen......

      Original von Rassi
      Ich habe mich am letzten Samstag wieder in die Klinik einweisen lassen. Die Gründe dafür habe ich ja schon mehrmals gepostet.


      Ja, was letztendlich für dich eine gute Aktion war. Zumindest meiner Meinung nach

      Original von Rassi
      Das erste krasse Erlebnis hatte ich beim Gespräch mit der Psychiaterin in der Notaufnahme des Krankenhauses: Die Frau wollte mich nicht aufnehmen, obwohl ich ganz offensichtlich nicht mehr mit meinem Leben klarkam. Ich hatte wieder Drogen genommen. Ich hatte mich in Bezug auf SVV einfach nicht mehr unter Kontrolle. Ergo: Ich war nicht mehr Herr meiner Sinne.


      Kann es nicht sein, dass sie vielleicht herausbekommen wollte, wie "ernst" dir das ganze war? Dass sie vielleicht versucht hat herauszufinden, ob du nun suizidal bist oder ob du irgendwelche anderne Gründe hattest?

      Original von Rassi
      Schließlich wurde ich dann doch eingewiesen. Zuerst auf eine Station für schizophrene/psychotische Patienten. weil auf der 'Normalen' Station alle Betten besetzt waren. (Dem war übrigens nicht so, wie ich im Nachherein von anderen Patienten erfahren durfte. Es waren zwei Betten für Männer frei.)

      Dass Kliniken immer für irgendwas einen gewissen Bestand übrig behalten ist dir aber bewusst, oder? Du wurdest immerhin aufgenommen und hattest wohl einige interessante stationsgenossen ;)

      Original von Rassi
      Ich hatte ja extreme Schlafstörungen und so bekam ich starke Beruhigungsmittel, was dazu führte, dass ich die ersten drei Tage praktisch durchgeschlafen habe.


      Deine vorrausgegangenen Beitraege allerdings haben das auch nahegelegt. Es könnte recht gut gewesen sein, erstmal zu schlafen, hmm?

      Original von Rassi
      Ich war zu dieser Zeit richtig am Ende, ich habe mich sogar in der Klinik noch g*schn*tt*n und muste geklammert werden.


      Da haben sie dann wohl eher nicht richtig aufgepasst auf dich. Schade. Nur ein einziges mal oder mehrfach? also mehrere vorkommnisse, nicht mehrere schnitte auf einmal?

      Original von Rassi
      Aber nach diesen Tagen war ich recht erholt und mir ging es dann auch schon wesentlich besser.


      Bestätigt ja nun die anfängliche "Therapie". Viel schlaf, und die Welt sieht anders aus. Oder so ähnlich.

      Original von Rassi
      Die Behandlung durch die Ärzte war, wie schon beim letzten Mal, obwohl ich dieses Mal einen andere Ärztin verlangt und auch bekommen hatte, unter aller Würde. Mal abgesehen vom Einweisungsgespräch wurde mir bei der Visite vorgeworfen, alle meine Symptome klängen wie abgelesen und aufgesagt, nicht, als ob ich sie selbst erlebt hätte. Ich wurde einfach so als Lügner dagestellt.


      Auch hier wieder: Herausfinden, wie weit es be idir geht oder nciht?

      Original von Rassi
      Vier Ärzte nahmen mich daraufhin ins Kreuzverhör und drehten mir einen Strick aus jeder Kleinigkeit, die ich beim mehrmaligen Wiederholen meiner Symptome bzw. Vergangenheit ein wenig anders aufgesagt hatte. Aber eigentlich war alles scheinbar einigermaßen glaubwürdig.

      Na ja, somit war doch alles gut, hmm? Zumindest wurde dir abschliessend geglaubt und die Behandlung konnte beginnen.

      Original von Rassi
      Ich musste einen Vertrag unterschreiben: Ich verpflichtete mich, auf der Station kein SVV an den Tag zu legen und immer zu den Therapien zu erscheinen. Kein Problem, so dachte ich mir.

      In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag habe ich wieder nur zwei Stunden geschlafen. Ich schob dies darauf, dass ich einfach wegen der drei durchgeschlafenen Tage einfach aus dem Rhythmus gekommen sein müsste, ich bekam ja auch weiter die Beruhigungsmittel. Aber leider weit gefehlt: Letzte Nacht, also von Donnerstag auf Freitag, schlief ich wieder nicht. :(

      Was von einigen Ärzten schon als SvV angesehen wird.

