Wirklich in die Klinik?

      Wirklich in die Klinik?

      Okay, mal kurz zur Vorgeschichte: ich war schon dreimal in der Psychiatrie (zweimal KJP und einmal Erwachsenenpsychiatrie, geschlossene und offene). Jetzt stehe ich wieder vor der Entscheidung. Meine (leider ehemalige) Psychologin, die mich nun seit dreieinhalb Jahren kennt, meint ich sollte besser heute als morgen zur Krisenintervention in die Psychiatrie. Sie hat mir ganz dringend dazu geraten und eigentlich vertraue ich ihr voll und ganz. Aber irgendwie denke ich immer noch ich bin noch nicht krank genug dazu. Gut, ich bin wieder schwer depressiv, ich kriege die alltäglichsten Dinge nicht geregelt, ich verhalte mich extrem selbstsch*dig*nd, ich trinke viel zu viel Alkohol (bin schon wieder kurz vor der Abhängigkeit), ich habe immer wieder S*iz*dgedanken (es ist aber nicht so schlimm, dass ich kurz davor stehe, ich habe halt "nur" die Gedanken), ich habe schlimme Angstzustände, ich habe Schlafstörungen, Alpträume usw. Und trotzdem denke ich, es ist noch nicht schlimm genug. Anderen geht es viel schlechter und ich bilde mir das doch nur alles ein. Warum kann ich keine Hilfe annehmen? Meine Psychologin hat mir heute gesagt, ich wäre sehr schwer krank und dennoch kann ich keine Hilfe annehmen. Es fällt mir einfach so schwer, von mir aus in die Klinik zu gehen und zu sagen "ich brauche Hilfe". Ich denke immer, mich muss jemand dazu zwingen, sonst habe ich es nicht verdient. Was ich mir von dem Beitrag erwarte? Keine Ahnung... vielleicht einen Popotritt, damit ich mich endlich überwinde? Im Grunde weiß ich ja selbst, dass ich alleine nicht mehr zurecht komme. Aber es fällt mir so extrem schwer von mir aus Hilfe anzunehmen, wenn mich niemand dazu zwingt. Und doch weiß ich ja, dass ich eigentlilch Hilfe brauche... Frau W. (die Psychologin) hat mich an das Gespräch erinnert, das ich zufällig mitangehört habe, als ich vor zwei Jahren auf der Geschlossenen war. Ich dachte, es geht um eine ganz andere Patientin, als die Krankenschwestern über jemanden gesprochen haben, die offensichtlich sehr schwer krank ist... bis ich dann meinen Namen gehört habe und begriffen habe, dasss sie über mich sprachen. 8o
      Naja, ich weiß einfach momentan nicht mehr, was ich noch machen soll, wie ich es aushalten solll... ich glaube mittlerweile selber, dass Klinik das beste wäre, aber irgendwie kann ich es (noch) nicht so ganz annehmen. :( Ich weiß nur, dasss ich meinen Alltag nicht mehr bewältigen kann, dass die Schule zu viel für mich ist und ich auch sonst nichts mehr auf die Reihe kriege. ;(
      Ihr lacht über mich, weil ich anders bin. Ich aber lache über euch, weil ihr alle gleich seid.

      Unfähig, mit Menschen zu leben, zu reden. Vollständiges Versinken in mich. Stumpf, gedankenlos, ängstlich. Ich habe nichts mitzuteilen, niemals, niemandem.
      (Franz Kafka)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „SchwarzerSchwan“ ()

      hey Süße

      eigentlich kennst du ja meine meinung dazu.zumindest grob.aber ich sags dir jetzt einfach noch mal.
      im grunde weißt du ja schon selber,dass der klinikaufenthalt notwendig und richtig für dich ist.und mal im ernst wie schlecht muss es dir denn noch gehn,damit du von dir aus sagst "jetzt reichts"? es ist doch schon schlimm genug das du "nur" (wie du es sagst) suizid gedanken hast.bitte gehe in die klinik damit es dir bald besser geht.und versuche das mit dem alkohol und den drogen zulassen.dadurch wird nichts besser eher im gegenteil.bitte lass dir helfen.

      glg,jekay
      hey süße,

      danke für deine Antwort. Das tut wirklich gut. Ja, ich weiß, du hast recht, ich werde spätestens am Montag in die Klinik gehen, wenn es dann immer noch nicht besser ist (womit ich eigentlich nicht rechne). ich weiß, ich habe ein alkoholproblem - habe ja auch schon einen entzug hinter mir -, und das macht mir wirklich angst, dass es wieder so schlimm geworden ist. aber ich verspreche dir, dass ich das angehe, denn das will ich wirklich nicht. :( und die s*iz*dgedanken will ich ja auch nicht haben, das macht mir auch angst. ja, ich werde was dagegen tun! das nehme ich mir jetzt vor. :evil: ich will das alles nicht... Danke dir. :)
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      Hey,
      danke nochmal für deine lieben Worte. :) Gestern war ich irgendwie völlig neben der Spur... heute geht es mir etwas besser und jetzt ist mir nochmal klarer geworden, dass ich unbedingt etwas gegen meine Krankheit tun muss und will. Morgen gehe ich nochmal in die Schule (muss noch eine Deutscharbeit schreiben) und am Montag werde ich mich auf den Weg in die Klinik machen - ich brauche halt immer etwas Zeit, um mich an den Gedanken zu gewöhnen und habe natürlich auch Angst vor der Klinik. Mal schauen, was die sagen.

      Liebe Grüße, Yvonne
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      hey süße

      natürlich hast du etwas angst vor dem klinikaufenthalt und ich denke das ist auch völlig normal.
      aber du wirst das schaffen.und wir bleiben ja über handy in kontakt.kopf hoch das wird schon alles gut gehen :)

      lg,jekay