Hallo,

ich weiß grad einfach nicht mehr was ich noch tun soll.
Seit 4 Wochen bin ich arbeitsunfähig weil ich solch starke Rückenschm*rz*n habe, dass ich nicht lange stehn oder sitzen kann. Dazu kommen täglich meine Kopfschm*rz*n /Migräne und Schwindelgefühle. Ich bin manchmal echt am Durchdrehen. Mein Hausarzt ist eine Niete, er hört mir nicht zu und ich hab das gefühl das er mich nicht ernst nimmt, ich kann ihm nicht vertrauen. Jede Woche wenn ich zu ihm gehe um mich erneut krank schreiben zu lassen, stempelt er mich nur ab und hilft mir nicht weiter. Ich wollte es immer wieder versuchen ihm von meinem svv zu erzählen, aber dann block ich selbst wieder ab. Ich habe angst dass ich arbeitslos werde weil ich jetzt schon viel zu lange krank bin, aber mein Zustand bessert sich auch nicht, trotz Massage-Behandlung. Und mein Orthopäde ist total ausgebucht, dass ich erst nächsten Montag einen Termin bekommen hab, bei ihm fühl ich mich richtig aufgehoben, aber das ist noch so lange wieder hin.
Ich weis nicht mehr was ich noch tun kann.
Ich bin am verzweifeln und genau das fördert mein "schlechtes Handeln". Dann hasse ich mich wieder dafür "es getan zu haben" und fühl mich noch schlechter, ein Teufelskreis.
Vielleicht ist auch genau das noch ein Faktor, weshalb ich so körperliche Probleme habe.
Aber es ist leider ein ungünstiger Zeitpunkt, erneut eine Thera zu machen, obwohl ich langsam dazu noch mal bereit wäre.

Ich bitte um Rat, ich bin einfach total hilflos.
Ich kann schon der schm*rz*n wegen kaum noch klar denken und falle immer mehr in mein tiefes Loch, bekomme weinattacken ect...
Es geht so nicht mehr weiter....

Hi Sanna,

das ist ya auch das problem an sich, mir einen neuen Arzt suchen. Ich hatte in der letzten zeit schon so viele arzt besuche, das mein bedarf wieder gedeckt ist, dazu muss ich auch sagen dass ich schon seit vielen jahren extreme angst-und panikattacken erleide wenn ich zu nem arzt muss. Die ganzen stresssitutionen der letzten wochen, wo ich zum arzt MUSSTE, hab ich irgendwie durchstehen müssen, dennoch ist jeder erneuter Arztbesuch einfach ein Horrortrip, ich HASSE es so...
Ich bin momentan wirklich am Boden. Ich überlege schon seit gestern, ob ich es trotzdem versuchen soll.. aber irgendwie hab ich momentan keinen Mut mehr dazu, weil ich halt auch die Erfahrung bisher gemacht hab, dass es sowieso nichts nutzt.. Es fällt mir echt schwer.

Ich habe die letzten Wochen sehr starke schm*rzmittel genommen und liege ständig mit einer wärmflasche rum, das hilft halt nicht so sehr. Ist nur ein kurzer Trost..
Letzte woche hab ich mich das erste mal nach 9 jahren pause, und nach wiederholten versuchen und niederlagen, getraut ins thermalbad zu gehen, ich bin so stolz auf mich, doch das ist mit den aktuellen w*nd*n nicht mehr machbar, und das tat so gut...... ist doch echt alles sowas von ausichtslos...

Plume

Hi,

leider habe ich keine Freundin die ich dazu mitnehmen könnte, mein freund hat dafür keine zeit, so bin ich dem allein ausgesetzt...

Ya maybe schon @ ansporn.. aber momentan überwiegt wieder die "sucht" als der gedanke wieder ins thermalbad gehen zu können.
Es ist total schwer...
Und es passiert ya manchmal einfach zu schnell, ohne groß nachzudenken, und dann sieht man es erst später und begreift, was man wieder angerichtet hat..
Hmm...

p.

Hi,

nach langem hin und her überlegen, entscheiden und wieder umentscheiden, hab ich mich doch getraut rumzutelefonieren @ Arzt wechseln ...
tjah dann wurde innerhalb weniger sekunden meine Hoffnungen zunichte gemacht "Wir nehmen zurzeit keine neuen Patienten mehr auf."
Ich war so am Ende.. dachte, dass kann es doch jetzt nicht gewesen sein? Jetzt hab ich stundenlang drüber nachgedacht und mich doch endlich entschlossen mit Mut an die Sache ranzugehen und dann wird man damit wieder so belohnt? Das enttäuscht mich wieder so sehr.

Am liebsten würd ich jetzt wieder total aufgeben, denn ich hab ya doch wieder versagt.

Mein Freund dagegen versucht für mich zu kämpfen, er hat mir einen Brief vorformuliert, den ich an den Arzt schreiben soll. Und der hat es echt daruf @ Formulierung und schreiben. In dem Brief steht, wie schlecht seelisch es mir derzeit geht und ich einen Arzt des Vertrauens brauch, sowie dass ich darum Bitte nach Möglichkeit trotz telefonischer Absage mich aufzunehmen. Dennoch fühl ich mich so unsicher das durchzuziehen, aus Angst erneut eine Abfuhr zu bekommen. Das ist nunmal in mein Hirn eingebrannt.