      Original von Rassi
      ging ich zu diesem am Donnerstag und heute (Freitag) nicht hin


      Aber eben hier hast du gegen obigen Vertrag verstossen. Und da ist wohl das Problem. Grund ist dabei ja erstmal egal.

      Original von RassiAlles war schon entschieden und sie drückte mir mit diesen Worten meine Epikrise in die Hand und legte mir meine Entlassung zur Unterschrift vor.


      Bei Fällen von SvV mit weiteren Symptomen sind manche Ärzte und Psychologen sehr streng mit Therapieabspprachen. Dieses konsequente Verhalten ist laut irgendwelcher Studien wohl wichtig.

      Original von Rassi
      Ich brauche einen stationären Aufenthalt! Ich habe mich einfach nicht unter Kontrolle und bin nicht in der Lage mich selbst zu schützen.

      Eigentlich hat jede Stadt mehrere Kliniken, und sollte kein Problem darstellen, die nächst Notaufnahme zu konsultieren.

      Original von Rassi
      Ich bin gerade wieder aus Frust dabei, mich zu betrinken und ich denke, auch wenn ich mein Bestes tun werde, dass es auch nur eine Frage der Zeit ist, bis ich wieder mit SVV anfange.


      Und da ist dein grosser Irrtum. Denn alleine Du hast da die Kontrolle und kannst dir etwas antun, oder es eben lassen. Deine Wahl.

      Original von Rassi
      habe ich im Moment keine eigene Wohnung und muss erst einmal zurück zu meiner Familie nun. Das wir aber schon irgendwie gehen.

      Na dann auf nach Hamburg.

      Original von Rassi
      Wie konnte die mich nur rausschmeißen? Die Ärzte haben doch den Hippokratischen Eid geschworen, oder haben die den schon vergessen?


      Eher nicht. Aber denke dran, dass der PSychologe den nciht geschworen hat. (Zumindest wenn er "nur" Psychologe ist, und nicht beides)

      Guck dir übrigens mal Teile und Ähnliches aus dem DBT-Programm an. Was da alles für tolle Dinge drinstehen, aus welchen Gründen die Therapie Klinik oder Therapeutenseitig abgebrochen werden kann.

      Dann mal ab in die nächste Notaufnahme oder so. Ruf einfach die 110, da wird schon was passieren, denke ich.

      Immerhin drphst du hier quasi mit einem suizid. Auch wenn es mehr eine Wahrscheinlichkeitsform ist, die du gewählt hast.

      [edit: angepasst wegen LR 05. / solaine]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      Hey Rassi!

      Ich finde, cinereous hat eigentlich schon recht viele hilfreiche Gedankenanstöße gegenben.

      Was ich noch hinzufügen wollte: ich habe teilweise ganz ähnliche Erfahrugnen mit Kliniken u Ärzten gemacht, bin auch mal wo rausgeflogen, und hab mich sehr ungerecht behandelt gefühlt. Hatte Gedanken wie: "Denen ist es egal, wenn ich abkr*tze, usw...

      Erst als es mir besser ging, bin ich irgendwie drauf gekommen, dass die mich sicher nicht wegen Hass/Abneigung gegen mich od ähnlichem weggeschickt hatten, sonder dass es ganz einfach bestimmte Regeln gibt in therapeutischen Einrichtungen, die vielleicht manchmal strenger u manchmal weniger streng ausgelegt werden - aber ich hatte gegen sie verstoßen!
      Und das hast du in diesem Fall auch!

      Ich glaube nicht, dass die Ärzte dir mit dem Rauswurf was böses wollten, und auch nicht, dass es ihnen egal ist, wie es mit dir weitergeht!

      Könnte es nicht sein, dass sie dich auf diese Weise dazu bringen wollen, mehr Verantwortung für dich und dein Leben zu übernehmen?!?

      Denn irgendwie... das ist jetzt nicht böse gemeint, und wie gesagt, ich kenn das sehr gut von mir selber in ähnlichen Situationen....aber ich habe bei manchem, was zu schreibst, den Eindruck, das du die Einstellung hast:
      "Jetzt geh ich mal in die Klinik, erklär denen meine Probleme, und die sollen diese dann für mich lösen!"

      Sry, falls ich mich da täusche...
      Aber ist die bewusst, dass du in erster Linie ganz viel selber an dir arbeiten musst, um was zu ändern? Nur dann können dir Klinik u Ärzt auch helfen! Und der erste Schritt ist mal: regelmäßig die Therapien besuchen. Auch, wenns schwer fällt, z.B. weil du müde bist.

      Lg enola
      Then we tried to name our babies
      But we forgot all the names that,
      The names we used to know.
      But sometimes we remember our bedrooms
      And our parents' bedrooms
      And the bedrooms of our friends
      Then we think of our parents
      Well, whatever happened to them??!

      (ARCADE FIRE - Tunnels)
      hey!

      ich denke der schlüssel liegt schon in deiner aufnahme, der normalfall ist ja eher dass man versucht den arzt zu überreden wieder nach hause zu dürfen und nicht andersherum.
      psychiatrische kliniken sind überwiegend darauf ausgelegt, extremfälle in krisensituationen abzufangen. zwar haben einige psychiatrien inzwischen auch offene stationen mit richtig therapie, aber da sind die plätze natürlich sehr begrenzt.
      so wie ich das kenne kommt man wenn man nicht mehr herr seiner sinne ist, erstmal auf eine akutstation,wird dort mit medis vollgestopft und /oder in die iso gesteckt, wenn dann die ärzte übereinkommen, dass sie einen gehen lassen können (nach wochen, tagen oder monaten) ohne dass sie später deswegen probleme bekommen könnten, entlassen sie einen eben, weil die betten ja auch knapp sind.
      eigentlich fand ich war immer das problem dass sie einen zulang drin lassen. da die ärztin bei dir aber bei der aufnahme so komisch war und mit deinen freunden reden wollte, denke ich hielt sie einen aufenthalt von anfang an nicht für nötig und deshalb wurde auch ein vorwand gesucht dich baldmöglichst wieder zu entlassen. ich habe so gut wie nie an der morgenrunde teilgenommen, und wurde trotzdem nich entlassen, im gegenteil.
      ich denke du solltest in erwägung ziehen, mal in eine psychosomatische klinik zu gehen, die auf therapeutische maßnahmen und gespräche über probleme viel besser vorbereitet sind als psychiatrien. wie gesagt ich kenne psychiatrien als auffanglager für momentan verwirrte, mehr oder weniger unzurechnungsfähige menschen. richtig an problemen in gesprächen arbeiten gibt es dort oftmals ja gar nicht. vielleicht hättest du die aufnahmeärztin einfach mal fragen sollen warum sie es nicht für nötig hält dich aufzunehmen.
      übrigens schreibst du du hättest dich in der klinik zum ersten mal seit langen geborgen gefühlt; vielleicht haben dass die ärzte gemerkt und dich deshalb entlassen. die wissen nämlich inzwischen dass es nicht gut ist menschen die sich in der klinik geborgener fühlen als draußen, in einer klinik zu behalten und nett zu behandeln, wiel sie fürchten, dass die patienten dann hängen bleiben. ich hatte zum beispiel mal eine auf der station die fühlte sich auch geborgen in der klinik, jedesmal wenns an die entlassung ging, machte sie etwas dass sich keiner traute sie zu entlassen, wegen evtl. rechtlichen konsequenzen. und damit sowas nicht passiert, entlassen sie menschen die so fühlen in psychiatrien sehr schnell wieder. hab ich zumindest bei mitpatienten so beobachten können.
      ich gebe dir deswegen den rat mal eine stationäre therapie in einer psychosomatischen zu machen. da will man nämlich auch über deine gedanken und deine vergangheit sprechen. ich kenne eine klinik, in der man wegen svv nicht entlassen wird, wenn du magst kann ich dir mal den link zu der seite davon geben.
      gruß
      Ui, das sind aber viele tolle Antworten. Ich arbeite die mal in der Reihenfolge ab, in der sie gepostet wurden.


      @ Cinereous:

      Ja, ich denke schon, dass sie nur herausfinden wollte, ob es wirklich nötig ist, mich einweisen zu lassen. Ich mache ihr ja eigentlich auch keinen Vorwurf, ich habe mich nur so ausgestoßen gefühlt.

      Das mit den Betten wusste ich nicht, danke für die Info...

      Ich hab mich insgesamt 3x geritzt, aber alles an den ersten 2 Tagen. Ich muss auch sagen, dass ich es denen sehr schwer gemacht habe, mich zu beschützen, ich sehe ein, dass das sehr dumm war. Habe meine Klingen gut versteckt und immer wieder geschworen, dass ich jetzt wirklich keine Klingen mehr habe. Also selbst Schuld...
      Bin übrigens bis dato noch nicht rückfällig geworden! Eine Woche clean! *stolzsei* :)

      Ja, denke ich auch, dass die unbedingt wissen wollten, ob es mir ernst ist. Hab auch ne narzisstische PS, also bei näherem Nachdenken doch durchaus nachzuvollziehen.