Nun sitz ich hier und überlege wieder hin und her...
Es ist mir so peinlich...

plume

Hey Sanna,

danke, du hast mir auf jedenfall weiter geholfen.. Ich verliere manchmal zu schnell den Blick und geb gerne mir die Schuld.
Ich hab mich dann doch gegen den Brief entschieden, denn so wie du es auch sagst, wenn es grad nicht geht, dann nutzt auch kein Brief mehr, außerdem ist mir das schon zu peinlich....

Jedenfalls hab ich gestern durch Zufall (das ist so unheimlich) im Internet eine Arztpraxis gefunden die total freundlich und hilfsbereit klang, ich hab sofort angerufen (sonst hätte ich mich wieder gedrückt) und wurde so nett beraten und hab jetzt heute um 16:00 Uhr einen Termin...
Endlich seh ich wieder Hoffnung, dennoch hab ich jetzt immer mehr angst vor dem termin. Hatte wider gräßliche Albträume, mir geht es so schlecht.. ich weis auf einmal gar nicht mehr was ich da so sagen soll und was eher nicht..
Ich kann meine Gefühle kaum noch mehr aufhalten @ *svv*..

*zitter*

Hey,

ya also meine Nerven waren am zerplatzen, von stunde zu stunde erweiterte sich der Horrortrip in meinem Kopf. Als ich dann in der Praxis war, wurde ich in so einer freundlichen und harmonischen Atmosphäre empfangen, und als ich dann das wartezimmer gesehen hab, traf mich fast der schlag, wie sehr diese ärtze sich da um das wohl der Patienten sorgen, das hab ich so noch nie gesehen, ich bin so überrascht und hab mich nicht mehr ganz so unwohl gefühlt.
Die Ärztin hat sich dann ne halbe stunde mit mir unterhalten. Ganz vorsichtig und mit fürsorglicher Hilfe hat sie sich erkundigt. Ich war echt erstaunt.. Ich hatte das nicht erwartet..
Ich hatte solche Angst davor, dabei war sie total unbegründet... Das hat mir etwas Vertrauen wieder zurückgegeben.. Aber das heisst noch lange nichts...
Ich hab einfach schon viel zu viel durchgemacht @ ärtze, thera, klapse und Co...
Sie hat mir angeboten, dass wenn mich was bedrückt sie natürlich gerne für mich da ist oder mir mit einer Einweisung ect. weiterhelfen kann.
Dann hat sie mir ans Herz gelegt zu einem Neurologen/Psychologen zu gehen.
Was da alles auf den Überweisungsschein steht ist ein halber Roman, erschreckt mich zutiefst, aber das ist der Inhalt meines Lebens....
So hart...
Und jetzt hab ich schon morgen um 9:20 Uhr einen Termin beim Therapeut.... oh mann *hiiiilfeeee*

jetzt bin ich noch mehr am *zittern*...
Hab einfach angst....

plume

Hi,

der Termin war schon sehr heftig für mich, aber die Psychologin war echt nett zu mir..
Sie rät mir zu einer Stationären Behandlung.. Es sei wohl notwendig und wichtig für mich.. ich habe davor ziemlich Angst... ich weiss nicht was ich jetzt tun soll, ya oder nein.... *hmm*
Sie hat mir zwar gesagt, dass die Klinik die sie für mich ausgesucht hätte spezialisiert ist auf svv und nicht so weit weg von meinem Zuhause und so...
Aber die Klinik kenn ich ya auch nicht...
Nun bekomme ich Antidepressiva, hoffe die helfen wirklich..
Ich muss mich aufjedenfall um eine neue Psychotherapie bemühen, doch weiss ich nicht ob ich zu meinem "alten" Therapeut gehen soll oder mir einen neuen suchen. Irgendwie wäre es mir peinlich, da ich "versagt" habe und er mir nicht richtig helfen konnte /ich es nicht zuließ.. Und es liegt ya auch schon ca. 3 Jahre zurück.. Aber andererseits kam ich gut mit ihm klar und er kennt ya "meine Geschichte" dann zumindest schon mal....
Was soll ich jetzt tun?

Brauche dringend Tipps... Es fällt mir so schwer zu entscheiden.....

Bin so durcheinander, weil so schnell so viel passiert ist...


*verwirrte grüße von mir.... *sry*

Hallo liebes Forum!!!

Mein neues Leben beginnt, ich bin schon viele neue Schritte gegangen um aus dem Teufelskreis SVV rauszukommen.
Der neue Weg beginnt, auch wenn er steinig und schwer ist, aber ich habe so viele liebe Menschen die hinter mir stehen und mir helfen, mich unterstützen, bei mir sind und das hilft mir ungemeint.

Am Donnerstag geh ich für 3 Monate in die Klinik Christophsbad in Göppingen, und diesmal aus freiem Willen.

Ich will es schaffen und ich werde es schaffen!

Daher ein kleiner kurzer Abschied von meiner Seite, das Forum wird mir fehlen,
aber ich werde wieder kommen und dann wird es mir besser gehen.

Ich wünsche euch allen auch so viel Mut, Kraft und Durchhaltevermögen.
Packt es an! Arbeitet an euch! Nimmt Hilfe an!
Dann werdet auch ihr es schaffen.


Auch wenn mich schon solche Ängst plagen, wegen dem neuen, fremden und unvertrauten, Angst dass die vergangenheit mit brodelnden Gefühlen hochkommt, aber ich bin nicht allein, dann wird es zu schaffen sein.


Liebste Grüße von der plume :o)