      Schlafstörungen als SvV? Das klingt irgedwie seltsam, vor allem, weil es ja nicht so ist, dass ich nicht schlafen will oder Fernsehen wollte etc. Ich habe einfach für viele Stunden im Bett gelegen und bin einfach mit meinen Gedanken nicht zur Ruhe gekommen. So, wie es auch schon vor dem Klinikaufenthalt war. Letzte Nacht habe ich übrigens wieder gut geschlafen, allerdings unter Alkohol- und Haschischeinfluss...
      Ja, ich weiß, dass ich das nicht tun sollte, aber ich fühle mich so schwach in der Zeit, ich konnte einfach nicht nein sagen, als es mir angeboten wurde... :(
      Aber ich werde mein Bestes tun!

      Das mit der Konsequenz bei Vertragsbruch kann ich nicht so recht verstehen. Gerade wenn man nicht so stabil ist und solche Schlafstörungen hat, dann sollte einem doch ein kleiner Toleranzspielraum eingeräumt werden. Auch wenn es da seltsame Studien zu dem Thema gibt. Ich hab ja mein Bestes getan und wollte diese Therapie wirklich!
      Was mich bei dieser Entlassung auch störte war diese Stigmatisierung als Vertragsbrecher und dass ich eben nicht einmal die Möglichkeit hatte, mich zu verteidigen, dass alles über meinen Kopf, und um mich ging es ja schließlich, hinweg entschieden worden war.

      Also, ich habe mich jetzt erst einmal entschieden, bei meiner Familie zu bleiben. Dort habe ich ja auch einen gewissen Schutz, weil eigentlich immer jemand da ist und weil ich meine Mutter auch nicht so verletzen will, indem ich mich in ihrem Haus verletze oder gar umbringe. Mir geht es jetzt auch gerade wieder relativ gut.
      Gestern hat mir die akute Verzweiflung nachdem ich aus Gründen, die ich zu dem Zeitpunkt noch nicht verstand, entlassen wurde, doch ziemlich viel Druck gemacht. Jetzt kann ich das ganze wieder mit mehr Abstand sehen.
      Sollte es mir schlechter gehen und ich wieder mit Suizidalität zu kämpfen haben (Im Moment kein Gedanke), dann werde ich mich selbstverständlich irgendwo einweisen lassen.
      Entschuldigung, das war nicht wirklich als Suizidandrohung gemeint, war eher ein Ausdruck meiner Verzweiflung zu dem Zeitpunkt. Im Endeffekt war ich doch meistens dazu sowieso zu feige (bis auf die eine oder andere Ausnahme).

      Ich danke dir für deinen lieben und konstruktiven Beitrag. Ich hoffe wir können dann wieder Frieden schließen, weil ich letztes Mal sicher ein wenig überreagiert hatte, obwohl ich das was du mir schriebst noch immer nicht ganz in Ordnung finde. Ich bin da aber auch sicher recht empfindlich.
      Du hast mir echt weitergeholfen, die Zusammenhänge zu verstehen und ein wenig Ordnung in meine Gedanken zu bringen. :)



      @ lamer:

      Ja, war schon ziemlich nervig da unten, aber im Endeffekt habe ich dort eh die meiste Zeit nur geschlafen, hatte ich ja vorher recht lange nicht. So hab ich es dann schon durchgestanden. Nur die Mitpatienten waren halt äußerst anstrengend... :rolleyes:

      Aber danke für deine Antwort!



      @ enola:

      Das meiste ist ja schon bei meinem Komentar zu cinereous gesagt.

      Ich denke inzwischen auch, dass das schon alles mit rechten Dingen zugegangen sein wird. Ich fand es nur recht unpersönlich und intolerant. Sehr verständnislos, auch wenn es da irgendwelche Richtlinien gibt, so fand ich das noch immer recht unangemessen, mich ohne jede Ankündigung rauszuschmeißen. Aber dass die mir persönlich nichts Böses wollten, ist mir auch klar.

      Na ich bin ja nicht nicht hingegangen, weil ich müde war, sondern weil ich einfach nicht wach zu kriegen war, weil ich gerade vor 1-2 Stunden eingepennt war und mich wohl mitten im Tiefschlaf befand. Also echt nicht mutwillig und das habe ich denen auch erklärt. Kannst dir ja sicher vorstellen, dass ich auch recht erschöpft war...

      Nein, mir ist schon bewusst, dass ich ganz viel an mir selbst ändern muss. Ich habe ja auch eine ambulante Verhaltenstherapie. Ich muss irgendwie über meine PS hinwegkommen und meine Vergangenheit aufarbeiten, sonst wird sich da auch nicht viel ändern.

      Danke auch noch mal an dich für deinen Beitrag. Das meiste hatte cinereous ja schon gesagt, was zu sagen war, aber trotzdem: Ihr helft mir sehr, das Erlebte zu verstehen.



      @ Waldelfe:

      Ja, mag schon sein, ich habe mich zu der Zeit einfach nicht mehr sicher gefühlt, war meiner Meinung nach kaum zu einem Leben draußen in der Lage. Allerdings war ich zur Zeit der Aufnahme geistig auch sehr klar. Weil ich auch recht intelligent bin, kam das vielleicht auch einfach nicht so schlimm rüber, wie ich mich eigentlich gefühlt habe. Ich konnte das ja auch rational alles erklären. Ist vermutlich in den falschen Hals gekommen...

      Die sind sicher übereingekommen, dass es mir besser geht, aber sie haben mich dazu ja praktisch nicht nach meiner Meinung gefragt. Das fand ich irgendwie schlimm...

      Das mit der psychosomatischen Klinik werde ich auf jeden Fall in Erwägung ziehen. Könntest du mir vielleicht ein wenig mehr darüber erzählen? Am besten per PN, weil das sonst ein wenig offtopic sein könnte.

      Auf die Idee mit dem Nachfragen bin ich auch schon gekommen. Das hätte ich womöglich wirklich tun sollen. Dann hätte sich das vielleicht alles schon anders geklärt. Sie meinte auf jeden Fall immer wieder, ob es denn so sei, dass ich nur in die Klinik wolle, weil ich gerade keinen eigenen Wohnsitz habe. Das habe ich aber immer verneint, was auch der Wahrheit entspricht. Aber so richtig zu glauben schien sie mir da nicht.

      Den Linik von der Klinik kannst du mir gerne (hoffentlich mit einer genauen Erklärung zu psychosomatischen Kliniken oder passenden Links) schicken. Würde mich freuen! :)

      Danke dir auch noch einmal vielmals für deinen Beitrag, der hat mir sehr geholfen, weil ich nun einfach besser nachvollziehen kann, warum alles so abgelaufen ist, wie es eben ablief.
      Danke auch nochmal an alle fleißigen Antwortschreiber und auch natürlich an alle, die sich die Mühe gemacht haben, sich durch den zugegeben sehr langen Text zu kämpfen. Das war eine richtig gute und vor allem schnelle Hilfe.
      Liebe Grüße,
      der Rasmus

      Kann gut sein, dass sie mich auch entlassen haben, weil ich mich dort sicher gefühlt habe. Geborgen wäre da denke ich das falsche Wort, obwohl da auch sicher sehr nette Leute sind.
      Original von Rassi
      Ich danke dir für deinen lieben und konstruktiven Beitrag. Ich hoffe wir können dann wieder Frieden schließen, weil ich letztes Mal sicher ein wenig überreagiert hatte, obwohl ich das was du mir schriebst noch immer nicht ganz in Ordnung finde. Ich bin da aber auch sicher recht empfindlich.
      Du hast mir echt weitergeholfen, die Zusammenhänge zu verstehen und ein wenig Ordnung in meine Gedanken zu bringen. :)


      Zuerst einmal muss ich zugeben, habe ich kein Problem mit dir und keinen "Krieg", somit ist Frieden schliessen nicht wirklich sinnig, oder?

      Ich verstehe ja, was du meinst, aber wie gesagt gibt es von meiner Seite da keinen Grund für, denn ich war nie was anderes als ein Vertreter meiner Meinung.

      Schön, dass du zumindest Zeit hattest dich zu sortieren in der Klinik, klingt so erstmal ein Stück weit besser als vor ein paar Tagen. Allerdings gleich wieder die Ermahnung: Alkohol und Kiffen sind keine guten Begleiter für Schlafstörungen (allgemein sowieso nicht) und machen letztendlich in den allermeisten Fällen mehr Probleme, als dass sie beseitigen. Somit: Such idr gleich Hilfe von irgendwelchen Ärzten oder anderen Profils


      Liebne gruss
      Ja, das werde ich machen, sobald ich wieder in Berlin bin, es sei denn, es wird wieder akut schlimm. Jetzt hier in Hamburg würde das nicht so wirklich Sinn machen, hier irgendwas anzufangen.

      Ist ja auch eigentlich nicht mehr so wichtig, tut mir leid, ich bin eben ein wenig sensibel, lassen wir das Thema einfach ruhen, ok?
    • Benutzer online 1

      1 Besucher